Rangliste grafikkarten: GPU Benchmarks Hierarchy 2023 — Graphics Card Rankings

AMD Radeon RX 7900 XTX & RX 7900 XT im Test

Kurz vor Weihnachten betreten nun auch AMDs neue Grafikkarten auf Basis von RDNA 3 den Markt. ComputerBase hat das neue Flaggschiff-Modell Radeon RX 7900 XTX und die Radeon RX 7900 XT im Test, die sich unter anderem gegen Nvidias GeForce RTX 4080 stellen und dabei mit Preisen von 1.149 Euro bzw. 1.050 Euro punkten wollen.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 AMD RDNA 3 gegen Nvidia GeForce RTX 4000 „Ada Lovelace“
    1. RX 7900 XTX und RX 7900 XT zum Weihnachtsfest
    2. Ein paar Worte zur Technik rund um Navi 31 und RDNA 3
  2. 2 Das Referenzdesign der RX 7900 XT(X) im Detail
    1. “Die Referenz“ für 1.149 und 1.050 Euro
    2. Testsystem und Testmethodik
  3. 3 Taktraten, Benchmarks (WQHD, UHD & 5K) mit und ohne RT
    1. Die durchschnittlichen Taktraten unter Last
    2. Benchmarks mit und ohne RT in 3.840 × 2.160
    3. Benchmarks mit AMD FSR 2. x und Nvidia DLSS 2.x inklusive Raytracing
    4. Benchmarks mit und ohne RT in 2.560 × 1.440
    5. Benchmarks mit und ohne RT in 5.120 × 2.880
  4. 4 Leistung in den neusten Spielen und App-Benchmarks
    1. RDNA 3 in aktuellen Neuerscheinungen
    2. Benchmarks in Anwendungen
  5. 5 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme
    1. Lautstärke & Kühlung
    2. Leistungsaufnahme: Spiele, YouTube, Desktop
    3. Energieeffizienz in FPS pro Watt
  6. 6 Technikvergleich RDNA 3 vs. RDNA 2, OC und UV
    1. RDNA 2 vs. RDNA 3: Wie viel mehr Leistung bringt die neue Technik?
    2. Overclocking (über höheres Power-Target)
    3. Undervoltage
  7. 7 Preis, Verfügbarkeit und Fazit
    1. Preis (UVP) und Verfügbarkeit
    2. Fazit

Update 13.12.2022 15:00 Uhr

AMD Radeon RX 7900 XTX und Radeon RX 7900 XT sind ab sofort offiziell ab 1.149 Euro respektive 1.049 Euro im Handel verfügbar. Angeboten werden die Refenzdesigns von AMD sowie verschiedene Customdesigns der Partner, die – anders als bei Nvidia – ebenfalls das Referenzdesign in eigener Kartonage und unter eigenen Garantie- und Service-Bedingungen verkaufen.

Erste Angebote ab Dienstag, den 13. Dezember, 15:00 Uhr

  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz bei AMD
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Alternate*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Caseking*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Mindfactory*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei NBB.de*

Erste Custom-Designs in der Redaktion

ComputerBase liegen zur Stunde bereits die Custom-Designs Asus Radeon RX 7900 XTX TUF Gaming OC, PowerColor Radeon RX 7900 XTX Hellhound und XFX Radeon RX 7900 XTX Merc 310 vor. Im Zulauf, aber noch nicht eingetroffen, ist die Sapphire Radeon RX 7900 XTX Nitro+.

  1. Radeon RX 7900 XTX: PowerColor Hellhound, XFX Merc 310, Asus TUF Gaming und Referenzdesign (v.l.n.r.)

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Radeon RX 7900 XTX: PowerColor Hellhound, XFX Merc 310, Asus TUF Gaming und Referenzdesign (v. l.n.r.)

Ein Test wird in Kürze erscheinen. Je nachdem, wie weit es die Nitro+ dann bereits aus China nach Deutschland geschafft hat, mit oder noch ohne dieses Modell.

Asus Radeon RX 7900 XTX TUF Gaming OC PowerColor Radefon RX 7900 XTX Hellhound XFX Radeon RX 7900 XTX Merc 310 Radeon RX 7900 XTX: PowerColor Hellhound, XFX Merc 310, Asus TUF Gaming und Referenzdesign (v.u.n.o.) Radeon RX 7900 XTX: PowerColor Hellhound, XFX Merc 310, Asus TUF Gaming und Referenzdesign (v.u.n.o.) Radeon RX 7900 XTX: PowerColor Hellhound, GeForce RTX 4090 FE, Asus TUF Gaming und XFX Merc 310 (v.l.n.r.)

