Dreams ps4 test: Using Test Mode – Dreamschool

Dreams im Test für PS4

Dreams ist mehr als nur Baukasten und mehr als nur ein Spiel.

Dreams trägt einen sehr passenden Namen. Schon in der langen Entwicklungsphase des kreativen Spiele-Baukastens wirkten die Teaser-Trailer und Tech-Demos stets traumhaft — faszinierend und im Anschluss schwer zu beschreiben.

Nach langer Verzögerung und der allerersten Early Access-Phase eines PS4-Spiels dürfen sich die die Entwickler von Media Molecule nun aber endlich ihren eigenen Traum erfüllen und Dreams veröffentlichen.

Was ist Dreams?

Für viele Spieler bleibt aber die Frage: Worum geht es hier überhaupt? Ist es ein Spiel? Oder ein Leveleditor? Eine Game Engine? Oder ist es vielleicht eines der wichtigsten Videospielprojekte der letzten Jahre? Wie es der Zufall so will, kann ich all diese Fragen mit einem eindeutigen Ja beantworten. Dreams ist Alles und vielleicht deswegen so schwer zu greifen. Um euch klar zu machen, wie Dreams funktioniert und warum Dreams so großartig ist, teile ich meinen Test in drei Teile auf.

Pip Gemwalker ist klar von Captaid Toad: Treasure Tracker inspiriert und macht fast genauso viel Spaß.

Im Grunde besteht Dreams aus dem Traumsurfen, also dem Spielen von Community-Kreationen, dem mitgelieferten Story-Modus von Media Molecule und dem Traumformen, dem Erstellen eigener Spiele, Animationen, Filme und Musik. Über das Inhaltsverzeichnis könnt ihr bequem zu den Parts springen, die euch am meisten interessieren.

Inhaltsverzeichnis

1. Traumsurfen

  • Darf ich einfach nur spielen?
  • Gibt es genug zum Spielen?
  • Sind die Kreationen der Dream-Community gut?
  • Wie finde ich die guten Sachen?

2. Was kann der Story-Modus «Arts Traum»

3. Traumformen

  • Wie kann ich in Dreams Spiele programmieren?
  • Brauche ich Vorwissen?
  • Brauche ich Talent?

Traumsurfen: Dreams als Videospielsammlung

Wer in Dreams «surft», durchforstet eigentlich die Kreationen der anderen Spieler, probiert sie aus, hat Spaß mit ihnen und gibt am Ende eine Bewertung ab. Trotz aller Möglichkeiten, die Dreams bietet, werden wohl die meisten Spieler reine Konsumenten bleiben, denen es vollkommen ausreicht, das zu spielen, was andere sich ausgedacht haben.

Ja, das ist eine absolut legitime Herangehensweise. Einen Zwang, sich mit dem zugrundeliegenden Editor zu beschäftigen, gibt es abseits von ein paar einführenden Tutorials nicht. Tatsächlich ist es essenziell für das Konzept von Dreams, dass es ein breites Publikum für all die Kreationen gibt, die in der Community entstehen.

Dank Ruckus wissen wir endlich, wie unterhaltsam es sein kann, als Monster Städte platt zu machen.

Schließlich können die Dreams-Spiele auch nur innerhalb Dreams erlebt werden. Eine Möglichkeit, besonders beliebte Kreationen zu exportieren und auf anderen Plattformen anzubieten, gibt es aktuell (noch) nicht.

Auf diese Weise funktioniert Dreams wie ein Mix aus Youtube und der Indie-Plattform Itchio, kombiniert mit den Features sozialer Medien. Ihr besitzt ein Profil, könnt euren Wichtel-Avatar (quasi das Dreams-Maskottchen) gestalten und habt sogar eine kleine HUB-Welt, die ihr frei mit den Möglichkeiten des Editors gestalten könnt. Sobald ihr eingerichtet seid, durchstöbert ihr die Kreationen, platziert euch in Bestenlisten und helft euren liebsten «Träumern» mit positiven Bewertungen.

Spiele ohne Ende

Hier müsst ihr euch keine Sorgen machen. Abseits der Mini-Spiele wie Please Hug Me, die von Media Molecule mitgeliefert werden, profitiert Dreams von seiner Early Access-Phase. Wer wollte, konnte schon im letzten Jahr in die Community einsteigen und mit Zugriff auf alle Werkzeuge des Editors eigene Spiele erschaffen. Die Träumer-Szene ist seitdem nur gewachsen und damit auch das Angebot an spielbaren Kreationen.

Mit dem fertigen Launch und dem Dazustoßen neuer Spieler wird der kreative Output nur noch zunehmen. Zu diesem Output gehören Mini-Spiele jedweder Genres, Demo-Versionen größerer Projekte, detaillierte 3D-Modelle, Musikstücke und mehr. Der Höhepunkt des Dreams-Releases ist aber «Arts Dream», der etwa dreistündige Story-Modus aus der Feder der LittleBigPlanet-Macher. Dazu aber später mehr.

In Art Therapy zerdeppern wir Ausstellungsstücke in einem Museum und dürfen uns dabei nicht vom Wachpersonal erwischen lassen.

