Lohnt sich xbox series s: Lohnt sich die Xbox Series S?

Xbox Series S im Test: Ist das wirklich Next Gen?!

Die Xbox Series X ist stark, warum sollte man also zur schmalen Xbox Series S greifen? Die kann ja nicht einmal 4K! Wir hatten die «S-Klasse» der aktuellen Konsole im Test und verraten, wer an dem Produkt Freude haben wird.

Testfazit

Testnote

2,1

gut

Wenig überraschend bildet die schwächere Xbox Series S das Schlusslicht im Test. Sie vereint aber alle Qualitäten ihres großen Bruders mit schlanker Hardware, die vor allem für Käufer mit knappem Budget oder ohne 4K-TV eine Option ist.

Produkt-Bewertungen bei Amazon lesen

Pro

  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Umfassendes Multimedia-Programm
  • Hervorragende Abwärtskompatibilität
  • Kompakte Bauweise
  • Schön leise

Kontra

  • Keine 4K-Wiedergabe von Spielen
  • Controller ist im Vergleich innovationsarm
  • Menüführung teils frickelig

Inhaltsverzeichnis

  • Xbox Series S: Die verschwindet im Regal
  • Was hat die X, was die S nicht hat?
  • Xbox Series S: Next Gen Light
  • Xbox Series S: System und Dashboard
  • Einfach weitermachen dank Quick Resume
  • Xbox Series S: Ein Controller für alle
  • Aufwärts, abwärts: Kompatibel in allen Belangen
  • Xbox Series S: Multimedia – aber nur digital
  • Games: Zum Testen nichts Neues
  • Fazit, Preis und Verfügbarkeit

Der Kampf der Konsolen hat begonnen und dieses Jahr verläuft das Duell anders, als es Gamer sonst gewohnt sind. In den Ring steigen wie immer die Kontrahenten Sony und Microsoft, die mit ihren leistungsstarken Next-Gen-Konsolen um die Gunst der Spieler buhlen. Mit der PlayStation 5 und der Xbox Series X kämpfen zwei Schwergewichte in der Königsklasse, doch es gibt noch eine zusätzliche Mitstreiterin: die Xbox Series S. Sie ist nur halb so schwer wie ihr großer Bruder, bringt weniger Leistung mit und beherrscht keine 4K-Auflösung. Ist das schon Next-Gen? Für wen ist die Konsole? Und warum sollte man auf die geballte Leistung des Top-Modells verzichten? Wir hatten die schlanke Neue bereits in der Redaktion und geben im Test Antworten auf diese Fragen.

Xbox Series S: Die verschwindet im Regal

Im Gegensatz zur opulenten Xbox Series X wirkt die Series S nahezu filigran. Sie ist mit 27,5 Zentimetern Höhe etwas kleiner als das Flaggschiff, mit 15,1 Zentimetern aber exakt gleich breit. Im Profil misst sie dafür nur schlanke 6,5 Zentimeter, es könnten sich also gleich zwei Series S bequem hinter einer Series X verstecken. Ansonsten bleibt Microsoft auch beim kleineren Modell der schlichten Designlinie treu und verpackt die Technik in einem unaufdringlichen weißen Quader. Auf der Frontseite findet sich neben einem USB-3.1-Anschluss und einer Taste zum koppeln der Controller nur das Xbox-Logo, das gleichzeitig zum Einschalten der Konsole dient. Eine Öffnung für ein Blu-ray-Laufwerk gibt es nicht, denn die Series S besitzt gar keins. Sie kommt also völlig digital daher. Die restlichen Anschlüsse (ein HDMI 2.1-, zwei weitere USB-3.1- sowie ein Ethernet 802.3-Anschluss) findet man wie bei der Series X auf der Rückseite, ebenso wie ein Steckplatz für eine Speichererweiterungskarte. An der Oberseite befindet sich ein großes schwarzes Lüftungsgitter, das der Series S bereits einen Ruf als «Baustellenradio» bescherte. Darin säuselt der Lüfter kaum hörbar vor sich hin. Schön: Auch das klobige Netzteil vergangener Xboxen ist Geschichte und befindet sich jetzt in der Konsole, aus der nur noch ein schlankes Stromkabel zur Steckdose führt.