RX 7900 XTX und RX 7900 XT zum Weihnachtsfest

AMDs Next-Gen-Grafikkarten werden es wie angekündigt noch vor Weihnachten in die Händlerregale schaffen. Ab heute dürfen das neue Flaggschiff-Modell Radeon RX 7900 XTX und die kleinere Radeon RX 7900 XT getestet werden, ab dem 13. Dezember stehen dann sowohl das Referenzdesign als auch erste (womöglich nur wenige) Custom-Designs im Handel.

Und damit hat Nvidias Ada-Lovelace-Generation nun auch eine Konkurrenz. Wohl nicht die GeForce RTX 4090 (Test), die in vielerlei Hinsicht bei weitem unerreicht für AMDs neue Radeon-RX-7000-Serie bleiben wird. Die Navi-31-GPU duelliert sich stattdessen mit der GeForce RTX 4080 (Test), die AMD nach eigenen Angaben in der Spiele-Raster-Performance schlagen will.

AMD will mit einem geringeren Preis punkten

Abgesehen davon will AMD auch in Sachen Kosten punkten, denn diesbezüglich hat Nvidia mit den bisherigen GeForce-RTX-4000-Karten ein riesengroßes Scheunentor offen gelassen. Die GeForce RTX 4080 ist schließlich mit einem UVP von 1.399 Euro zweifellos sehr teuer. Auch die RDNA-3-Ableger werden kein Schnäppchen, sind aber günstiger. 1.149 Euro will AMD für die Radeon RX 7900 XTX mit 24 GB Speicher haben, die Radeon RX 7900 XT mit 20 GB wird ab 1.050 Euro starten. Die Preise gelten für Referenzmodelle, die meisten Custom-Designs werden entsprechend mehr kosten.

RX 7900 XTX & RX 7900 XT vs.

RTX 4080 – Custom-Tests folgen sehr bald

Auf den folgenden Seiten wird ComputerBase nun das Gesamtpaket der Radeon RX 7900 XTX sowie Radeon RX 7900 XT testen und die wichtigsten Fragen klären. Zum Beispiel, ob sich Raytracing und damit die Schwachstelle von RDNA 2 gebessert hat. Und wie es um die Energieeffizienz der neuen Grafikkarten gestellt ist. Abseits vom normalen Testparcours wirft die Redaktion zudem einen Blick auf die neuesten Spiele wie zum Beispiel A Plague Tale: Requiem, The Callisto Protocol und Spider-Man: Miles Morales. Die Themen Overclocking und Undervolting werden ebenso eine Rolle spielen. Ob die Radeon RX 7900 XTX es schlussendlich schaffen wird, die Nvidia GeForce RTX 4080 zu schlagen, wird der Test zeigen.

Der Artikel wird dabei ausschließlich AMDs Referenzdesign behandeln, das es abseits von AMD selbst auch von den Boardpartnern geben wird. Tests von den richtigen Custom-Designs sind derzeit noch nicht erlaubt, werden aber in Kürze folgen – die ersten Testreihen sind bereits abgeschlossen.

Erste Angebote ab Dienstag, den 13. Dezember, 15:00 Uhr

  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz bei AMD
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Alternate*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Caseking*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei Mindfactory*
  • Radeon RX 7900 XT(X): Referenz und Custom-Designs bei NBB.de*

Ein paar Worte zur Technik rund um Navi 31 und RDNA 3

An dieser Stelle soll es aus Zeitgründen nicht großartig um die Technik von RDNA 3 gehen, stattdessen werden nur die interessantesten Neuerungen zusammengefasst. So handelt es sich bei Navi 31 um das erste Chiplet-Design bei GPUs, das einen 300 mm großen „Graphics Compute Die“ (GCD) im N5-Prozess bei TSMC mit sechs im N6-Verfahren gefertigten und insgesamt 220 mm² großen „Memory Cache Dies“ (MCD) auf einem Package vereint. Das soll laut AMD Vorteile bei den Kosten bringen, hat aber auch Nachteile bei der reinen Leistung.

