Flugsimulator vr brille: Best VR headset for Microsoft Flight Simulator 2023

Virtual Reality in der Flugsimulation

Virtual Reality ist nicht aufzuhalten. Und wer es einmal erlebt hat, will mehr. Deshalb informieren wir in diesem Beitrag über unsere Erfahrungen mit Virtual Reality und geben Tipps zum Thema. Ausserdem zeigen wir wie VR die Flugsimulation verändert.

Mittlerweile sind die Virtual Reality Brillen von HTC Vive und Oculus Rift gut verfügbar. Es gibt zwar noch nicht allzu viele Inhalte oder Spiele, doch der Markt ist in Bewegung. Jetzt schon ist das Virtual Reality Erlebnis spannend, und es wird noch viel mehr auf uns zukommen. Nicht nur im Bereich Entertainment, auch für professionelle Anwendungen ist VR im Vormarsch. 

Autor: Manuel Gutierrez

Ist es nicht unser aller Ziel mit einem PC Flugsimulator der Realität so nah wie möglich zu kommen? Eine Möglichkeit dies zu erreichen ist die neue Virtual Reality Technologie. Um das selbst zu erleben und beurteilen zu können, haben wir einen Flugsimulator PC mit VR Brille getestet.

Zuerst ein paar Erklärungen zu Virtual Reality und deren Herausforderungen.

Als virtuelle Realität, kurz VR, wird die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet. Von unseren fünf Sinnen werden insbesondere das Sehen und Hören in einer Art angesprochen, dass ein Gefühl von einem Eintauchen (eng. Immersion) in die Realität erreicht wird. Dies kann sogar zu physischen Reaktionen wie Schwindel, Übelkeit o.ä. führen.

Um einen räumlichen Eindruck und ein Gefühl der Immersion zu erzeugen, werden zwei Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven erzeugt und dargestellt. Die Darstellung der Bilder wird über sogenannte Head-Mounted Display (VR-Brillen) wie Oculus Rift oder HTC Vive gemacht. Beide VR Headsets haben ein 3-Achsen Gyrometer und Beschleunigungssensoren um eine schnelle und präzise Reaktion auf Bewegungen zu gewährleisten sowie ein Head-Tracking für die korrekte Ausrichtung des Bildes. Die Auflösung beträgt 2160×1200 (1080×1200 per Auge) mit 90 Hz und entspricht 233 Millionen Pixel pro Sekunde.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt die Herausforderung. Um gerade in einer komplexen Flugsimulation mit reichlich Addons die geforderte Auflösung und Frameraten zu erreichen, braucht es sehr performante Systeme.

Aufbau der Virtual Reality Flugsimulation Infrastruktur

Für den Test haben wir folgende Konfiguration gewählt:

Hardware:

brentford Flusi Ultimate PC mit Core i7 Prozessor mit 6 Cores übertaktet

  • 16 GB RAM 3000 MHz
  • 1 x 250 GB Samsung 960 EVO M.2 SSD für Windows 10
  • 1 x 500 GB Samsung 960 EVO M.2 SSD für Prepar3d
  • 1 x  Grafikkarte Asus Nvidia GTX 1070 Strix, 8 GB GDDR5
  • Ocolus Rift sowie HTC Vive

Software:

  • Prepar3D V3.4
  • ORBX FTX Global BASE / FTX Global VECTOR / FTX Global openLC Europe /  Aerosoft Megaairport Zürich V2.04 / Aerosoft Megaairport Frankfurt V2.08
  • Rex Texture Direct with Soft Clouds / AS16 / GSX
  • PMDG 737 NGX / PMDG 777
  • FlyInside P3D Pro 1. 7 / Leap Motion

FlyInside

FlyInside unterstützt Asynchronus Timewarp und stellt sicher, dass die Framerate von 90 Frames/s erreicht und gehalten wird unabhängig von der effektiven Framerate von Prepar3D. Die 90 Frames/s sind nötig um ein reibungsloses Spielerlebnis frei von Kopfschmerzen und Übelkeit zu gewährleisten.