Was hat die X, was die S nicht hat?

Treffen sich ein Kühlschrank und ein Baustellenradio. Die Series X (l.) bietet mehr Leistung, ist aber auch deutlich voluminöser als die schlanke Series S (r.).

Nicht nur äußerlich ist die Xbox Series S schlanker als die Series X. Sie bietet auch ein dünneres Innenleben: Die verbaute AMD-CPU (Zen 2) mit 8 Kernen, die jeweils mit 3,6 Gigahertz (GHz) takten, ist aber nur geringfügig schwächer als die der Series X (3,8 GHz Leistung). Der größte Unterschied liegt in der RDNA-2-GPU, die nur 20 statt 52 Compute Units (CU) besitzt. Die laufen mit je 1,565 GHz auch langsamer als die X-Pendants mit jeweils 1,825 GHz. Damit kommt die Series S nur auf 4 Teraflops (TF) Leistung, die Series X schafft insgesamt 12 TF. Auch der GDDR6-Arbeitsspeicher der schmalen Konsole ist mit 10 Gigabyte (GB) kleiner als die 16 GB des großen Geräts. Und schlussendlich steht die Series S nur mit der Hälfte der Kapazität im Regal, denn sie besitzt lediglich 512 GB internen SSD-Speicher. Theoretisch. Allein das System frisst eine Menge davon, sodass am Ende nur 364 GB übrigbleiben. Das ist hinsichtlich des fehlenden Laufwerks viel zu wenig, schließlich müssen alle Inhalte irgendwie auf der Konsole Platz finden. Käufer der Series S bekommen also in nahezu allen Belangen weniger als Käufer der Series X. Sie greifen aber auch nicht so tief in die Tasche: 299 Euro verlangt Microsoft für die dünne Konsole, das Vollpreismodell liegt bei 499 Euro. Im Vergleich zur ebenfalls laufwerklosen Digital Edition der PlayStation 5 (399 Euro) ist das ein richtiger Kampfpreis. Allerdings liefert die abgespeckte PS5 ansonsten die gleiche Leistung wie die Version mit Laufwerk. Die Xbox Series S gibt Inhalte mit ihrer mageren Ausstattung tatsächlich nur in maximal 1440p wieder und ist damit die einzige Next-Gen-Konsole, die kein 4K beherrscht. Das verwundert, denn Gamer reiben sich hinsichtlich nativer UHD-Auflösung und Raytracing vor Vorfreude die Hände wund. Warum bietet Microsoft so eine Konsole an?

Xbox Series S: Next Gen Light

Die Xbox Series X, also die große Vollpreiskonsole von Microsoft, liefert knackscharfe Bilder in 4K. Vorausgesetzt, Nutzer haben auch einen entsprechenden Fernseher zu Hause stehen. Einem Gerät, das keinen 4K-Bildschirm besitzt, entlockt auch eine leistungsstarke Konsole keine höhere Auflösung. Und längst nicht jeder 4K-Fernseher arbeitet auch mit 120 Hertz. Um das volle Potenzial der Series X zu nutzen, benötigt man also ein entsprechendes Ausgabegerät, das gerne viermal so viel kostet wie die neue Konsole selbst. Nicht jeder hat so einen Fernseher oder möchte in den nächsten Jahren aufrüsten – und diese Nutzer sind mit der Series S bestens beraten. Sie lädt aktuelle Spiele dank der SSD mit 2,4 GB Datendurchsatz pro Sekunde genau so flott wie die Vollpreiskonsole und gibt Inhalte ebenfalls mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde wieder, nur eben in geringerer Auflösung. Daher ist sie ein guter Kompromiss für jeden, der kein 80-Zoll-UHD-Monster daheim an der Wand hängen hat. Ansonsten gleicht sie in der Spiel- und Bedienungserfahrung der Series X sehr, einige Abstriche müssen Sparfüchse aber dennoch machen: Die Raytracing-Performance hängt stark von der Anzahl der Compute Units ab, weshalb die Series S bei aufwendigen Titeln auf die Technik verzichten muss. Die Next-Gen-optimierte Version von «Devil May Cry 5» kommt für die Series S zum Beispiel mit deaktivierter Strahlenberechnung.

