Nvidia grafikkarten rangliste: GPU Benchmarks Hierarchy 2022 — Graphics Card Rankings

Nvidia GeForce RTX 3080 12 GB im Test

In Nvidias High-End-Segment ist es eng: Unterhalb der GeForce RTX 3090, zwischen der GeForce RTX 3080 und der 3080 Ti, platziert sich seit Januar noch die neue 12-GB-Version der GeForce RTX 3080. Ein Test der GeForce RTX 3080 mit 12 GB fehlte auf ComputerBase noch. Mit der Suprim X von MSI holt die Redaktion das jetzt nach.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Die Benchmarks zur neuen RTX 3080 fehlten hier noch
    1. Zum Fall des Embargos im Januar fehlte das Muster
    2. RTX 3080 12 GB und RTX 3080 10 GB im Vergleich
    3. Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X im Detail
  2. 2 Taktraten, Benchmarks (FHD, WQHD & UHD) mit und ohne RT
    1. Testsystem und Testmethodik
    2. Die tatsächlichen durchschnittlichen Taktraten unter Last
    3. Benchmarks mit und ohne Raytracing in 3.840 × 2.160
    4. Benchmarks mit und ohne Raytracing in 2.560 × 1.440
    5. Benchmarks mit und ohne Raytracing in 1. 920 × 1.080
    6. Benchmarks mit Nvidia DLSS inklusive Raytracing
  3. 3 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme und OC
    1. Lautstärke & Kühlung
    2. Leistungsaufnahme: Spiele, YouTube, Desktop
    3. Energieeffizienz in FPS pro Watt
    4. Gewöhnliches OC-Potenzial
  4. 4 Marktpreis und Fazit
    1. Marktpreise und UVPs
    2. Fazit

Zum Fall des Embargos im Januar fehlte das Muster

Die GeForce RTX 3080 mit 12 GB erschien schon am 11. Januar, ohne dass Nvidia das Modell eine Woche zuvor auf der CES oder zu einem anderen Zeitpunkt jemals selbst erwähnt hatte. Dabei hatten viele Redaktionen, darunter auch ComputerBase, schon Ende Dezember NDAs von Boardpartnern unterschrieben, die über den Jahreswechsel auch Muster verschickten. Das Muster für ComputerBase kam allerdings nie an.

Nvidia wollte im Januar keine Tests

Doch auch die Redaktionen, die ein Muster bekamen, konnten bis zum Fall des „Embargos“ (eher Marktstart) am 11. Januar keine Tests erstellen – denn Nvidia hielt den Treiber unter Verschluss, der Konzern wollte schlichtweg keine Presseberichterstattung zur GeForce RTX 3080 12 GB.

In erster Linie geht es um den UVP

Mit Marktstart lag auch auf der Hand warum: Die neue GeForce RTX 3080 mit 12 GB und 350 Watt ist nur unwesentlich schneller als die bekannte GeForce RTX 3080 mit 10 GB und 320 Watt und auch wenn Nvidia selbst keinen UVP nennt und in Ermangelung einer Founders Edition auch keinen UVP nennen muss, wird die eigentliche Motivation hinter der Grafikkarte mit Blick auf Preise der Partner schnell klar: Nvidia verlangt mehr für die Kombination aus GA102-GPU und 12 GB GDDR6X von den Herstellern und profitiert damit im Gegensatz zum Verkauf der mit niedrigem UVP gestarteten GeForce RTX 3080 mit 10 GB mehr von den Preisen am Markt.

Am Markt sieht das aktuell wie folgt aus: Die günstigste GeForce RTX 3080 mit 10 GB kostet aktuell 1.200 Euro, die GeForce RTX 3080 12 GB ist mit 1. 389 Euro knapp 200 Euro teurer.

Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X im Test

Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X im Test

Inzwischen ist der 11. Januar fast zwei Monate her, das Thema könnte ohne Test der GeForce RTX 3080 mit 12 GB zu den Akten gelegt werden. Doch spätestens bei der nächsten Generation fehlt dieses Modell, das es regulär im Handel zu kaufen gibt, dann. Aus diesem Grund holt ComputerBase den Test der GeForce RTX 3080 12 GB heute mit einem Modell der GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X nach.