Zwischen «Mist» und Meisterwerk

Was bringt ein Quell an spielbaren Community-Kreationen, wenn sie am Ende keinen Spaß machen? Daher liegt die Frage nahe, ob es sich denn lohnt, in Dreams nach Projekten zu suchen und diese auszuprobieren. Die Antwort auf diese Frage hängt ein bisschen davon ab, wie euer persönliches Verhältnis zum Medium Videospiel ist. Aufwändig produzierte Mammutwerke, die es mit den kommerziellen Blockbustern aufnehmen können, werdet ihr in Dreams nämlich nicht finden. Zumindest jetzt noch nicht.

Beispiele für Community-Kreationen:

A Greasy Meal war der Sieger des Community Jams Essen.

Der Titel hält was er verspricht: Wir unterhalten uns mit einer deutschprachigen Person, die aus dem DualShock 4-Lautsprecher erklingt.

Haus of Bevis ist eine skurrile Ausstellung von aberwitzigen Figuren – ein Besuch lohnt sich!

Dark Dungeon ist zwar kein Spiel, orientiert sich aber an Look und Atmosphäre von Dark Souls.

Cubric ist ein Puzzle-Platformer, der uns die Level drehen lässt und geschickt mit räumlichen Denken spielt.

Der Unterhaltungswert der User-Kreationen liegt in der Faszination für die Funktionsweise von Videospielen begründet. Kaum ein Dreams-Spiel wird euch aktuell länger als 15 Minuten beschäftigen und ja, es gibt eine Menge Projekte, die mehr schlecht als recht gelungen sind (aber gerade deswegen Unterhaltungswert besitzen). Allerdings es gibt es eben auch eine große Auswahl an spannenden Ideen, innovativen Ansätzen und spaßigen Spielen, die erstaunlich nah an der Marktreife sind.

Bis jetzt scheinen vor allem 3D-Plattformer und Arcade-Titel die Speerspitze der Dreams-Community zu bilden, zumindest wenn es um klassische Spiele geht. Aber Dreams bietet eine Vielzahl an Formaten und Konzepten und es ist nie sicher, was euch als nächstes erwartet.

Eine Grafik-Demo in einer Weltraumstation? Ein «Rate den Käse»-Quiz? Ein Nachbau der Stadt aus Stardew Valley? Ein Multiplayer-Box-Spiel? Etwas vollkommen anderes? Wer begeisterungsfähig und neugierig ist und gern ins Staunen gerät, wird sich in Dreams pudelwohl fühlen.

Einfach und schnell zu den besten Spielen

Kein Sorge, auch wenn es so klingen mag, als müsstet ihr euch durch einen Wust an halbgaren Trash-Projekten wühlen, bevor ihr zu den guten Kreationen kommt, macht es euch Dreams eigentlich sehr einfach. Wer will, darf sich blind in zufällige Projekte stürzen und durch das Angebot zappen, für alle anderen gibt es aber gleich mehrere Möglichkeiten zur Sortierung und kuratierte Empfehlungen, an denen ihr euch orientieren könnt.

Auf Profilen anderer Spieler können wir uns ihre Kreationen anschauen und sehen, wie sie Dreams am häufigsten nutzen.

Mit Tags und Filterfunktionen könnt ihr nach bestimmten Genres oder Motiven suchen und diese dann nach dem Grad der Beliebtheit sortieren. Je mehr «Daumen hoch» an ein Spiel abgegeben wurde, desto höher rankt es in der Suchfunktion. Falls euch eine Kreation besonders gut gefallen hat, könnt ihr das Profil des Erstellers besuchen, ihm folgen und den Rest seiner Projekte anschauen.

Darüber hinaus gibt es sogenannte «Empfehlungen», die von Media Molecule ausgesprochen werden und meist Kreationen beinhalten, die die Engine besonders clever oder innovativ einsetzen.

Dank regelmäßig stattfindender Community-Jams, einer Art Kreativwettbewerb mit Themenvorgabe, gibt es die «Halle der Legenden», in der die bestplatziertesten Kreationen festgehalten werden. Wer aber wirklich das Beste vom Besten will, darf sich auf die Gewinner der jährlichen Impy Awards stürzen, in der Preise in verschiedensten Kategorien wie Beste Optik, Bester Charakter oder auch Schöpfer des Jahres.

Der Story-Modus als Best of Dreams

Schon zum Early Access-Start haben die Dreams-Entwickler eigene Inhalte wie Comic-Wüste und Hau drauf! zur Verfügung gestellt — allesamt simple aber spaßige Ideen, die aber nicht länger als ein paar Minuten andauern. Mit Arts Dream steht jetzt die wohl größte Kreation bereit, die Dreams derzeit zu bieten hat. Der Story-Modus ist in «Spielfilmlänge» gehalten und hat vor allem eine Funktion: Zeigen, was mit Dreams alles möglich ist.

Im Story-Modus Arts Dream hüpfen Foxy und Francis durch kunterbunte Welten.

Und das gelingt Arts Traum auf ganzer Linie. Die Geschichte um den schwarzen Jazz-Musiker Art, der von Selbstzweifeln geplagt in eine Depression verfällt und seine Band verlässt, wird mit allen Mitteln erzählt, die der Dreams-Engine zur Verfügung stehen. Das beginnt bei eindrucksvollen Zwischensequenzen und detaillierten 3D-Modellen und endet bei Implementierung neuer Genres wie aus dem Stegreif. Mal ist Arts Dream ein Plattformer, in der die Kuscheltiere seiner Kindheit zum Leben erwachen, mal ist es ein Point&Click-Adventure mit multiplen, voll vertonten Dialogoptionen.