GPU-Chiplets bringen Vor- und Nachteile

Doch wie sind die Chiplets überhaupt miteinander verbunden? Der bei den CPUs genutzte „Infinity Fabric“ ist für GPUs nicht geeignet, da der Bandbreitenbedarf bei Grafikkarten laut AMD mehr als 10 Mal so hoch pro MCD ist wie bei den CPUs pro CCD. Um dies zu ermöglichen, hat AMD eine neue Verbindung namens „Infinity Fanout Links“ entwickelt, die insgesamt eine maximale Bandbreite von 5,3 TB pro Sekunde liefert.

AMD gibt aber ehrlich zu, dass das Chiplet-Verfahren bei GPUs zwar Kostenvorteile bringt, jedoch zugleich Leistungsnachteile. Bei gleichem Takt hat Navi 21 im Vergleich zu Navi 31 eine zwischen 5 bis 10 Prozent schlechtere Latenz beim DRAM-Zugriff. Darüber hinaus steigt die Latenz zum „Infinity Fabric“ um einen vergleichbaren Wert an. AMD will dies durch höhere Taktraten ausgleichen beziehungsweise gar in einen Vorteil umwandeln, was aber nichts daran ändert, dass ein monolithischer Navi 31 bei gleichen Taktraten immer noch schneller wäre. Das ist der Nachteil, den GPU-Chiplets zurzeit mit sich bringen.

  1. Chiplets auf Navi 31 (Bild: AMD)

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Chiplets auf Navi 31 (Bild: AMD)

Dual-Issue und mehr für mehr Leistung pro CU

Der GCD besteht bei Navi 31 im Vollausbau aus insgesamt 96 Compute-Units, was nur eine geringe Steigerung gegenüber dem Vorgänger Navi 21 ist. Um ein größeres Leistungsplus als 20 Prozent zu erhalten, hat AMD die FP32-Einheiten nun als „Dual-Issue“ ausgelegt. Sie können also zwei Rechenaufgaben zur selben Zeit durchführen. Theoretisch wird damit die Rechenleistung verdoppelt, wobei AMD nicht umsonst auf die Nennung von 12.288 FP32-ALUs (96 CUs × 64 FP32-ALUs × 2) verzichtet und stattdessen von 6.144 FP32-ALUs spricht.

Das ist mit Sicherheit ehrlicher, denn AMD ist einen möglichst ressourcenschonenden Weg gegangen, um Transistoren zu sparen. Der Treiber-Compiler kann schließlich nur bestimmte Befehle zusammenlegen, die dann schneller berechnet werden können. Ist dies dagegen nicht möglich, werden quasi nur 6.144 FP32-ALUs genutzt. Nun ist es die Aufgabe des Treiber-Compilers, möglichst viele Befehle Dual-Issue-tauglich zu machen – und deswegen spricht AMD auch davon, dass in Zukunft mehr Programme doppelt so schnell ausgeführt werden als aktuell. Damit hat das Treiberteam aber auch mehr Arbeit mit RDNA 3 als noch mit RDNA 2. Nvidia ist bereits bei Ampere mit doppelt ausgeführten FP32-Einheiten einen sehr ähnlichen Weg gegangen, der nochmal etwas weitergeht als der von AMD – allerdings vermutlich auch mehr Transistoren kostet.

Um zusätzlich mehr Leistung aus den Rechenwerken zu holen, hat AMD die Compute-Units darüber hinaus weiter verbessert, obschon der eigentliche Aufbau gleich geblieben ist. So wurden die Cache-Größen deutlich angezogen, der L2-Cache ist mit 6 MB nun 50 Prozent größer, der L1-Cache mit insgesamt 3 MB 300 Prozent größer und der L0-Cache mit ebenso 3 MB um 240 Prozent gewachsen. Des Weiteren wurden die Vector-Register vergrößert und beschleunigt, sodass AMD bei gleichem Takt bei RDNA 3 von durchschnittlich 17,4 Prozent mehr Performance pro CU als bei RDNA 2 spricht.

  1. Die Architektur von Navi 31 (Bild: AMD)

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Die Architektur von Navi 31 (Bild: AMD)

Raytracing macht einen großen Sprung, aber …

Darüber hinaus führt RDNA 3 die zweite Generation an Raytracing-Einheiten ein, die immer noch genauso aufgebaut ist wie bei RDNA 2 und damit auch in den Textureinheiten beheimatet ist – aber es soll deutlich schneller werden. So sollen die RT-Einheiten von RDNA 3 längst nicht mehr jeden RT-Strahl verfolgen müssen, sondern können nicht weiter benötigte auch abbrechen und vor allem in komplexen Szenarien soll die „Strahlenverfolgung“ nun deutlich schneller funktionieren. Generell soll jeder einzelne Strahl schneller ins Ziel geführt werden können als bei RDNA 2. Was RDNA 3 jedoch anders als Nvidia-GPUs immer noch nicht kann, ist eine beschleunigte Erstellung der BVH-Struktur – das machen nach wie vor die FP32-Einheiten – und anders als bei Lovelace können auch keine Shader für optimiertes Raytracing neu sortiert werden.