RTX 3080 12 GB und RTX 3080 10 GB im Vergleich

Technisch sind sich die zwei Varianten der GeForce RTX 3080 sehr ähnlich, einzig die Konfigurationen sind etwas verschieden. Beide basieren auf Nvidias größter Ampere-GPU: dem GA102. Allerdings sind bei der originalen GeForce RTX 3080 68 Streaming-Multiprocessors (SMs) aktiviert, bei der 12-GB-Version dagegen 70. Die Anzahl der FP32-ALUs steigt entsprechend um 256 auf 8.960, wobei in einem Atemzug auch die Menge der RT- und Tensor-Kerne leicht wächst.

Bei den Taktraten gibt es dagegen keine Unterschiede. Nvidia gibt bei beiden Modellen einen durchschnittlichen Boost-Takt von 1.710 MHz an, sodass die 12-GB-Karte eine um 3 Prozent höhere theoretische Rechenleistung bietet. Die Neuauflage hat mit 1.260 MHz zwar einen um 180 MHz geringeren Basis-Takt, doch hat dieser bei Ampere keine praktischen Auswirkungen. Damit derselbe Takt bei den zusätzlichen Shader-Einheiten und dem Mehr an VRAM gehalten werden kann, kommt das neue Modell mit einer um 30 Watt auf 350 Watt erhöhten Leistungsaufnahme daher. Die TDP ist damit gleich hoch wie bei der GeForce RTX 3080 Ti und der GeForce RTX 3090.

Speicher, Interface und Bandbreite machen den Unterschied

Die größten Unterschiede zwischen den zwei Ausbaustufen sind im Speichersystem zu finden. Mit 12 GB statt 10 GB gibt es die logischen 20 Prozent mehr an VRAM. Damit dies aber überhaupt ohne Tricks, die auf Kosten der Leistung gehen, realisiert werden kann, vergrößert sich automatisch auch das Speicherinterface von 320 auf 384 Bit. Anstelle von zehn 32-Bit-Controllern gibt es nun deren zwölf und damit diesbezüglich die maximale Ausbaustufe der GPU. An den zwei zusätzlichen Controllern ist dann je 1 GB GDDR6X-Speicher angeschlossen. Trotz desselben Speichertaktes von 9.504 MHz (19 Gbps) kann die GeForce RTX 3080 12 GB damit auf eine um 20 Prozent höhere Speicherbandbreite zurückgreifen.

Nvidia unterscheidet beim Namen nicht zwischen der 10-GB- und der 12-GB-Version – beide Modelle heißen schlicht „GeForce RTX 3080“. Und auch die meisten, wenn nicht sogar alle Custom-Designs verzichten auf eine genaue Nennung. Die gute Nachricht ist aber, dass der Handel das Problem löst. Dort wird strikt zwischen der 10-GB- und der 12-GB-Version unterschieden und die Grafikkarten entsprechend gekennzeichnet.