Gameplay-Mechaniken, Art Design und Inszenierung sind im ständigen Wechsel und vor allem das Finale des Spiels wirkt wie ein Best of des Editors. Außerdem zeigt Media Molecule hier auf, dass Dreams nicht exklusiv als Spiele-Engine gedacht ist, sondern auch ein Medium für Film und Musik sein kann und möchte. Cinematics, Musical-Sequenzen und in Kombination auch Musikvideos geben sich ebenfalls die Klinke in die Hand.

Trotz all dieser Opulenz bleibt Arts Dream aber bescheiden, denn der Story-Modus soll sich nicht in den Mittelpunkt drängen. Die gefühlvolle Geschichte hat keinen eigenen Menüpunkt, sondern reiht sich in die anderen Community-Werke. Als wollen die Entwickler deutlich machen, dass Arts Dream nur eine Kreation ist wie jede andere.

Arts Dream bietet aber ebenso storylastige Point’n’Click-Abschnitte.

Traumformen: Dreams als spielbare Game Engine

Der Editor ist das Herzstück von Dreams. Auch wenn der Großteil der Spieler wohl in die Komplexitäten der Engine abtauchen wird und sich lieber mit dem Spielen begnügt, fußt das komplette Spielkonzept auf der Möglichkeit, eigene 3D-Modelle zu erstellen, zu animieren, einzufärben und zu vertonen, um sie dann in einer interaktiven Umgebung spielbar zu machen.

Spiele-Programmierung (fast) leicht gemacht

Die größte Leistung von Dreams ist es, dass die teils abstrakten Prozesse, wie Videospiele eigentlich gemacht werden, auf eine zugängliche und spielerische Weise vermittelt werden. Im Grunde stellt Media Molecule keine Werkzeuge bereit, die es nicht ohnehin schon gibt. Aber selbst öffentlich zugängliche Tools wie die Unreal Engine 4 oder die Unity Engine stellen User vor eine steile Lernkurve. Und die kann unüberwindbar wirken, wenn unbedarfte Spieler schon an der UI-Oberfläche verzweifeln.

Unsere 3D-Landschaften einzufärben und zum Leben zu erwecken geht schnell von der Hand.

Dreams holt diese Werkzeuge aus ihrem professionellen Tech-Kontext, vereinfacht sie auf Kosten von High End-Polish und pflanzt sie in eine spielerische Umgebung. Um beispielsweise ein großes Schloss zu erstellen, werden geometrische Formen solange gedreht, skaliert und kopiert, bis das Modell die ungefähre Form eines Schlosses annimmt. Hier kommt es nicht auf Präzision und Hochwertigkeit an, sondern um die Erfüllung eines kreativen Zwecks. Wer mehr will, darf sich intensiver damit auseinandersetzen, alle anderen müssen das aber nicht.

Intuitivität geht in Dreams über alles und deswegen greifen wir auch zur «Airbrushpistole» um ein Level einzufärben oder nutzen einen «Kamm», um die eingestellte Fließrichtung von Wasser zu lenken. Selbst komplexere Dinge wie logische Zusammenhänge in Gameplay-System werden auf einfache Weise mit Symbolen erklärt. Wenn ich will, dass sich eine Tür öffnet, wenn ich auf einen Schalter drücke, wird der Schalter mit einem Eingabe-Symbol verknüpft und dann mit dem Ausgabe-Symbol verkabelt, das wiederum mit der Tür verbunden ist.

In Sachen Game Design verhält sich der Dreams-Editor zu Branchen-Tools wie Instagram zu professioneller Bildbearbeitung. Leicht zu erlernen und mit vielen Möglichkeiten, aber ohne große Einstiegshürden und Zeitaufwand. Vermutlich werden Spieler, die nur in Dreams arbeiten, nie direkt mit kommerziellen Produkten konkurrieren können, aber das will Dreams auch gar nicht bieten.

Mit den “Wichtel-Quests” können wir Tutorial-Aufgaben und kreative Herausforderungen abarbeiten.

Traumhafte Steuerung

Um uns im dreidimensionalen Raum einer Szene zu bewegen, nutzen wir die Bewegungssteuerung des DualShock 4-Controllers. Der sogenannte Wichtel dient uns dann als Cursor, den wir mit Druck auf die Options-Taste jederzeit neu in der Mitte des Bildschirms zentrieren können. Präzise Bewegungen sind auf diesem Wege zwar möglich, erfordern aber etwas Übung.

Wer möchte, darf auf die PlayStation Move-Controller umsteigen, die es ermöglichen sollen, noch direkter mit den eigenen 3D-Modellen zu arbeiten. Mein Kollege Sebastian hat das ausprobiert, war jedoch nicht wirklich davon überzeugt. Bestimmte Befehle wie das Heranzoomen, fühlen sich nicht intuitiv an, aber gut möglich, dass das einfach eine Typsache ist. Probieren geht über studieren.

Dreams unterstützt auch USB-Tastaturen, was gerade für Kreationen wichtig ist, die auf Dialoge setzen und viel Texteingaben erfordern. Eine Maus lässt sich aber nicht verwenden.