AMD spricht bei RDNA 3 von einer bis zu 80 Prozent besseren RT-Performance bei hoher RT-Last. Hierbei gibt es aber eine Besonderheit zu bedenken. So gibt es bei RDNA 3 wie auch beim Vorgänger pro Compute-Unit eine RT-Einheit. Da die Anzahl der Compute-Units jedoch eben nur um 20 Prozent steigt und die neuen Dual-Issue-ALUs keine Hilfe beim Raytracing sind, wenn die speziellen Einheiten limitieren, macht die RT-Leistung zumindest in der Theorie trotz bis zu 80 Prozent mehr Leistung pro RT-Einheit keinen überproportionalen Sprung. Dazu hätte es mehr RT-Einheiten pro CU gebraucht. So steigen die Rasterizer- und die RT-Leistung vergleichbar an.

  1. Raytracing bei RDNA 3 (Bild: AMD)

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Raytracing bei RDNA 3 (Bild: AMD)

RDNA 3 mit separaten KI-Einheiten – so halbwegs

Eine Premiere bei RDNA 3 sind separate KI-Beschleuniger, die auf Navi 31 ein physischer Bestandteil der GPU sind. 192 gibt es davon auf Navi 31, pro Compute-Unit sind also deren 2 vorhanden. Sie unterscheiden sich jedoch grundsätzlich von Nvidias Tensor-Kernen und sind nicht ansatzweise so schnell. Hinzu kommt, dass sie selbst offenbar gar keine Matrizen berechnen können, sondern stattdessen einfach deutlich schneller als zuvor Vorbereitungen für die Matrizenberechnungen treffen können, die dann aber wiederum von den normalen FP32-ALUs berechnet werden. Entsprechend soll die Matrix-Leistung auf Navi 31 auch „nur“ um den Faktor 2,7 auf RDNA 3 ansteigen. Nvidia nennt bei den eigenen GPUs deutlich höhere Zugewinne.

KI-Einheiten bei RDNA 3 (Bild: AMD)

AMD hat das Speicherinterface auf Navi 31 von 256 auf 384 Bit erweitert. Es ist nicht Teil des GCD-Chips, sondern setzt sich aus den sechs MCD-Chiplets zusammen. Pro Chiplet gibt es vier 16 Bit breite Speicherkanäle, was auf der Radeon RX 7900 XTX mit allen sechs Chiplets 384 Bit ergibt und auf der Radeon RX 7900 XT mit fünf Chiplets (plus einem Dummy-Chiplet für eine bessere Stabilität des Kühlers) 320 Bit. Entsprechend steigt auch der Speicherausbau auf 24 respektive 20 GB des Typs GDDR6 an.

Infinity-Cache zweiter Generation wird deutlich schneller

Außerdem befindet sich die zweite Generation des Infinity-Caches auf den MCDs, pro MCD sind 16 MB Cache verbaut, 96 MB also auf dem Flaggschiff und 80 MB auf der kleineren Variante. AMD will den Infinity-Cache gegenüber der Urversion optimiert haben, sodass er weniger oft Daten hin und her schicken muss, um Energie zu sparen und so auch die verkleinerte Kapazität gegenüber den 128 MB von RDNA 2 zu kompensieren. Darüber hinaus hat AMD die Performance des Infinity-Caches verdoppelt, der bei RDNA 3 eine Bandbreite von 2,5 TB/s beisteuert, während der von RDNA 2 „nur“ 1,2 TB/s geliefert hat.