Die technischen Spezifikationen der GeForce RTX 3080 im Überblick

RTX 3090 RTX 3080 Ti RTX 3080
12 GB
RTX 3080 RTX 3070
Architektur Ampere
GPU GA102 GA104
Prozess Samsung 8 nm Custom-Prozess
Chipgröße 628 mm² 393 mm²
Transistoren 28 Mrd. 17,4 Mrd.
GPC 7 6
SM 82 80 70 68 46
FP32-ALUs pro SM 128
FP32-ALUs 10.496 10.240 8.960 8.704 5.888
RT-Kerne 82, 2nd Gen 80, 2nd Gen 70, 2nd Gen 68, 2nd Gen 46, 2nd Gen
RT-Kerne + ALUs synchron Ja
Tensor-Kerne 328, 3rd Gen 320, 3rd Gen 280, 3rd Gen 272, 3rd Gen 184, 3rd Gen
Basis-Takt 1.400 MHz 1.365 MHz 1.260 MHz 1.440 MHz 1.500 MHz
Boost-Takt 1.700 MHz 1.665 MHz 1.710 MHz 1. 710 MHz 1.730 MHz
FP32-Leistung 35,7 TFLOPS 34,1 TFLOPS 30,6 TFLOPS 29,8 TFLOPS 20,4 TFLOPS
FP16-Leistung 35,7 TFLOPS 34,1 TFLOPS 30,6 TFLOPS 29,8 TFLOPS 20,4 TFLOPS
FP16-Leistung über Tensor 143 TFLOPS
285 TFLOPS (Sparsity)
136 TFLOPS
273 TFLOPS (Sparsity)
122,6 TFLOPS
245 TFLOPS (Sparsity)
119 TFLOPS
238 TFLOPS (Sparsity)
82 TFLOPS
163 TFLOPS (Sparsity)
Textureinheiten 328 320 280 272 184
ROPs 112 96
Speicher 24 GB GDDR6X 12 GB GDDR6X 10 GB GDDR6X 8 GB GDDR6
Speicher-Geschwindigkeit 19,5 Gbps 19,0 Gbps 14,0 Gbps
Speicher-Interface 384 Bit 320 Bit 256 Bit
Speicher-Bandbreite 936 GB/s 912 GB/S 760 GB/s 448 GB/s
L2-Cache 6 MB 5 MB 4 MB
TDP 350 Watt 320 Watt 220 Watt
Slot-Anbindung PCIe 4. 0
UVP 1.649 Euro 1.269 Euro ? 759 Euro 549 Euro

Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X im Detail

MSI bietet gleich drei verschiedene Varianten der GeForce RTX 3080 12 GB an, angefangen bei der Ventus. Dann gibt es noch eine Gaming X und schlussendlich das sich im Test befindliche Flaggschiff GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X, das als Premium-Modell dient. Mit 1.499 Euro handelt es sich um die teuerste Variante.

Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X ist eine absolut monströse Grafikkarte, sowohl was die Ausmaße von knapp 34 cm betrifft als auch das Gewicht von 1,9 kg – bei dem Modell sollte man es sich ernsthaft überlegen, mit einem Ständer die ansonsten ziemlich schief im Rechner hängende Hardware zu stabilisieren. Umsonst legt MSI so einen nicht mit ins Paket. Auf der Habenseite stehen aber eine gelungene Optik und Haptik. Abgesehen von Nvidias Founders Edition sieht keine andere Grafikkarte im Handel hochwertiger aus oder fühlt sich wertiger an.

  1. MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X

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Die Rückseite der MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X Monitoranschlüsse der MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X Die MSI GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X im Test

Zwei BIOS-Versionen für verschiedene Drehzahlen

Der riesige 2,9-Slots-Kühler punktet dann mit massivem Materialaufwand. Die Kühlfläche umfasst die gesamte Grafikkarte, es gibt sieben Heatpipes und eine vernickelte Bodenplatte. Drei im Durchmesser 95 mm große Axiallüfter sorgen für die nötige Frischluft, auf dem Windows-Desktop halten die Ventilatoren dagegen still. Die Anlaufdrehzahl fällt mit rund 820 Umdrehungen handzahm aus. Die Grafikkarte bietet mit „Silent“ und „Gaming“ zwei auf dem PCB umstellbare BIOS-Versionen an, die einzig die Lüftersteuerung beeinflussen.

MSI hat die GeForce RTX 3080 12 GB Suprim X von Haus aus übertaktet. Statt 350 Watt dürfen 390 Watt aufgenommen werden, händisch kann die Leistungsaufnahme auf bis zu 430 Watt erhöht werden. Drei 8-Pin-Stromstecker sind für den Betrieb notwendig. Der Boost-Takt ist mit 1.890 MHz 180 MHz höher als bei der Founders Edition, der 12 GB große GDDR6X-Speicher arbeitet dagegen mit den normalen 9.504 MHz.

Erwähnenswert ist noch die gelungene RGB-Beleuchtung, die zu den größeren ihrer Art gehört. Das Suprim-Logo, zwei Streifen zwischen den Lüftern und ein Seitenstreifen sind beleuchtet, optisch ist das ziemlich schick. Monitore können an drei DisplayPorts und einem HDMI-Ausgang angeschlossen werden.