Wenn es um Ausdrucksformen geht, haben wir mittlerweile fast überall Barrieren abgebaut. Wer Autor sein möchte, kann einfach zu schreiben anfangen, wer Musik machen möchte, greift zu einer Gitarre und wer sich als Filmemacher sieht, hat meist eine hochwertige Smartphone-Kamera in der Hosentasche. Doch bei Videospielen war das bislang deutlich komplizierter. Der große Anreiz von Dreams ist es, hier ebenfalls Barrieren abzubauen.

Auch Gameplay-Mechaniken werden anschaulich erklärt und sind leicht erlernbar.

Also nein, es braucht keinerlei Vorwissen, um in Dreams eigene Kreationen zu erschaffen. Wie immer, wenn es um Kunst geht, gibt allerdings keine Garantie, dass ihr am Ende mit dem Ergebnis zufrieden seid. Aber wer Geduld mitbringt und eine klare Idee im Kopf hat, darf sich darauf verlassen, von den Entwicklern an die Hand genommen zu werden und behutsam an die Systeme herangeführt zu werden. Diese Aufgabe erfüllen die ausführlichen und eingesprochenen Tutorials in Videoform.

Für jeden Aspekt der Dreams-Engine gibt es eine Reihe an Hilfestellungen, die den Lernprozess spielerisch aufbereiten und sogar «Wichtel-Quests», die á la Duolingo für Motivation sorgen sollen. Jedes Tutorial-Video handelt stets nur wenige Schritte ab und lässt uns parallel im Editor experimentieren und das Gelernte umsetzen. Aber auch Fortgeschrittene werden nicht allein gelassen, es gibt sogar MasterClass-Videos zu spezialisierten Themen wie «Männliche Büsten modellieren».

Kreativität ist (nicht) optional

Es gibt sicher eine Reihe an Spielern, die überall lesen, wie einfach es sein kann, in Dreams kreativ zu werden und sich dann aber denken: «Ich glaube, ich bin aber gar nicht kreativ.» Abgesehen von der Tatsache, dass ihr definitiv eine kreative Ader habt (das verspreche ich euch), bietet Dreams auch dann Möglichkeiten, wenn keine Geduld, keine Zeit und keine Ideen für die kleinen Dinge vorhanden sind. Ein Kernfeature von Dreams ist das sogenannte «remixen».

Auch Spieler mit einer musikalischen Ader können sich kreativ austoben.

Darunter verstehen die Entwickler, dass alle Kreationen, die in Dreams erstellt wurden, einem Open Source-Charakter folgen. Das heißt, jeder darf sich an den Kreationen anderer bedienen, sie verändern und für sich adaptieren. Falls ihr also glaubt, ihr habt nicht das nötige Talent, um ein fahrbares Auto für euer Spiel zu kreieren, dann ist das kein Problem. Es gibt bereits funktionstüchtige Automobil-Modelle, die ihr an euer Spiel anpassen und implementieren könnt. Das ist nicht verwerflich, sondern Teil des Konzepts.

Es gibt viele Träumer, die sich darauf spezialisieren, nur einzelne Elemente wie Musikstücke oder Charaktere zu erstellen. Diese Assets sinnvoll in den eigenen Kreationen unterzubringen und einen Mehrwert zu schaffen, ist ebenfalls eine Kreativleistung (ich hab es euch ja gesagt).

In den nächsten Jahren wird die Dreams-Community zusammenwachsen. Und es bleibt zu hoffen, dass dadurch die besten Grafik-Spezialisten, Gameplay-Kenner und Komponisten zu gemeinsamen Großprojekten bewegt werden. Denn hier steckt vielleicht das größte Potenzial von Dreams.

Dreams im Test für PS4

Dreams ist mehr als nur Baukasten und mehr als nur ein Spiel.

Dreams trägt einen sehr passenden Namen. Schon in der langen Entwicklungsphase des kreativen Spiele-Baukastens wirkten die Teaser-Trailer und Tech-Demos stets traumhaft — faszinierend und im Anschluss schwer zu beschreiben.

Nach langer Verzögerung und der allerersten Early Access-Phase eines PS4-Spiels dürfen sich die die Entwickler von Media Molecule nun aber endlich ihren eigenen Traum erfüllen und Dreams veröffentlichen.

Was ist Dreams?

Für viele Spieler bleibt aber die Frage: Worum geht es hier überhaupt? Ist es ein Spiel? Oder ein Leveleditor? Eine Game Engine? Oder ist es vielleicht eines der wichtigsten Videospielprojekte der letzten Jahre? Wie es der Zufall so will, kann ich all diese Fragen mit einem eindeutigen Ja beantworten. Dreams ist Alles und vielleicht deswegen so schwer zu greifen. Um euch klar zu machen, wie Dreams funktioniert und warum Dreams so großartig ist, teile ich meinen Test in drei Teile auf.

Pip Gemwalker ist klar von Captaid Toad: Treasure Tracker inspiriert und macht fast genauso viel Spaß.

Im Grunde besteht Dreams aus dem Traumsurfen, also dem Spielen von Community-Kreationen, dem mitgelieferten Story-Modus von Media Molecule und dem Traumformen, dem Erstellen eigener Spiele, Animationen, Filme und Musik. Über das Inhaltsverzeichnis könnt ihr bequem zu den Parts springen, die euch am meisten interessieren.

Inhaltsverzeichnis

1. Traumsurfen

  • Darf ich einfach nur spielen?
  • Gibt es genug zum Spielen?
  • Sind die Kreationen der Dream-Community gut?
  • Wie finde ich die guten Sachen?