Xbox Series S: System und Dashboard

Das «neue» Dashboard kennen Konsoleros schon von der Xbox One.

Die Nutzeroberfläche hat Microsoft einheitlich für beide neuen Xbox-Konsolen geschaffen. Man verwendet das gleiche Dashboard, das man im August 2020 auch für die Xbox One X einführte. Eingespielte Xboxler finden sich also sofort zurecht – vorausgesetzt, sie konnten schon vorher sicher durch die etwas unübersichtlichen Nutzeroberfläche navigieren. Auf dem Homescreen finden Nutzer ihren zuletzt gespielten Titel, die System-Einstellungen und Shortcuts zum Gamepass, den Microsoft-Rewards oder dem Browser. Über eine Seitenleiste links im Bild navigiert man über sogenannte Highlights zur Spielebibliothek, zum Microsoft-Store oder zum Entertainment-Bereich. Mithilfe sogenannter Pins organisieren Spieler das Dashboard dabei frei nach ihren Wünschen und legen Schaltflächen für Spiele oder Freundeslisten prominent auf die Startseite. Das ist soweit sehr löblich, verlässt man aber das Dashboard und bewegt sich etwa durch den Store, geht die Übersicht schnell flöten. Oft verzettelt man sich in Menüs, biegt falsch ab und findet dann nicht die Funktion oder das Spiel, das man gerade sucht. Das ist aber verschmerzbar, denn zwischen den einzelnen Menüs gibt es so gut wie keine Ladezeiten. Die Series S lässt Gamer so in Windeseile durchs System flitzen, der Unterschied zur Xbox One ist hier deutlich spürbar.

Einfach weitermachen dank Quick Resume

In der oberen rechten Bildecke informiert uns die Xbox, dass wir gerade per «Quick Resume» schnell ins Spiel hüpfen.

Mit einem Druck auf den Xbox-Knopf auf dem Controller öffnen Nutzer aus dem Spiel heraus ein Schnellzugriffsmenü. Von dort wechselt man in die gespeicherten Pins oder greift auf Social-Features wie den Chat oder Achievements zu. Auch Shortcuts zum Shop oder zur Startseite sind hier zu finden, genau wie ein Shortcut zur Spielebibliothek. So springen Spieler relativ nahtlos von einem Spiel zum anderen. Microsoft hat diesen Vorgang verfeinert und liefert mit «Quick Resume» eine Funktion, mit der Spieler beinahe ohne Unterbrechung zwischen aktiven Titeln wechseln und direkt an die Stelle springen, an der sie ursprünglich aufgehört haben. Ohne erneute Ladezeiten, ohne das Spiel erneut starten zu müssen. Microsoft spricht von drei Titeln, zwischen denen man so hin- und her hüpft, in der Praxis sind zumindest auf der Series X noch mehr Titel möglich, die Series S packt mit ihrem geringeren Leistungsumfang nicht so viele Programme gleichzeitig. Toll: Auch nach dem Ausschalten der Konsole macht man einfach übergangslos an der gleichen Stelle weiter. Das ist höchst komfortabel und hinterlässt die Frage, wie man die ewigen Ladezeiten früherer Konsolen vorher nur ertragen konnte.

Xbox Series S: Ein Controller für alle

Anders als bei der Leistung, macht Microsoft beim Controller keinen Unterschied. Das Gamepad der Xbox Series S ist mit dem der Series X identisch.