Merkmal MSI GeForce RTX 3080 12 GB
Suprim X
Karte PCB-Design MSI
Länge, Breite 33,5 cm, 14,0 cm
Stromversorgung 3 × 8-Pin
Kühler Design Tri Frozr 2S, 2,9 Slots
Kühlkörper 7 Heatpipes
Alu-Kern/Radiator
Gewicht 1. 906 g
Lüfter 3 × 95 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D) Ja
Anlaufdrehzahl 8200 Umdrehungen
Takt GPU-Basis 1.260 MHz
GPU-Durchschnitt 1.890 MHz
GPU-Maximum 2.085 MHz
Speicher 9.504 MHz
Speichergröße 12 GB GDDR6X
Leistungsaufnahme Standard TGP 390 Watt
Maximale TGP 430 Watt
Anschlüsse 3 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1

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Taktraten, Benchmarks (FHD, WQHD & UHD) mit und ohne RT

Nvidia GeForce RTX 3070 Ti FE im Test

Mit der GeForce RTX 3070 Ti erhält Nvidias GeForce RTX 3070 einen Mini-Performance-Upgrade, das mit einer von 220 auf 290 Watt angehobenen TDP und den damit korrespondierenden Nachteilen einhergeht. Der Test inklusive 220-Watt-Vergleich zeigt: Wären die Lager voll, hätte diese Konfiguration einen sehr schweren Stand.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Das Mini-Upgrade, das nur 2021 funktioniert
    1. Auf GeForce RTX 3080 Ti folgt GeForce RTX 3070 Ti
    2. Die Technik der GeForce RTX 3070 Ti im Detail
    3. Die GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition im Detail
  2. 2 Taktraten, Benchmarks (FHD, WQHD & Ultra HD) und Raytracing
    1. Testsystem und Testmethodik
    2. Die tatsächlichen durchschnittlichen Taktraten unter Last
    3. Benchmarks in 2.560 × 1.440
    4. Benchmarks in 1.920 × 1.080 und 3.840 × 2.160
    5. Benchmarks mit Raytracing in Full HD, WQHD und Ultra HD
    6. Benchmarks mit Nvidia DLSS inklusive Raytracing
  3. 3 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme und OC
    1. Lautstärke & Kühlung
    2. Leistungsaufnahme: Spiele, YouTube, Desktop
    3. Energieeffizienz in FPS pro Watt
    4. Übertakten: OC von GPU und Speicher
  4. 4 Sondertest, Preis und Fazit
    1. RTX 3070 vs. RTX 3070 Ti bei 220 Watt
    2. UVP und Marktpreis
    3. Fazit

Auf GeForce RTX 3080 Ti folgt GeForce RTX 3070 Ti

Nvidia erweitert das am Markt kaum oder nur zu horrenden Preisen verfügbare Ampere-Portfolio. Den Anfang hat vor einer Woche die GeForce RTX 3080 Ti (Test) und damit ein High-End-Produkt gemacht, das sich mit deutlich mehr Shader-Einheiten, 2 GB mehr Speicher und der TGP der GeForce RTX 3090 (Test) von der GeForce RTX 3080 (Test) absetzen konnte, ohne dem Flaggschiff dessen Exklusivität streitig zu machen. Dafür fehlen der Ti dessen 24 GB Speicher.

Nvidia sieht die GeForce RTX 3080 Ti als das neue Gaming-Flaggschiff an und rückt die GeForce RTX 3090 dem Namen zum Trotz noch mehr in die Content-Creator-Ecke. Für Spieler ist der Griff zur GeForce RTX 3080 Ti dennoch kein leichter, denn der Aufpreis zur 3080 ist mit fast 500 Euro in der Preisliste sehr hoch und einen definitiv für die kommenden Jahre ausreichend großen Grafikspeicher erhalten sie trotzdem nicht. Nichtsdestoweniger bleibt die GeForce RTX 3080 Ti eine – wenn auch sehr teure – Alternative zum Preis-Leistungs-Champion RTX 3080 und würde es auch dann sein, wenn alle Grafikkarten zum UVP verfügbar wären.

  1. Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition

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Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition

Bei der ab morgen, den 10. Juni verfügbaren GeForce RTX 3070 Ti sieht das anders aus, wie der Test zeigen wird.