2. Was kann der Story-Modus «Arts Traum»

3. Traumformen

  • Wie kann ich in Dreams Spiele programmieren?
  • Brauche ich Vorwissen?
  • Brauche ich Talent?

Traumsurfen: Dreams als Videospielsammlung

Wer in Dreams «surft», durchforstet eigentlich die Kreationen der anderen Spieler, probiert sie aus, hat Spaß mit ihnen und gibt am Ende eine Bewertung ab. Trotz aller Möglichkeiten, die Dreams bietet, werden wohl die meisten Spieler reine Konsumenten bleiben, denen es vollkommen ausreicht, das zu spielen, was andere sich ausgedacht haben.

Ja, das ist eine absolut legitime Herangehensweise. Einen Zwang, sich mit dem zugrundeliegenden Editor zu beschäftigen, gibt es abseits von ein paar einführenden Tutorials nicht. Tatsächlich ist es essenziell für das Konzept von Dreams, dass es ein breites Publikum für all die Kreationen gibt, die in der Community entstehen.

Dank Ruckus wissen wir endlich, wie unterhaltsam es sein kann, als Monster Städte platt zu machen.

Schließlich können die Dreams-Spiele auch nur innerhalb Dreams erlebt werden. Eine Möglichkeit, besonders beliebte Kreationen zu exportieren und auf anderen Plattformen anzubieten, gibt es aktuell (noch) nicht.

Auf diese Weise funktioniert Dreams wie ein Mix aus Youtube und der Indie-Plattform Itchio, kombiniert mit den Features sozialer Medien. Ihr besitzt ein Profil, könnt euren Wichtel-Avatar (quasi das Dreams-Maskottchen) gestalten und habt sogar eine kleine HUB-Welt, die ihr frei mit den Möglichkeiten des Editors gestalten könnt. Sobald ihr eingerichtet seid, durchstöbert ihr die Kreationen, platziert euch in Bestenlisten und helft euren liebsten «Träumern» mit positiven Bewertungen.

Spiele ohne Ende

Hier müsst ihr euch keine Sorgen machen. Abseits der Mini-Spiele wie Please Hug Me, die von Media Molecule mitgeliefert werden, profitiert Dreams von seiner Early Access-Phase. Wer wollte, konnte schon im letzten Jahr in die Community einsteigen und mit Zugriff auf alle Werkzeuge des Editors eigene Spiele erschaffen. Die Träumer-Szene ist seitdem nur gewachsen und damit auch das Angebot an spielbaren Kreationen.

Mit dem fertigen Launch und dem Dazustoßen neuer Spieler wird der kreative Output nur noch zunehmen. Zu diesem Output gehören Mini-Spiele jedweder Genres, Demo-Versionen größerer Projekte, detaillierte 3D-Modelle, Musikstücke und mehr. Der Höhepunkt des Dreams-Releases ist aber «Arts Dream», der etwa dreistündige Story-Modus aus der Feder der LittleBigPlanet-Macher. Dazu aber später mehr.

In Art Therapy zerdeppern wir Ausstellungsstücke in einem Museum und dürfen uns dabei nicht vom Wachpersonal erwischen lassen.

Zwischen «Mist» und Meisterwerk

Was bringt ein Quell an spielbaren Community-Kreationen, wenn sie am Ende keinen Spaß machen? Daher liegt die Frage nahe, ob es sich denn lohnt, in Dreams nach Projekten zu suchen und diese auszuprobieren. Die Antwort auf diese Frage hängt ein bisschen davon ab, wie euer persönliches Verhältnis zum Medium Videospiel ist. Aufwändig produzierte Mammutwerke, die es mit den kommerziellen Blockbustern aufnehmen können, werdet ihr in Dreams nämlich nicht finden. Zumindest jetzt noch nicht.

Beispiele für Community-Kreationen:

A Greasy Meal war der Sieger des Community Jams Essen.

Der Titel hält was er verspricht: Wir unterhalten uns mit einer deutschprachigen Person, die aus dem DualShock 4-Lautsprecher erklingt.

Haus of Bevis ist eine skurrile Ausstellung von aberwitzigen Figuren – ein Besuch lohnt sich!

Dark Dungeon ist zwar kein Spiel, orientiert sich aber an Look und Atmosphäre von Dark Souls.

Cubric ist ein Puzzle-Platformer, der uns die Level drehen lässt und geschickt mit räumlichen Denken spielt.

Der Unterhaltungswert der User-Kreationen liegt in der Faszination für die Funktionsweise von Videospielen begründet. Kaum ein Dreams-Spiel wird euch aktuell länger als 15 Minuten beschäftigen und ja, es gibt eine Menge Projekte, die mehr schlecht als recht gelungen sind (aber gerade deswegen Unterhaltungswert besitzen). Allerdings es gibt es eben auch eine große Auswahl an spannenden Ideen, innovativen Ansätzen und spaßigen Spielen, die erstaunlich nah an der Marktreife sind.

Bis jetzt scheinen vor allem 3D-Plattformer und Arcade-Titel die Speerspitze der Dreams-Community zu bilden, zumindest wenn es um klassische Spiele geht. Aber Dreams bietet eine Vielzahl an Formaten und Konzepten und es ist nie sicher, was euch als nächstes erwartet.