Offizielle Spezifikationen der RX-7000-Serie

RX 7900 XTX RX 7900 XT RX 6900 XT RTX 4080
Architektur RDNA 3 RDNA 2 Ada Lovelace
GPU Navi 31 Navi 21 AD103
Design Chiplet
1 × GCD + 6 × MCD
Chiplet
1 × GCD + 5 × MCD
Monolithisch
Fertigung TSMC N5 (GCD)
TSMC N6 (MCD)
TSMC N7P TSMC N4
Transistoren 57,7 Mrd 26,8 Mrd. 45,9 Mrd.
Chipgröße 300 mm (GCD)
37 mm (1 × MCD)
519 mm² 379 mm²
CU/SM 96 84 80 76
FP32-ALUs 6. 144/12.288 5.376/10.752 5.120 9.728
RT-Kerne 96, 2nd Gen 84, 2nd Gen 80, 1st Gen 76, 3rd Gen
KI-Kerne 192, 1st Gen 168, 1st Gen Nein 304, 4th Gen Tensor
Game/Base-Takt 2.300 MHz 2.000 MHz 2.015 MHz 2.210 MHz
Boost-Takt 2.500 MHz 2.400 MHz 2.250 MHz 2.510 MHz
FP32-Rechenleistung 61,4 TFLOPS 51,6 TFLOPS 23,0 TFLOPS 48,8 TFLOPS
FP16-Rechenleistung 122.9 TFLOPS 103,2 TFLOPS 46,1 TFLOPS 48,8 TFLOPS
Textureinheiten 384 336 320 304
ROPs 192 128 112
L2-Cache 6. 144 KB 4.096 KB 65.536 KB
Speicher 24 GB GDDR6 20 GB GDDR6 16 GB GDDR6 16 GB GDDR6X
Speicherdurchsatz 20 Gbps 16 Gbps 22,4 Gbps
Speicherinterface 384 Bit 320 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 960 GB/s 880 GB/s 512 GB/s 717 GB/s
Infinity-Cache 96 MB, 2nd Gen 80 MB, 2nd Gen 128 MB, 1st Gen Nein
IC-Bandbreite 2,5 TB/s 2,0 TB/s 1,2 TB/s Nein
Slot-Anbindung PCIe 4.0 ×16
TDP 355 Watt 315 Watt 300 Watt 320 Watt

RDNA 3 hat zwei verschiedene Takt-Domänen

Interessantes gibt es noch bei den Taktraten. Nicht so beim Speicher, der arbeitet mit 20 Gbps, also mit 10.000 MHz. Bei der GPU selbst hat AMD den „Primär-Takt“ nun aber auf zwei verschiedene Takt-Domänen aufgeteilt, den Front-End-Takt und den Shader-Takt. So taktet auf der Radeon RX 7900 XTX das Front End mit 2,5 GHz und die eigentlichen Shader-Einheiten nur mit 2,3 GHz. Durch Letzteres soll die Leistungsaufnahme um bis zu 25 Prozent reduziert werden. Bei der Radeon RX 7900 XT beträgt der Takt 2,0 respektive 2,2 GHz.

Wird die Grafikkarte nun übertaktet, werden beide Domänen um das eingestellte Plus angehoben. Wer zum Beispiel den Takt bei der Radeon RX 7900 XTX um 100 MHz erhöht, erhält einen Front-End-Takt von 2,6 GHz und einen Shader-Takt von 2,4 GHz. An Tools (externe und im eigenen Treiber) gibt AMD dabei nur den Front-End-Takt weiter, der Shader-Takt lässt sich zumindest aktuell nicht auslesen. Wie gewohnt ist die Anzeige ein Durchschnittswert innerhalb eines gewissen Zeitrahmens.

Die RX 7900 XT darf ein wenig mehr Energie nutzen

Dann noch etwas zur Leistungsaufnahme. Die Radeon RX 7900 XTX weist eine „Typical Board Power“ von 355 Watt auf, die Radeon RX 7900 XT eine von 315 Watt. Wer bei Letzterem nun stutzt, hat gut aufgepasst, denn bei der Ankündigung wurde die Radeon RX 7900 XT noch mit 300 Watt genannt. AMD will zwischenzeitlich jedoch herausgefunden haben, dass nur durch die zusätzlichen 15 Watt die gewünschte Performance auf allen GPUs gewährleistet werden kann. Der Hersteller hat sich dann für diesen Weg entschieden, anstatt die Leistung minimal zu beschneiden. Auf sonstige Eigenschaften der Grafikkarte soll dies keine Auswirkungen haben.