Die Technik der GeForce RTX 3070 Ti im Detail

Die GeForce RTX 3070 Ti ist das zweite und vermutlich zunächst letzte neue Ampere-Modell und setzt wie die größere Ti-Variante ab Werk auf die neue ETH-Miningbremse und Resizable BAR – die GeForce RTX 3070 benötigte für rBAR noch ein Firmware-Update. Doch was ist sonst noch anders?

Mit GDDR6X und GA104 auf Steroiden

Nvidia hat es bei der GeForce RTX 3070 Ti bei der GA104-GPU der GeForce RTX 3070 belassen, den Chip aber in jeder Hinsicht ans Maximum getrieben. So sind auf der 393 mm² großen GPU in diesem Fall sämtliche 48 SMs aktiviert, was in 6.144 Shader-Einheiten resultiert, die Basisvariante hatte 2 SMs weniger. Die theoretische Rechenleistung steigt bei gleichem Takt dadurch um 4 Prozent an – das ist nicht viel, aber mehr Ausführungseinheiten bietet GA104 einfach nicht.

Auch bei den Taktraten gibt es deshalb etwas mehr. Nvidia nennt für die GeForce RTX 3070 Ti einen Basis-Takt von 1.575 MHz und einen durchschnittlichen Turbo von 1.770 MHz, sodass die offizielle Taktangabe der neuen Grafikkarte um 45 MHz höher liegt – das sind noch einmal knapp 3 Prozent mehr.

Im TDP-Korsett der GeForce RTX 3070 war das nicht mehr möglich. Statt 220 Watt bietet die GeForce RTX 3070 Ti allerdings gleich 70 Watt mehr und damit 290 Watt. Das liegt nur noch 30 Watt unter der TDP der GeForce RTX 3080.

Der immense Aufschlag trägt neben mehr Ausführungseinheiten, die höher takten, aber noch einer Neuerung Rechnung: Nvidia verbaut auf der GeForce RTX 3070 nicht mehr klassischen GDDR6, sondern GDDR6X-Speicher, der allen Erkenntnissen nach mehr Energie benötigt, dafür aber auch deutlich höher taktet.

Mit 9.500 statt nur 7.000 MHz arbeitet er auf der neuen Grafikkarte, bei gleichem Speicherinterface (256 Bit, mehr bietet GA104 nicht) fällt die Speicherbandbreite also um 36 Prozent höher aus. Als Speichervolumen standen über 256 Bit 8 GB und 16 GB zur Wahl, Nvidia hat sich für 8 GB entschieden – mehr Speicher als bei der GeForce RTX 3070 gibt es bei dieser Ti also nicht.

RTX 3090 RTX 3080 Ti RTX 3080 RTX 3070 Ti RTX 3070
Architektur Ampere
GPU GA102 GA104
Prozess Samsung 8 nm Custom-Prozess
Chipgröße 628 mm² 393 mm²
Transistoren 28 Mrd. 17,4 Mrd.
GPC 7 6 6
SM 82 80 68 48 46
FP32-ALUs pro SM 128
FP32-ALUs 10. 496 10.240 8.704 6.144 5.888
RT-Kerne 82 2nd Gen 80 2nd Gen 68 2nd Gen 48 2nd Gen 46 2nd Gen
RT-Kerne + ALUs synchron Ja
Tensor-Kerne 328 3rd Gen 320 3rd Gen 272 3rd Gen 192 3rd Gen 184 3rd Gen
Basis-Takt 1.400 MHz 1.365 MHz 1.440 MHz 1.575 MHz 1.500 MHz
Boost-Takt 1.700 MHz 1.665 MHz 1.710 MHz 1.770 MHz 1.725 MHz
FP32-Leistung 35,7 TFLOPS 34,1 TFLOPS 29,8 TFLOPS 21,7 TFLOPS 20,4 TFLOPS
FP16-Leistung 35,7 TFLOPS 34,1 TFLOPS 29,8 TFLOPS 21,7 TFLOPS 20,4 TFLOPS
FP16-Leistung über Tensor 143 TFLOPS
285 TFLOPS (Sparsity)
136 TFLOPS
273 TFLOPS (Sparsity)
119 TFLOPS
238 TFLOPS (Sparsity)
87 TFLOPS
174 TFLOPS (Sparsity)
82 TFLOPS
163 TFLOPS (Sparsity)
Textureinheiten 328 320 272 192 184
ROPs 112 96 96
Speicher 24 GB GDDR6X 12 GB GDDR6X 10 GB GDDR6X 8 GB GDDR6X 8 GB GDDR6
Speichergeschwindigkeit 19,5 Gbps 19,0 Gbps 14,0 Gbps
Speicherinterface 384 Bit 320 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 936 GB/s 912 GB/S 760 GB/s 608 GB/s 448 GB/s
L2-Cache 6 MB 5 MB 4 MB
TDP 350 Watt 320 Watt 290 Watt 220 Watt
Slot-Anbindung PCIe 4. 0
UVP 1.549 Euro 1.199 Euro 719 Euro 619 Euro 519 Euro