Den Xbox-Knopf kennen Veteranen bereits von der ersten Xbox. Mit jeder Generation hat Microsoft sein hauseigenes Eingabegerät konsequent weiterentwickelt und dank einfacher Anbindung auch an PCs zum Lieblingsgamepad vieler Spieler werden lassen. Series S und Series X haben hier aber keine Unterschiede und bekommen beide das gleiche Eingabegerät. Die Unterschiede zwischen dem vorherigen Xbox-One-Controller und Xbox-Series-X-Controller muss man allerdings mit der Lupe suchen – wortwörtlich: Winzige Gumminoppen an der Unterseite und den Triggertasten des Gamepads sorgen für mehr Halt, eine neue Share-Taste erleichtert das Teilen von Screenshots und Videoclips. Das Digi-Pad ähnelt jetzt dem des Xbox-Elite-Controllers und mutet an wie achteckiger Teller. Die Druckpunkte des Digi-Pads sind jetzt auch deutlich spürbarer und Eingaben dadurch präziser. Grundsätzlich stecken die Neuerungen also in den Details. Das ist aber auch gut so, denn der Xbox-Controller liegt seit jeher hervorragend in der Hand und fühlt sich stabil und wertig an. Auch das Series-S-Gamepad kommt wieder mit Batteriefach. Für rund 20 Euro beschaffen Nutzer sich aber das bekannte Akku-Pad und laden den Controller dann fortan über USB-C. Eingaben überträgt der Controller direkt und ohne spürbare Latenz, Explosionen oder Waffenrückstoß sind dank einzelner Vibrationsmotoren (auch in den Triggern) dafür aber deutlich spürbar. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier nicht viel getan. Der Controller vibriert mal mehr, mal weniger stark, das war’s auch schon. Wer dann einmal den neuen DualSense-Controller von Sonys PlayStation 5 in Aktion erlebt hat, vermisst dessen neuartiges immersives Feedback sehr. Der Series-X-Controller ist also nach wie vor sehr gut, das Prädikat «Next Gen» verdient er sich aber nicht.

Aufwärts, abwärts: Kompatibel in allen Belangen

Alte Hasen erinnern sich: Ursprünglich hatte Microsoft für seine Xbox One keine Abwärtskompatibilität mit Xbox-360-Spielen geplant, nach dem großen Ärger der Community aber nachgeliefert. Bei der der neuen Konsolengeneration hat man jetzt alles anders gemacht und bietet eine nahezu vollständige Abwärtskompatibilität zu allen Xbox-Konsolen. Nahezu, weil der Fokus verständlicher Weise auf moderneren Games liegt. Über 1.000 Xbox-One-Spiele sind direkt zum Start verfügbar und einfach über das Microsoft-Konto oder die passende Spiele-Disc abrufbar. Bei den 360-Titeln sieht das schon ein bisschen anders aus, hier kuratierte man eine Auswahl aus beliebten Klassikern wie «Alan Wake» oder «Fable 2». Die lädt man sich ebenfalls problemlos über den Store. Offline alte Spiele von der CD zu spielen, erübrigt sich bei der Series S mangels Laufwerks sowieso. Microsoft will auch zukünftig weitere Titel hinzufügen und für die neue Xbox optimieren. Optimieren bedeutet in diesem Fall, dass auch alte Spiele von der neuen Technik der Series X und S profitieren und schneller laden. Damit nicht genug: Auch Spiele mit Krückstock können nach einer Optimierung von höherer Auflösung, bis zu 120 Bildern pro Sekunde und Raytracing profitieren und damit bedeutend besser aussehen. Ob die Series S im Vergleich zur Series X aber genug Saft hat, um alten Titeln neues Leben einzuhauchen, muss sich noch zeigen. Mit «Smart Delivery» bietet man außerdem einen Dienst für Übergangstitel wie etwa «Halo – Infinite» an. Wer das Spiel bereits in der Xbox-One-Version gekauft hat, bekommt die neue, auf die Series X/S optimierte Version, wenn er das Spiel auf der neuen Konsole installiert. Microsoft lässt Spielestudios dabei aber die Wahl, ob sie am Programm teilnehmen. Rockstar veröffentlicht etwa, wie könnte es anders sein, eine Next-Gen-Version von «GTA 5» zum Vollpreis für die neuen Geräte. Naja.

Xbox Series S: Multimedia – aber nur digital

Auf der Series S schaut man Filme nur «on demand» aus dem Netz, ein Laufwerk für DVDs hat sie nämlich keines.