AMD Navi 31 GPU (Bild: AMD)

Mit DisplayPort 2.1 und AV1-Codec

RDNA 3 bietet als erste Architektur überhaupt DisplayPort 2.1 in der Ausführung „UHBR13.5“ als Monitorausgang an. Das ist nicht die größte Ausbaustufe, erlaubt aber dennoch eine maximale Bandbreite von 54 Gbps und damit bei aktivierter DSC-Kompression zum Beispiel 4K-Auflösung bei 480 Hz, 8K bei 165 Hz oder WQHD bei 900 Hz. Darüber hinaus wird eine Farbwiedergabe mit 12 Bit pro Kanal unterstützt. Anfang 2023 sollen entsprechende DP-2.1-Monitore erscheinen. Mit derselben Bandbreite kann auch der verbaute USB-C-Anschluss umgehen. Darüber hinaus steht noch HDMI 2.1 zur Verfügung.

Des Weiteren hat RDNA 3 eine neue Media-Engine bekommen beziehungsweise gleich zwei davon, sodass zwei H.264- oder H.265-Streams gleichzeitig en- oder decodiert werden können. Obendrein kann RDNA 3 mit dem AV1-Codec umgehen, hier ist 8K60 beziehungsweise 4K240 die maximal mögliche Auflösung beziehungsweise Framerate. Genauere Details dazu zeigt folgende Tabelle.

H.264 (AVC) H.265 (HEVC) AV1 VP9
Encodieren 4K330
4:2:0, 8 Bit
4K210
8K48
4:2:0, 8/10 Bit
4K240
8K60
4:2:0, 8/10/12 Bit
4K210
8K48
4:2:0, 8/10 Bit
Decodieren 4K180
4:2:0, 8 Bit
4K180
8K48
4:2:0, 8/10 Bit
4K240
8K60
4:2:0, 8/10 Bit

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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Das Referenzdesign der RX 7900 XT(X) im Detail

Arc A770 8GB und mehr]

Aktuelle Änderungen hervorheben

Inhaltsverzeichnis

Update vom 23. Februar: Wir haben die 3DMark-Rangliste um die Leistungswerte der Arc A770 8GB, Radeon RX 6800, Radeon RX 6400, Geforce GTX Titan sowie Geforce GTX 780 Ti ergänzt. Etwas, das bis zum nächsten größeren Nachtest warten muss, ist der Einfluss der neuesten Radeon-Treiber auf die Raytracing-Leistung: Laut AMD und mehreren Nutzerberichten steigt die Leistung der RX-6000- und RX-7000-Grafikkarten in allen Raytracing-Tests des 3DMark. Unklar ist bislang, wie AMD die teils beträchtlichen Zugewinne, speziell im DXR Feature Test, erreicht — dazu ein andermal mehr. Weitere 3DMark-Werte gibt’s im Artikel 151 Grafikkarten im Benchmark: 75× AMD Radeon, 75× Nvidia Geforce und 1× Intel Arc im 3DMark Fire Strike.

Externe Inhalte
Mehr dazu in unserer
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Wer eine Grafikkarte zum Spielen sucht, studiert Spiele-Benchmarks und kauft anschließend ein Modell, das zum eigenen Game-Geschmack, der Bildschirmauflösung und nicht zuletzt zum verfügbaren Budget passt. Der PCGH-Leistungsindex Grafikkarten besteht nicht umsonst aus einer vielfältigen Mischung von 20 Spielen in vier Auflösungen, welcher aufwendig und mit händischen Choreografien ermittelt wird. Doch nicht jeder möchte unsere Tests gemäß Anleitung nachspielen oder besitzt alle Titel. Eine einfache Methode, um eine schnelle Leistungseinordnung der eigenen Grafikkarte zu erhalten, ist mithilfe des 3DMark möglich.

Der 3DMark ist eine Institution. Seit mehr als 25 Jahren programmieren die fleißigen Finnen von Futuremark eine sehenswerte Grafikkarten-Testsuite nach der anderen. Ging es anfangs um Texturen, Polygone und Blending, sind wir längst im Zeitalter komplexer Shader, Ultra-HD-Tests sowie Echtzeit-Raytracing angekommen — und auch Futuremark (zwischenzeitlich MadOnion) findet sich mittlerweile nicht als eigenständiges Unternehmen wieder, sondern wurde von UL Benchmarks übernommen. Das aktuelle Produkt hört auf den schlichten Namen 3DMark — ohne Jahreszahl oder wohlklingenden Zusatz wie einst. Updates gibt es dennoch.