Weiter können mit FlyInside ‚gaze-tracking‘ (Blickverfolgung) die Prepar3D Menüs und Dialoge sowie im Cockpit Schalter und Hebel bedient werden, ohne die Hand vom Joystick zu nehmen.

Zuletzt bietet FlyInside die Möglichkeit, Dokumente wie Charts innerhalb der VR anzusehen sowie Programme wie Bsp. VPilot zu importieren.

Leap Motion

Leap Motion ist ein Bewegungsscanner, welche die Bewegung der Hände mit einem Scanner verfolgt und in Kombination mit FlyInside in der VR Brille darstellt. Dadurch sieht man die eigenen Hände im virtuellen Cockpit, kann Schalter umlegen, Hebel bewegen und sogar Menüs nur durch Berühren steuern. Wie eben im echten Cockpit.

Die ersten Flugerlebnisse mit Virtual Reality Brille sind extrem beeindruckend

Beim ersten Test verwende ich den Lama X Helikoper mit Start von LSZH. Der Simulator lässt sich dank FlyInside mit aufgesetzter Brille einfach starten. Ich drehe den Kopf und sehe links und rechts aus dem Cockpit, der Blick geht nach unten und ich sehe alle Bedienungselemente. Der Sichtwechsel ist unmittelbar und ruckelfrei. Ich gebe Gas und fliege die erste Platzrunde. Das Gefühl ist fantastisch, ich habe noch nie so ein reales Gefühl bei einem PC Flusi erlebt, man spürt förmlich wie der Heli steigt und sinkt, wie er sich in die Kurve legt. Da ich sonst nie Heli fliege, fällt meine Platzrunde entsprechend ruppig aus und ich spür das auch in meinem Magen. Nach einer verpatzen Landung bin ich froh aus dem Heli auszusteigen, resp. die Brille abzunehmen. Das Erlebnis ist sehr intensiv aber auch beeindruckend, wie sich der menschliche Geist mit VR täuschen lässt.

Den nächsten Flug machen wir mit der PMDG 737 NGX. Als weitere Unterstützung steht uns ein virtueller First Officer in Form von FS2Crew zur Verfügung. Wir stehen wieder in LSZH am Holdingpoint Rwy 16. Der Eindruck ist überwältigend, das Cockpit ist hier wie ich es aus zig Stunden Simulation kenne, nur es sieht real und in 3D aus. Kopfbewegung nach oben und das Overhead Panel ist da, Kopf nach rechts unten und die CDU und das Radio Management Panel sind zum Greifen nah. Blick links raus und ich sehe das Midfield und ich mittendrinn. Taxi und auflinieren geht einfacher als am Bildschirm. Wir stossen die Throttels nach vorne und ziehen bei VR am Yoke … positive climb and gear up. Mit meiner rechten Hand bediene ich virtuell LNAV / VNAV und CMA sowie die Flaps. Der Blick streift aus dem Fenster und unter mir gleitet die Landschaft vorbei. Ich bin mitten im Cockpit und alles ist so real. Ich will mit meinen Händen die Schalter berühren, es ist einfach unglaublich real.

Mein Fazit zu VR Flugsimulation

Das Gefühl mit VR ist unglaublich, ich habe noch nie eine so tolle PC Flugsimulation gesehen. Mal abgesehen von 1 zu 1 Cockpits oder Profi-Simulatoren. Es ist ein Gefühl wie im echten Cockpit zu sitzen und nicht nur auf einen Monitor zu starren. Die Auflösung ist mit 1080×1200 pro Auge noch etwas gering was sich zum Teil durch ein körniges Bild zeigt, vergleichbar mit einem Blick durch ein Fliegengitter. Trotzdem, die ‚Imersion‘ macht diesen kleinen Nachteil mehr als wett.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So schön sind die Lüfte auf der HP Reverb G2

Inhaltsverzeichnis

Simulationen wie der Microsoft Flight Simulator gehören zu den Spielen mit der größten Immersion – mit der richtigen Hardware lässt es sich gut an Bord eines Flugzeuges abtauchen und die echte Welt für eine Zeit vergessen. Der Trend zu immer größeren Displaydiagonalen bei Monitoren trägt ebenfalls bei, je größer das Bild, desto besser.