Wer genug gedaddelt hat oder sich einfach nur zurücklegen möchte, statt hochkonzentriert ein virtuelles Imperium aufzubauen, der nutzt die Xbox bequem als überdimensionierten TV-Stick. Netflix, Spotify, YouTube – alles, was es «on demand» zu streamen gibt, beherrscht auch die Series S. Ein letztes Mal der Verweis auf das fehlende Laufwerk: Wer mit der Series S Blu-rays spielen will, schaut in die Röhre (oder besser gesagt: eben nicht!). Löblicher ist da die Kompatibilität zu externen Festplatten oder USB-Sticks. Einmal eingesteckt, greift man ohne größere Umschweife direkt auf Medien im Datenträger zu. Dafür benötigt man lediglich eine passende App, die Microsoft kostenfrei im Xbox-Store zum Download anbietet. Warum das Programm nicht von Haus aus vorinstalliert ist, weiß keiner – aber es funktioniert immerhin tadellos. Aufgepasst bei hochauflösenden Inhalten: Die Übertragungsrate des USB-3.1-Anschlusses schafft UHD nur mit Mühe, Videos stottern hin und wieder über den Bildschirm, wenn man Sie vom Stick wiedergibt.

Games: Zum Testen nichts Neues

Merkwürdig, aber der Zustand, mit dem wir arbeiten mussten: Es gab zum Testzeitpunkt keine dedizierten Next-Gen-Spiele, mit denen wir die Series S befeuern konnten. «Cyberpunk 2077», «Assassin’s Creed – Valhalla», «Dirt 5» – alle größeren AAA-Titel erscheinen erst kurz nach Fall des Testembargos am 5. November 2020 und waren somit noch nicht spielbar. Aktuelle Übergangstitel wie «Gears 5», «Forza Horizon 4» oder «Sea of Thieves» lagen aber in der bereits für die neuen Xboxen optimierten Version vor und konnten ausgiebig gespielt und zumindest auf der Series X bestaunt werden. Deren native 4K-Auflösung und die 120-Hertz-Wiedergabe holen noch einmal spürbar mehr aus den Games heraus. Die Series S sorgt weniger für offene Münder, fühlt sich dank hoher Bildwiederholraten aber trotzdem geschmeidig an. Dennoch: Der Leistungssprung ist nicht so eindeutig wie bei der Series X. Generell stellt sich das eigentliche Next-Gen-Gefühl auch eher bei Ladezeiten und der Menüführung ein. Ein nach Luft schnappendes «Wow!» wie damals beim optischen Sprung von der 360 auf die One (Stichwort «Ryse – Son of Rome») blieb aus. Umso bedauerlicher, dass Microsoft den Controller nur zögerlich weiterentwickelte: Bei der PlayStation 5 «fühlt» man den Fortschritt nämlich dank DualSense tatsächlich in den Fingern. Die zukünftige Auswahl der Spiele dürfte für Aufregung unter Gamern sorgen: Bisher hatte Sony oft die spannenderen Exklusivtitel und stärkeren Franchises wie etwa «God of War». Mit dem Kauf der Bethesda Gamestudios sicherte sich Microsoft aber die Rechte an den extrem beliebten Marken «The Elder Scrolls» und «Fallout», die es dann wahrscheinlich nur für die Xbox geben wird.

Fazit, Preis und Verfügbarkeit

Nein, der schwarze Kreis ist kein Laufwerk oder Lautsprecher, sondern ein Lüftungsgitter.