Eine Grafik-Demo in einer Weltraumstation? Ein «Rate den Käse»-Quiz? Ein Nachbau der Stadt aus Stardew Valley? Ein Multiplayer-Box-Spiel? Etwas vollkommen anderes? Wer begeisterungsfähig und neugierig ist und gern ins Staunen gerät, wird sich in Dreams pudelwohl fühlen.

Einfach und schnell zu den besten Spielen

Kein Sorge, auch wenn es so klingen mag, als müsstet ihr euch durch einen Wust an halbgaren Trash-Projekten wühlen, bevor ihr zu den guten Kreationen kommt, macht es euch Dreams eigentlich sehr einfach. Wer will, darf sich blind in zufällige Projekte stürzen und durch das Angebot zappen, für alle anderen gibt es aber gleich mehrere Möglichkeiten zur Sortierung und kuratierte Empfehlungen, an denen ihr euch orientieren könnt.

Auf Profilen anderer Spieler können wir uns ihre Kreationen anschauen und sehen, wie sie Dreams am häufigsten nutzen.

Mit Tags und Filterfunktionen könnt ihr nach bestimmten Genres oder Motiven suchen und diese dann nach dem Grad der Beliebtheit sortieren. Je mehr «Daumen hoch» an ein Spiel abgegeben wurde, desto höher rankt es in der Suchfunktion. Falls euch eine Kreation besonders gut gefallen hat, könnt ihr das Profil des Erstellers besuchen, ihm folgen und den Rest seiner Projekte anschauen.

Darüber hinaus gibt es sogenannte «Empfehlungen», die von Media Molecule ausgesprochen werden und meist Kreationen beinhalten, die die Engine besonders clever oder innovativ einsetzen.

Dank regelmäßig stattfindender Community-Jams, einer Art Kreativwettbewerb mit Themenvorgabe, gibt es die «Halle der Legenden», in der die bestplatziertesten Kreationen festgehalten werden. Wer aber wirklich das Beste vom Besten will, darf sich auf die Gewinner der jährlichen Impy Awards stürzen, in der Preise in verschiedensten Kategorien wie Beste Optik, Bester Charakter oder auch Schöpfer des Jahres.

Der Story-Modus als Best of Dreams

Schon zum Early Access-Start haben die Dreams-Entwickler eigene Inhalte wie Comic-Wüste und Hau drauf! zur Verfügung gestellt — allesamt simple aber spaßige Ideen, die aber nicht länger als ein paar Minuten andauern. Mit Arts Dream steht jetzt die wohl größte Kreation bereit, die Dreams derzeit zu bieten hat. Der Story-Modus ist in «Spielfilmlänge» gehalten und hat vor allem eine Funktion: Zeigen, was mit Dreams alles möglich ist.

Im Story-Modus Arts Dream hüpfen Foxy und Francis durch kunterbunte Welten.

Und das gelingt Arts Traum auf ganzer Linie. Die Geschichte um den schwarzen Jazz-Musiker Art, der von Selbstzweifeln geplagt in eine Depression verfällt und seine Band verlässt, wird mit allen Mitteln erzählt, die der Dreams-Engine zur Verfügung stehen. Das beginnt bei eindrucksvollen Zwischensequenzen und detaillierten 3D-Modellen und endet bei Implementierung neuer Genres wie aus dem Stegreif. Mal ist Arts Dream ein Plattformer, in der die Kuscheltiere seiner Kindheit zum Leben erwachen, mal ist es ein Point&Click-Adventure mit multiplen, voll vertonten Dialogoptionen.

Gameplay-Mechaniken, Art Design und Inszenierung sind im ständigen Wechsel und vor allem das Finale des Spiels wirkt wie ein Best of des Editors. Außerdem zeigt Media Molecule hier auf, dass Dreams nicht exklusiv als Spiele-Engine gedacht ist, sondern auch ein Medium für Film und Musik sein kann und möchte. Cinematics, Musical-Sequenzen und in Kombination auch Musikvideos geben sich ebenfalls die Klinke in die Hand.

Trotz all dieser Opulenz bleibt Arts Dream aber bescheiden, denn der Story-Modus soll sich nicht in den Mittelpunkt drängen. Die gefühlvolle Geschichte hat keinen eigenen Menüpunkt, sondern reiht sich in die anderen Community-Werke. Als wollen die Entwickler deutlich machen, dass Arts Dream nur eine Kreation ist wie jede andere.

Arts Dream bietet aber ebenso storylastige Point’n’Click-Abschnitte.

Traumformen: Dreams als spielbare Game Engine

Der Editor ist das Herzstück von Dreams. Auch wenn der Großteil der Spieler wohl in die Komplexitäten der Engine abtauchen wird und sich lieber mit dem Spielen begnügt, fußt das komplette Spielkonzept auf der Möglichkeit, eigene 3D-Modelle zu erstellen, zu animieren, einzufärben und zu vertonen, um sie dann in einer interaktiven Umgebung spielbar zu machen.

Spiele-Programmierung (fast) leicht gemacht

Die größte Leistung von Dreams ist es, dass die teils abstrakten Prozesse, wie Videospiele eigentlich gemacht werden, auf eine zugängliche und spielerische Weise vermittelt werden. Im Grunde stellt Media Molecule keine Werkzeuge bereit, die es nicht ohnehin schon gibt. Aber selbst öffentlich zugängliche Tools wie die Unreal Engine 4 oder die Unity Engine stellen User vor eine steile Lernkurve. Und die kann unüberwindbar wirken, wenn unbedarfte Spieler schon an der UI-Oberfläche verzweifeln.