Bei der GPU und dem Speichervolumen stehen sich GeForce RTX 3070 Ti und GeForce RTX 3070 also deutlich näher als GeForce RTX 3080 und GeForce RTX 3080 Ti, einen größeren Unterschied gibt es bei der Speicherbandbreite. Nur wenn sie bisher ein stark limitierender Faktor war, sollte die neue Ti sich von der Non-Ti absetzen können.

100 Euro Aufpreis zur GeForce RTX 3070

Preislich tut sie es: Den UVP setzt Nvidia bei 619 Euro an, der Aufpreis zur normalen Version beträgt also genau 100 Euro. Ab dem 10. Juni ist die Grafikkarte bei Nvidia respektive über den deutschen Partner NBB erhältlich. Sie dürfte wie vor einer Woche die GeForce RTX 3080 Ti ausverkauft sein, bevor viele Interessenten überhaupt die Option zum Kauf präsentiert bekommen haben – das gilt mit Sicherheit auch für die vermutlich massiv teureren Custom-Designs.

Ob die GeForce RTX 3070 Ti ihren Aufpreis in der Preisliste überhaupt wert ist und ob das Produkt AMDs Radeon RX 6800 Konkurrenz machen kann, klärt ComputerBase nachfolgend anhand von Nvidias eigener Founders Edition.

Die GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition im Detail

Die FE ist dabei nicht nur mit Blick auf die unter dem Kühler versteckte Grafikkarte, sondern auch durch das Kühlsystem von Interesse. Denn Nvidia hat der Ti ein bis jetzt noch nicht eingesetztes Kühlsystem spendiert.

Nvidia hatte bei der Ampere-Generation bis dato drei verschiedene Founders-Edition-Kühler im Portfolio. Die kleinste Variante für GeForce RTX 3060 Ti FE und GeForce RTX 3070 FE, eine mittlere Version für GeForce RTX 3080 FE und GeForce RTX 3080 Ti FE sowie eine große Ausführung, die bis jetzt exklusiv für die GeForce RTX 3090 FE genutzt wird – die GeForce RTX 3060 gibt es nicht als FE.

  1. Stromadapter der Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition

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Monitoranschlüsse der Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition Stromanschluss der Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition

Ein vierter FE-Kühler für die 3070 Ti

Mit der neuen Grafikkarte kommt überraschend ein viertes Design hinzu. Auch der vierte Founders-Edition-Kühler der Ampere-Generation reiht sich in die Serie ein, sowohl bei der optischen als auch der materiellen Qualität macht derzeit keiner Nvidia etwas vor. Selbst die teuersten Custom-Modelle können da nicht mithalten.

Das Kühlprinzip des FE-Kühlers der GeForce RTX 3070 Ti FE entspricht hingegen nicht mehr dem traditionellen wie auf der RTX 3070 FE, sondern orientiert sich an der ungewöhnlichen Arbeitsweise der größeren FE-Kühler für GeForce RTX 3080 (Ti) und GeForce RTX 3090 mit auf zwei Seiten positioniertem Lüfter – es wird schlicht nur weniger Material verbaut. Das Design wiederum ist an den Kühler der GeForce RTX 3070 angelehnt.

Die gesamte Grafikkarte ist mit 27 cm anderthalb Zentimeter kürzer als die GeForce RTX 3080 (Ti) FE, wobei der Dual-Slot-Kühler für die Länge sorgt. Denn das PCB ist deutlich kürzer, so wird das Kühlkonzept erst möglich.