Um es kurz zu machen und die Frage aus dem Titel dieses Tests zu beantworten: Nein, die Xbox Series S ist keine Next-Gen-Konsole. Jedenfalls nicht per Definition und besonders nicht, wenn man auf alle Vorzüge der tatsächlichen Next-Gen-Konsolen Wert legt: Beeindruckendes 4K, Raytracing, berauschende Bilder aus virtuellen Welten. Was die Series S aber bietet, ist ein wirklich preiswerter Einstieg in das Gaming der nächsten Generation. Größter Kritikpunkt ist dabei auf jeden Fall der winzige Speicher. Den so knapp zu bemessen, ist eine regelrechte Frechheit. Trotzdem bekommen Käufer für 299 Euro aber nirgendwo ein vergleichbares Angebot zum Spielen aktueller und kommender Titel. Wer ein älteres Full-HD-Setup besitzt, neue Spiele zocken will und keinen mehrstelligen Tausenderbetrag auf dem Konto hat, um in Konsole und 4K-Fernseher zu investieren, für den ist die Series S ein wirklich guter Deal und das Gerät der Wahl. Insbesondere, weil sie abgesehen von ihren Leistungsabstrichen die gleichen gelungenen Vorzüge und Funktionen bietet, wie die große Series X. Doch auch wie bei der Vollpreis-Xbox gilt: Das Spielen an sich fühlt sich nicht sonderlich neu, sondern lediglich komfortabler an als auf der alten Konsolengeneration. Der DualSense-Controller der PS5 sorgt im direkten Vergleich für eine intensivere Erfahrung beim Spielen und läuft den Microsoft-Konsolen den Rang ab. Die Xbox Series X und auch die Xbox Series S erscheinen am 10. November 2020.

Xbox Series S im Test: Ist das wirklich Next Gen?!

Die Xbox Series X ist stark, warum sollte man also zur schmalen Xbox Series S greifen? Die kann ja nicht einmal 4K! Wir hatten die «S-Klasse» der aktuellen Konsole im Test und verraten, wer an dem Produkt Freude haben wird.

Testfazit

Testnote

2,1

gut

Wenig überraschend bildet die schwächere Xbox Series S das Schlusslicht im Test. Sie vereint aber alle Qualitäten ihres großen Bruders mit schlanker Hardware, die vor allem für Käufer mit knappem Budget oder ohne 4K-TV eine Option ist.

Produkt-Bewertungen bei Amazon lesen

Pro

  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Umfassendes Multimedia-Programm
  • Hervorragende Abwärtskompatibilität
  • Kompakte Bauweise
  • Schön leise

Kontra

  • Keine 4K-Wiedergabe von Spielen
  • Controller ist im Vergleich innovationsarm
  • Menüführung teils frickelig

Inhaltsverzeichnis

  • Xbox Series S: Die verschwindet im Regal
  • Was hat die X, was die S nicht hat?
  • Xbox Series S: Next Gen Light
  • Xbox Series S: System und Dashboard
  • Einfach weitermachen dank Quick Resume
  • Xbox Series S: Ein Controller für alle
  • Aufwärts, abwärts: Kompatibel in allen Belangen
  • Xbox Series S: Multimedia – aber nur digital
  • Games: Zum Testen nichts Neues
  • Fazit, Preis und Verfügbarkeit

Der Kampf der Konsolen hat begonnen und dieses Jahr verläuft das Duell anders, als es Gamer sonst gewohnt sind. In den Ring steigen wie immer die Kontrahenten Sony und Microsoft, die mit ihren leistungsstarken Next-Gen-Konsolen um die Gunst der Spieler buhlen. Mit der PlayStation 5 und der Xbox Series X kämpfen zwei Schwergewichte in der Königsklasse, doch es gibt noch eine zusätzliche Mitstreiterin: die Xbox Series S. Sie ist nur halb so schwer wie ihr großer Bruder, bringt weniger Leistung mit und beherrscht keine 4K-Auflösung. Ist das schon Next-Gen? Für wen ist die Konsole? Und warum sollte man auf die geballte Leistung des Top-Modells verzichten? Wir hatten die schlanke Neue bereits in der Redaktion und geben im Test Antworten auf diese Fragen.