Unsere 3D-Landschaften einzufärben und zum Leben zu erwecken geht schnell von der Hand.

Dreams holt diese Werkzeuge aus ihrem professionellen Tech-Kontext, vereinfacht sie auf Kosten von High End-Polish und pflanzt sie in eine spielerische Umgebung. Um beispielsweise ein großes Schloss zu erstellen, werden geometrische Formen solange gedreht, skaliert und kopiert, bis das Modell die ungefähre Form eines Schlosses annimmt. Hier kommt es nicht auf Präzision und Hochwertigkeit an, sondern um die Erfüllung eines kreativen Zwecks. Wer mehr will, darf sich intensiver damit auseinandersetzen, alle anderen müssen das aber nicht.

Intuitivität geht in Dreams über alles und deswegen greifen wir auch zur «Airbrushpistole» um ein Level einzufärben oder nutzen einen «Kamm», um die eingestellte Fließrichtung von Wasser zu lenken. Selbst komplexere Dinge wie logische Zusammenhänge in Gameplay-System werden auf einfache Weise mit Symbolen erklärt. Wenn ich will, dass sich eine Tür öffnet, wenn ich auf einen Schalter drücke, wird der Schalter mit einem Eingabe-Symbol verknüpft und dann mit dem Ausgabe-Symbol verkabelt, das wiederum mit der Tür verbunden ist.

In Sachen Game Design verhält sich der Dreams-Editor zu Branchen-Tools wie Instagram zu professioneller Bildbearbeitung. Leicht zu erlernen und mit vielen Möglichkeiten, aber ohne große Einstiegshürden und Zeitaufwand. Vermutlich werden Spieler, die nur in Dreams arbeiten, nie direkt mit kommerziellen Produkten konkurrieren können, aber das will Dreams auch gar nicht bieten.

Mit den “Wichtel-Quests” können wir Tutorial-Aufgaben und kreative Herausforderungen abarbeiten.

Traumhafte Steuerung

Um uns im dreidimensionalen Raum einer Szene zu bewegen, nutzen wir die Bewegungssteuerung des DualShock 4-Controllers. Der sogenannte Wichtel dient uns dann als Cursor, den wir mit Druck auf die Options-Taste jederzeit neu in der Mitte des Bildschirms zentrieren können. Präzise Bewegungen sind auf diesem Wege zwar möglich, erfordern aber etwas Übung.

Wer möchte, darf auf die PlayStation Move-Controller umsteigen, die es ermöglichen sollen, noch direkter mit den eigenen 3D-Modellen zu arbeiten. Mein Kollege Sebastian hat das ausprobiert, war jedoch nicht wirklich davon überzeugt. Bestimmte Befehle wie das Heranzoomen, fühlen sich nicht intuitiv an, aber gut möglich, dass das einfach eine Typsache ist. Probieren geht über studieren.

Dreams unterstützt auch USB-Tastaturen, was gerade für Kreationen wichtig ist, die auf Dialoge setzen und viel Texteingaben erfordern. Eine Maus lässt sich aber nicht verwenden.

Wenn es um Ausdrucksformen geht, haben wir mittlerweile fast überall Barrieren abgebaut. Wer Autor sein möchte, kann einfach zu schreiben anfangen, wer Musik machen möchte, greift zu einer Gitarre und wer sich als Filmemacher sieht, hat meist eine hochwertige Smartphone-Kamera in der Hosentasche. Doch bei Videospielen war das bislang deutlich komplizierter. Der große Anreiz von Dreams ist es, hier ebenfalls Barrieren abzubauen.

Auch Gameplay-Mechaniken werden anschaulich erklärt und sind leicht erlernbar.

Also nein, es braucht keinerlei Vorwissen, um in Dreams eigene Kreationen zu erschaffen. Wie immer, wenn es um Kunst geht, gibt allerdings keine Garantie, dass ihr am Ende mit dem Ergebnis zufrieden seid. Aber wer Geduld mitbringt und eine klare Idee im Kopf hat, darf sich darauf verlassen, von den Entwicklern an die Hand genommen zu werden und behutsam an die Systeme herangeführt zu werden. Diese Aufgabe erfüllen die ausführlichen und eingesprochenen Tutorials in Videoform.

Für jeden Aspekt der Dreams-Engine gibt es eine Reihe an Hilfestellungen, die den Lernprozess spielerisch aufbereiten und sogar «Wichtel-Quests», die á la Duolingo für Motivation sorgen sollen. Jedes Tutorial-Video handelt stets nur wenige Schritte ab und lässt uns parallel im Editor experimentieren und das Gelernte umsetzen. Aber auch Fortgeschrittene werden nicht allein gelassen, es gibt sogar MasterClass-Videos zu spezialisierten Themen wie «Männliche Büsten modellieren».

Kreativität ist (nicht) optional

Es gibt sicher eine Reihe an Spielern, die überall lesen, wie einfach es sein kann, in Dreams kreativ zu werden und sich dann aber denken: «Ich glaube, ich bin aber gar nicht kreativ. » Abgesehen von der Tatsache, dass ihr definitiv eine kreative Ader habt (das verspreche ich euch), bietet Dreams auch dann Möglichkeiten, wenn keine Geduld, keine Zeit und keine Ideen für die kleinen Dinge vorhanden sind. Ein Kernfeature von Dreams ist das sogenannte «remixen».