Wem das (und natürlich der obligatorische Flight-Stick) nicht reicht, der kann den Flight Simulator aber auch in VR nutzen. Statt weiterhin nur auf einen Bildschirm zu schauen verfrachtet das VR-Headset den Spieler direkt ins Cockpit. Zusammen mit der ansehnlichen Grafik des Flight Simulators inklusive beeindruckender Wettersimulation und detailreich ausgearbeiteter Umgebungen bietet sich euch so ein faszinierendes Spielerlebnis.

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VR-Modus inklusive

Dank eines nach dem Release nachgereichten VR-Modus ist beim „Microsoft Flight Simulator“ kein Basteln nötig, um in der virtuellen Realität durchzustarten. Zwar funktioniert das mit allen handelsüblichen PC-VR-Headsets, besonders im Blick hatten die Entwickler aber von Anfang an das HP Reverb G2.

Das hochauflösende VR-Headset stammt aus dem Windows Mixed Reality-Umfeld und wird von Microsoft unter anderem mit besonders bequemer Windows-Integration unterstützt – das WMR-Portal ist optionaler aber originaler Windows-Bestandteil.

© Xbox Game Studios/Asobo Studio

Unter Simulation-Fans ist es aber weniger die Microsoft-Herkunft, weshalb das HP Reverb G2 oft für den „Microsoft Flight Simulator“ (und andere Simulationen wie DCS) empfohlen wird: Vor allem auch die Bildqualität überzeugt mit großer Klarheit und Schärfe.

Dazu kommt der mit 699 Euro für ein Set mit VR-Controllern vergleichsweise niedrige Preis, HTCs Valve Index beispielsweise kostet im Komplett-Set über 1.000 Euro. Die günstige Oculus (Meta) Quest 2 hingegen wird vom PC nicht direkt mit Bildsignalen versorgt, sondern bietet ein komprimiertes Bild über USB-C oder WiFi – die Reverb G2 erweist sich als sichtbar schärfer und ein kabelloser Betrieb wie mit der Quest möglich ist bei stationären Spielen wie Simulationen eher zweitrangig.

Saturn: VR-Headset HP Reverb G2 inklusive Controller & Flight Simulator im Angebot

Warum überhaupt VR?

Der Flight Simulator lässt sich natürlich auch mit klassischer Monitortechnik genießen. Es geht aber natürlich immer noch besser und immersiver. Mit Eyetracking-Systemen kann das Monitorbild auch ohne VR den Kopfbewegungen folgen. Das aber halt nur in einem begrenzten Radius – es sei denn, ihr mauert euch mit Monitoren ein. Wer mit einem Monitor zockt, weiß: Je mehr Fläche, desto besser. Diese Fläche ist in VR immer maximal groß.

Die HP Reverb G2 bietet eine sehr gute Bildqualität ohne Fliegengitter. © HP

Das VR-Headset beamt euch ins Spiel statt euch zuschauen zu lassen. Dabei ist alles, was euch aus der Immersion reißt, wenig hilfreich: Ein Flightstick, idealerweise ein HOTAS, sollte Pflicht sein. Mit Maus und Tastatur spielt es sich in VR am schlechtesten, am ehesten wäre noch ein Gamepad brauchbar, wenn schon kein Flightstick zur Hand ist.

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Nach dem Aufsetzen des VR-Headsets sitzt ihr im Flugzeug. Seht die Instrumente, könnt den Blick aus dem Cockpit genießen. Und natürlich könnt ihr euch umschauen, als wärt ihr tatsächlich dort. Jedes sichtbare Detail im Flugzeug ist hochauflösend ausgearbeitet. Und auch abseits des ersten Staunens bleibt ein spürbarer Mehrwert: Ein Blick aus den Seitenfenstern funktioniert genauso wie in der Realität, ganz ohne störende Tastatureingaben. So bekommt der Pilot auch gleich deutlich mehr von der beeindruckenden Umgebungsgrafik des Flight Simulators mit.