Praktisch: Der 3DMark kann nicht nur als Standalone-Programm heruntergeladen und genutzt werden, sondern ist auch bei Valves Distributionsplattform Steam verfügbar — inklusive einer kostenlosen Demo. Die 3DMark Basic Edition kann auch direkt und eigenständig bei UL Benchmarks heruntergeladen werden. Damit können Sie einen Teil der vielfältigen Tests ausprobieren. Für die folgende Grafikkarten-Rangliste verwenden wir die 3DMark-Vollversion, welche gewöhnlich 25 Euro kostet, aber immer wieder stark rabattiert angeboten wird. Wer seine Grafikkarte in allen Tests mit unseren Werten vergleichen möchte, kommt nicht um die 3DMark Advanced Edition herum.

Damit Sie auf einen Blick wissen, wie Ihre Grafikkarte im Vergleich abschneidet oder um die neuesten Gerüchte rund um kommende Grafikkarten (wie die Geforce RTX 4070) besser einordnen zu können, bieten wir Ihnen eine gepflegte 3DMark-Rangliste auf Basis der Tests Time Spy Extreme und Port Royal. Dabei kommen Referenzkarten ohne Übertaktung zum Einsatz, um die Mindestleistung abzubilden. Damit die Leistung des Prozessors weniger Gewicht hat, geben wir nicht den Gesamt-Score, sondern den Graphics Score an, teilweise ergänzt um die durchschnittlichen Bildraten.

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3DMark-Rangliste 2023: Der Benchmark

Seite 2
3DMark-Rangliste 2023: Das Ranking

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Bildergalerie zu 3DMark-Rangliste 2023: 62 Gaming-Grafikkarten seit 2014 im Benchmark [Update: Arc A770 8GB und mehr]

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Clipping a data frame—Help | Documentation

  • Without cutting
  • Cut in the form
  • Cut according to the extender of the other data frame
  • Cut the multi -page layouts
  • Exception of the
  • Exceptions Cutting Class
  • 9000 9000

If you want your data frame to be a special shape other than a rectangle, you can clip the data frame to the shape you like using the Clip options on the Data Frame tab of the dialog box Data Frame Properties. This clipping does not affect the actual data inside the data frame, but even in Data View you will see that it is clipped to fit. The inscriptions inherit the shape of the cut. They are always redrawn, so you won’t see cut-out labels.

There are four clipping options:

  • No Clipping
  • Clip to shape
  • Clip to extent of another data frame No cut

    This is the default setting. You can also use it if you want to remove any existing cut data frame settings.

    Cut to shape

    ArcMap will use the shape you specified to clip the data frame. For example, you can draw a graphical ellipse and cut out a data frame according to its shape. Clipping causes only the area inside that ellipse to be displayed, and nothing in the area between the boundaries of the ellipse and the bounding box of the data frame.

    In this example, a graphical circle is drawn around the Aegean Sea.

    This graphic cuts out a data frame to better highlight the area of ​​interest, in this case the Aegean Sea.

    ArcMap can use the following shapes for clipping:

    • Any graphical shape drawn with the tools on the Draw panel inside a data frame (in other words, as data or in a target data frame). If you want to cut a data frame to the shape of a graphic object, it must be selected; otherwise, the Outline of Selected Graphic(s) button will be disabled.
    • All features in a particular layer, such as a country border polygon.
    • All features in the specified layer that are visible in the current map extent.
    • All selected features in a specific layer.
    • The rectangle defined by the coordinates you entered.

    Note:

    It is important to note that Clip to Shape is not a dynamic option. If you select this option and click OK, the next time you open the Data Frame Clipping dialog box, the Custom Extent button will automatically be selected, even if the original clipping shape was built using a different option, and the top , bottom, left, and right coordinates of the source specified extent. If you select this option based on an extent that might change, such as the extent of a map, layer features, or the outline of a selected graphic, this dialog gets the current extent and saves the current coordinates, so if you make changes to the map or layers, the extent will be affected — once executed cutting all this will be ignored. If you want to update the cut shape, you will need to reset all cut options.

    Cut to the extent of another data frame

    You can use the extent of another data frame to cut the current data frame. If the data frame being clipped is itself clipped (for example, in the shape of a graphic circle), the current data frame will also be clipped. The example below shows the layout of a map with two data frames.

    You can use the extent of one data frame to clip another.

    Cut to extent of current page of multipage layout

    Data frame clipping can be used with multipage layouts. If you have multipage enabled, then among the options you will see Clip to current data driven page extent. Selecting this option cuts the data frame in the shape of an index object that specifies the extent of the current page of the multipage layout.