Auch Spieler mit einer musikalischen Ader können sich kreativ austoben.

Darunter verstehen die Entwickler, dass alle Kreationen, die in Dreams erstellt wurden, einem Open Source-Charakter folgen. Das heißt, jeder darf sich an den Kreationen anderer bedienen, sie verändern und für sich adaptieren. Falls ihr also glaubt, ihr habt nicht das nötige Talent, um ein fahrbares Auto für euer Spiel zu kreieren, dann ist das kein Problem. Es gibt bereits funktionstüchtige Automobil-Modelle, die ihr an euer Spiel anpassen und implementieren könnt. Das ist nicht verwerflich, sondern Teil des Konzepts.

Es gibt viele Träumer, die sich darauf spezialisieren, nur einzelne Elemente wie Musikstücke oder Charaktere zu erstellen. Diese Assets sinnvoll in den eigenen Kreationen unterzubringen und einen Mehrwert zu schaffen, ist ebenfalls eine Kreativleistung (ich hab es euch ja gesagt).

In den nächsten Jahren wird die Dreams-Community zusammenwachsen. Und es bleibt zu hoffen, dass dadurch die besten Grafik-Spezialisten, Gameplay-Kenner und Komponisten zu gemeinsamen Großprojekten bewegt werden. Denn hier steckt vielleicht das größte Potenzial von Dreams.

Dreams on PS4 — a detailed review of the application for creating games

Good day, gamers! Have you dreamed of creating your own game, but did not know how to do it? Try the Dreams app on PS4.

Don’t be afraid that you won’t have enough skills for this. The developers have done everything so that even a novice game developer can create a project with their own hands. So, let’s take a look at what a project called «Dreams» is.

Contents

  1. Tool kits
  2. Educational materials
  3. How to create a game world
  4. Design capabilities
  5. Musical accompaniment
  6. Test of its own gameplay
  7. Where dreams are stored
  8. Congratulations on our own project

Cemeters of the same people.

gave us a knitted man. They were able to prove that even with the help of simple tools, something complex can be molded. nine0003

So you can create a cool 3D action or RPG from the same toolkits. Or you can make a hand-drawn walker with elements of riddles and puzzles.

The tools here are quite simple. There are various brushes. The object can be rotated, enlarged or reduced, moved. But this is enough to fill the space and create your own masterpiece.

Here you can immerse yourself in game design or keep it simple.

Teaching materials

Of course, for people who understand at least something in game development, Dreams will be a good tool. But beginners do not have to complete programming courses to do something of their own.

Daydreaming in a playful way will help even a small child to learn simple mechanics.

The developers took care of the newcomers. They filled the application with a huge amount of educational materials.

You don’t need to study anywhere else to learn how to create your own game world. nine0003

How to create a game world

Usually all game mechanics consist of combinations of scripts. To write code, you need almost a special education. Just not in Dreams.

Here, all interactions of the character with objects look like chips. It is enough to understand what each of them means.

For a simple indie game, this will be more than enough. But those who are set for a serious project can even look at the mechanic scripts. This will allow you to create even complex combinations. nine0003

Design Options

At first, the world in the Dreaming will seem too simple. It seems to consist of simple figures and watercolor brushes. If something here can be molded, then it will look more like a cartoon. Nothing serious, but it really isn’t.

Add some textures and effects to a simple circle and you’ll see not just a circle, but a burning fire. An ordinary river will no longer look like a piece of plastic. And the crown of the trees will move from the breath of the wind. nine0003

Yes, in order to make a beautiful realistic world, you have to pore over the picture for hours. But still, even an ordinary forest, a busy city or a futuristic little world can be created here with one brush stroke.

There is space here for both those who cannot draw and for a real artist.

Musical accompaniment

The essence of Dreams lies not only in creating objects and drawing the environment. Here you can compose unique mechanics and even substitute all the musical accompaniment for it. nine0003

Speaking of music. Media Molecule filled the application with a huge number of sounds, melodies and even entire songs. And if this is not enough, then it will always be possible to mold something of your own out of it.

It should be noted that some players manage to create real musical masterpieces. Agree, the game will be boring if you deprive it of sounds and melodies.

Test of their own gameplay

The developers have not forgotten about the test of their own creation. At what they have simplified this process to impossible. nine0003

You don’t have to wait long for what you just put together. You can test your constructor directly online on the job.

We made a bridge, check if the character will walk on it.

There is physics here and all the technical nuances are taken into account. Objects will roll downhill, hit walls, and so on. Not sure how it will work, just run the test.

Where Dreams are stored

This is not all that can be done in Dreams. In addition to creating, here you can engage in creation. nine0003

All your own and other projects are saved in the Dreaming community. You can visit any of them, watch and even try to play.

That is, among other things, here you can find your first buyers, if you suddenly want to realize your plans.

Congratulations on your own project

The Dreams app on PS4 has already gathered a lot of positive feedback around it since its release. It is understandable. After all, this is an ideal platform for both beginners and professionals. nine0003

There are only a couple of nuances. All controls are sharpened exclusively for the gamepad.

Sometimes you just want to pick up a mouse. And, unfortunately, the application engine is only for PS4.

I think that after this review, many people will want to buy the game to try their hand. And if you’re still in doubt, the PS Store offers a free demo to download.

VR and Move controllers available for additional support. nine0003

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Make your dreams come true! See you soon!