Angabe in Gramm
Nvidia GeForce RTX 3060 Ti Founders Edition 1. 028 g
Nvidia GeForce RTX 3070 Founders Edition 1.034 g
Nvidia GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition 1.185 g
Nvidia GeForce RTX 3080 Founders Edition 1.348 g
Nvidia GeForce RTX 3080 Ti Founders Edition 1.363 g

Dessen einer im Durchmesser 85 mm breite Axiallüfter sitzt im eingebauten Zustand oben auf der Grafikkarte, um die kühle Luft von unten aus dem Gehäuse durch die Lamellen anzusaugen, an denen das PCB eben schon zu Ende ist. Der zweite 85-mm-Lüfter sitzt dagegen unten und am anderen Ende, um die Luft auf die Vapor-Chamber zu pusten. Die Lüfter sind damit so groß wie beim alten Kühler oder dem Kühler der 3080 FE, mit der geringeren Länge und 1.185 g (200 g weniger als bei der 3080 FE) wird aber unter der Haube auf weniger Material gesetzt. Auf dem Windows-Desktop bleiben die Lüfter für einen lautlosen Betrieb stehen.

2 × 8-Pin für maximal 320 Watt

Nvidia hält sich bei der GeForce RTX 3070 Ti natürlich an die eigenen Angaben. Entsprechend beträgt der durchschnittliche Boost 1.770 MHz, während der 8 GB große GDDR6-Speicher mit 9.500 MHz angesteuert wird. Die TDP liegt bei 290 Watt und kann manuell auf 320 Watt erhöht werden. Entsprechend werden für den Betrieb der Grafikkarte zwei Acht-Pin-Stromstecker benötigt, die Nvidia auf der Grafikkarte mit dem eigens entwickelten 12-Pin-Stecker realisiert. Dieser ist auch bei dem neuen Kühldesign zentral an der Seite platziert, sodass das Stromkabel oder der mitgelieferte Adapter im eingebauten Zustand immer gut zu sehen ist und auch den GeForce-RTX-Schriftzug blockiert. Das passt so überhaupt nicht zur sonst hervorragenden Optik.

Die GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition bietet drei DisplayPort-1.4-Anschlüsse mit DSC-Kompression und einmal HDMI 2.1.

Merkmal Nvidia GeForce RTX 3070 Ti
Founders Edition
Karte PCB-Design Nvidia
Länge, Breite 27,0 cm, 11,0 cm
Stromversorgung 1 × 12-Pin
Adapter auf 2 × 8-Pin
Kühler Design Founders Edition, 2,0 Slot
Kühlkörper Vapor Chamber
4 Heatpipes
Alu-Kern/Radiator
Lüfter 2 × 85 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D) Ja
Anlaufdrehzahl 500 Umdrehungen
Takt
(Stromsparmodus)
GPU-Basis 1. 575 (210) MHz
GPU-Durchschnitt 1.770 MHz
GPU-Maximum 1.950 MHz
Speicher 9.504 (405) MHz
Speichergröße 8 GB GDDR6X, Micron
Leistungsaufnahme Standard TDP 290 Watt
Maximale TDP 320 Watt
Anschlüsse 3 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1

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Taktraten, Benchmarks (FHD, WQHD & Ultra HD) und Raytracing

NVIDIA GPUs for Virtualization

GPU for virtualization

  • GPU Specifications

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  • Supported GPUs

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COMPARE GPUs for virtualization

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  • NVIDIA Ampere 9 architecture0006
A100 A30 A40 A16
GPU architecture NVIDIA Ampere NVIDIA Ampere NVIDIA Ampere NVIDIA Ampere
Video memory size 80 GB/40 GB HBM2 24 GB HBM2 48 GB GDDR6 64 GB GDDR6 (16 GB on GPU)
Tasks performed in a virtual environment Virtualized computing including AI, HPC and data processing; support for up to 7 MIG instances. The optimal solution for updating systems based on V100/V100S with tensor cores. Ordinary computing tasks and AI inference; support for up to 4 MIG instances.