    For example, using the same data in these illustrations, each country has its own multipage page. Thus, the features that define the boundaries of each country define the map extents for each of the country-specific layout pages. The shape of the country border determines the shape of the clipping of each data frame. Unlike the Clip to Shape option, the Clip to current data driven page extent option is dynamic. As such pages are iterated, the data frame will be cut differently each time.

    • What are multipage layouts?
    • Creating a multi-page layout

    Excluding layers from clipping

    In some cases, you may not want to clip all the layers in the map. For example, some layers (boundaries or traffic) may be needed and should be left at a specific geographic extent on your map. In this example, the data frame has been clipped to the borders of France. Several layers (country background, state borders and cities) were not cut out, so you can see them outside of France as well. But the image layer was not excluded. Therefore, the image layer will only display within the clipping region—in this case, France.

    Mesh cutting

    Mesh cutting makes it possible to cut meshes according to a given shape. The top figure shows uncut meshes. The figure below shows what happens when you check this option. If features are used to clip a data frame, grids are clipped according to their shape.

    For example, here the data frame is cut in a circle covering the Aegean Sea. The map shows that the grids are not cut.

    And here’s what happens if we also mark the nets.

    This option is not checked by default. For more information, see What are grids?

    Cutting examples

    How to cut a data frame into a shape

    The following instructions show how to cut data into a circle shape. You can use any other graphic shape you want.

    1. Use the New Circle tool on the Draw panel in Data View to create a circle that spans the extent of the data that should be displayed in the data frame.
    2. Click the Select Elements tool. on the Tools toolbar and select the circle.
    3. In the table of contents, right-click the data frame you want to cut and open its Properties.
    4. Click the Data Frame tab on the Data Frame Properties dialog box.
    5. From the Clip Options menu, select Clip to shape.
    6. Click the Specify Shape button.
    7. Check the Outline of Selected Graphic(s) option.
    8. Click on the OK button.

      Optionally, you can change the boundary properties of the clipping graphic outline.

    9. Click OK.
    Note:

    If the button for the Outline of Selected Graphic(s) option is not active, then there are no graphic elements in the data frame or they are not selected. To use a graphic element for cutting, it must first be selected.

    If you already have a suitable cut shape element in your layout, you can cut or copy it and then either switch to the data view or target the data frame and paste its shape into it. In Data View, click Edit > > Paste.

    The frame background and border properties set on the Frame tab of the Data Frame Properties dialog will be used for the rectangular borders of the entire data frame. To set only the border of the clipping region, use the Border properties of the Clip options section of this dialog box.

    You can drag the Clip Data Frame button to any ArcMap toolbar and use it to quickly access the Data Frame Clipping dialog box. You can add a Clip Data Frame button by selecting Customize > > Customize Mode on the Commands tab and searching for clip in the Show commands containing window. The Clip Data Frame button is located in the Data Frames category.

    Selecting an entire polygon feature layer as the cut shape can cause ArcMap to run slowly. You must geoprocess the features to combine them into a single shape that represents the desired outline for your data frame, or find another dataset that contains such a combined feature. You can combine features in several ways, including converting features to graphics or using geoprocessing tools.

    If you notice that your labels have moved or disappeared after you inserted graphics into the map, turn on data frame clipping and then remove those graphics. After that, the labels will appear again, and the data frame will already be cut out. In order for labels to display correctly without deleting graphics, add the Labeling toolbar to the interface, click the Label Weight Ranking button, and change the weight of the objects in the layer (or group of annotations with graphics) to None.

    How to cut data frames for multipage layouts

    1. Right click on the data frame you want to cut and select Properties.
    2. Click the Data Frame tab on the Data Frame Properties dialog box.
    3. From the Clip Options menu, select Clip to current data driven page extent.
    4. Click on the OK button.

      Additionally, you can change the border properties of the clipping graphic outline.

    5. Click OK.
    Note:

    If you don’t see this option on the menu and want to use it, you must first enable multipage.

    If you clip a dataframe using the Clip to current data driven page extent option and multipage is disabled, no clipping will occur. If you have enabled multipage and want to cut the data frame, you must reset the cut options.

    When working with multi-page layouts, you can use Page Definition Queries to achieve an effect similar to clipping. The main difference is that clipping allows you to make an object that overlaps different pages visible on all pages where it falls, while Page description queries are needed to limit the rendering of a feature to one page.

    How to exclude layers from cutting

    1. In the table of contents, right-click the data frame you want to cut and open its Properties.
    2. Click the Data Frame tab on the Data Frame Properties dialog box.
    3. From the Clip Options menu, select the option you want to use.