Hochauflösend: HP Reverb G2

Um aber nicht nur die Landschaft sondern vor allem auch die Instrumente in voller Pracht erleben und zudem bequem ablesen zu können, muss das VR-Headset ausreichend hoch auflösen und ein detailreiches Bild liefern. Lange Jahre hatte VR einen eher schlechten Ruf, da die teure Technik in der HTC Vive und Oculus Rift nur für niedrig aufgelöste und von einem gut sichtbaren Fliegengitter unterbrochene Displays stand. Moderne Headsets wie die Reverb G2 hingegen bieten nicht nur deutlich mehr Komfort, sondern auch ein Bild, das kaum noch von der Realität zu unterscheiden ist.

© Xbox Game Studios/Asobo Studio

Das HP-Headset sticht besonders positiv hervor – von allen mit dem Flight Simulator ausprobierten Headsets (Oculus Rift S, Oculus Quest 2 (AirLink), Valve Index, HP Reverb G2 und HTC Vive Pro 2) bietet HP das schärfste Bild mit den besten Farben und einer guten Helligkeit. Zwar ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Vive Pro 2, das letzte bisschen Bildqualität kitzelt aber nur die G2 heraus.

Dazu gehört auch, dass sie ein etwas größeres Sichtfeld bietet, also weniger störende schwarze Ränder um die Displays sichtbar sind. Vor allem vertikal wirkt es mit der G2 runder. Und auch die guten Ohrhörer, die denen der Valve Index entsprechen und für satten Sound sorgen, sind für die Immersion von Vorteil.

Ein Nachteil der WMR-Headsets kommt beim Flight Simulator indes nicht erst zum Tragen: Das Tracking über die vier Trackingkameras im Headset ist etwas schwächer als bei Valve Index oder auch Oculus. Bei schnellen Titeln wie „Beat Saber“, wo es auch um rasche Bewegungen der Hände geht, stört das mitunter – Simulatoren hingegen nutzen die Controller der VR-Brille meist gar nicht, sondern werden per Flightstick gesteuert. Die Kopfbewegungen selbst werden jederzeit zuverlässig erkannt und auf die kommt es beim Fliegen an.

© Xbox Game Studios/Asobo Studio

Nicht unerhebliche Hardwareanforderungen

Kommen wir zu einem unangenehmeren Thema, gerade in Zeiten chronisch teurer Grafikkarten: Der „Microsoft Flight Simulator 2020“ frisst auch in der „flachen“ Monitorvariante Hardware wie kaum ein anderes Spiel. In VR sieht es aufgrund der höheren Anforderungen durch doppelt zu berechnende Bilder und die hohe Auflösung der Reverb G2 mit 2.160×2.160 Pixeln pro Auge sogar noch etwas unschöner aus.

Selbst mit High-End-CPU und RTX 3080 Ti werdet ihr keine durchgehenden 90 FPS erreichen. Mit dieser Refreshrate arbeitet die G2 im Idealfall. Durch Tricks mit Zwischenbildberechnungen, die alle gängigen VR-Plattformen beherrschen, reicht aber im Normalfall auch die Hälfte davon für ein flüssiges Bild.

Die richtige VR-Brille in 2021 – welches VR-Headset kaufen? VR-Brillen im Vergleich (Kaufberatung)

Und apropos flüssiges Bild: In der VR-Vergangenheit bedeuten zu niedrige Frameraten oft Übelkeit durch Ruckler, Nachziehen des Bildes oder unterbewusst wahrgenommene Latenzen. Inzwischen hat sich da einiges getan, unter anderem auch die erwähnte Zwischenbildberechnung. Wenn die Frameraten nicht wirklich sehr niedrig ausfallen, seid ihr gerade bei einem Spiel aus Cockpitperspektive und eher gemächlichem Spielprinzip sicher vor Motion Sickness.