Xbox Series S: Die verschwindet im Regal

Im Gegensatz zur opulenten Xbox Series X wirkt die Series S nahezu filigran. Sie ist mit 27,5 Zentimetern Höhe etwas kleiner als das Flaggschiff, mit 15,1 Zentimetern aber exakt gleich breit. Im Profil misst sie dafür nur schlanke 6,5 Zentimeter, es könnten sich also gleich zwei Series S bequem hinter einer Series X verstecken. Ansonsten bleibt Microsoft auch beim kleineren Modell der schlichten Designlinie treu und verpackt die Technik in einem unaufdringlichen weißen Quader. Auf der Frontseite findet sich neben einem USB-3.1-Anschluss und einer Taste zum koppeln der Controller nur das Xbox-Logo, das gleichzeitig zum Einschalten der Konsole dient. Eine Öffnung für ein Blu-ray-Laufwerk gibt es nicht, denn die Series S besitzt gar keins. Sie kommt also völlig digital daher. Die restlichen Anschlüsse (ein HDMI 2.1-, zwei weitere USB-3.1- sowie ein Ethernet 802.3-Anschluss) findet man wie bei der Series X auf der Rückseite, ebenso wie ein Steckplatz für eine Speichererweiterungskarte. An der Oberseite befindet sich ein großes schwarzes Lüftungsgitter, das der Series S bereits einen Ruf als «Baustellenradio» bescherte. Darin säuselt der Lüfter kaum hörbar vor sich hin. Schön: Auch das klobige Netzteil vergangener Xboxen ist Geschichte und befindet sich jetzt in der Konsole, aus der nur noch ein schlankes Stromkabel zur Steckdose führt.

Was hat die X, was die S nicht hat?

Treffen sich ein Kühlschrank und ein Baustellenradio. Die Series X (l.) bietet mehr Leistung, ist aber auch deutlich voluminöser als die schlanke Series S (r.).

Nicht nur äußerlich ist die Xbox Series S schlanker als die Series X. Sie bietet auch ein dünneres Innenleben: Die verbaute AMD-CPU (Zen 2) mit 8 Kernen, die jeweils mit 3,6 Gigahertz (GHz) takten, ist aber nur geringfügig schwächer als die der Series X (3,8 GHz Leistung). Der größte Unterschied liegt in der RDNA-2-GPU, die nur 20 statt 52 Compute Units (CU) besitzt. Die laufen mit je 1,565 GHz auch langsamer als die X-Pendants mit jeweils 1,825 GHz. Damit kommt die Series S nur auf 4 Teraflops (TF) Leistung, die Series X schafft insgesamt 12 TF. Auch der GDDR6-Arbeitsspeicher der schmalen Konsole ist mit 10 Gigabyte (GB) kleiner als die 16 GB des großen Geräts. Und schlussendlich steht die Series S nur mit der Hälfte der Kapazität im Regal, denn sie besitzt lediglich 512 GB internen SSD-Speicher. Theoretisch. Allein das System frisst eine Menge davon, sodass am Ende nur 364 GB übrigbleiben. Das ist hinsichtlich des fehlenden Laufwerks viel zu wenig, schließlich müssen alle Inhalte irgendwie auf der Konsole Platz finden. Käufer der Series S bekommen also in nahezu allen Belangen weniger als Käufer der Series X. Sie greifen aber auch nicht so tief in die Tasche: 299 Euro verlangt Microsoft für die dünne Konsole, das Vollpreismodell liegt bei 499 Euro. Im Vergleich zur ebenfalls laufwerklosen Digital Edition der PlayStation 5 (399 Euro) ist das ein richtiger Kampfpreis. Allerdings liefert die abgespeckte PS5 ansonsten die gleiche Leistung wie die Version mit Laufwerk. Die Xbox Series S gibt Inhalte mit ihrer mageren Ausstattung tatsächlich nur in maximal 1440p wieder und ist damit die einzige Next-Gen-Konsole, die kein 4K beherrscht. Das verwundert, denn Gamer reiben sich hinsichtlich nativer UHD-Auflösung und Raytracing vor Vorfreude die Hände wund. Warum bietet Microsoft so eine Konsole an?

Xbox Series S: Next Gen Light

Die Xbox Series X, also die große Vollpreiskonsole von Microsoft, liefert knackscharfe Bilder in 4K. Vorausgesetzt, Nutzer haben auch einen entsprechenden Fernseher zu Hause stehen. Einem Gerät, das keinen 4K-Bildschirm besitzt, entlockt auch eine leistungsstarke Konsole keine höhere Auflösung. Und längst nicht jeder 4K-Fernseher arbeitet auch mit 120 Hertz. Um das volle Potenzial der Series X zu nutzen, benötigt man also ein entsprechendes Ausgabegerät, das gerne viermal so viel kostet wie die neue Konsole selbst. Nicht jeder hat so einen Fernseher oder möchte in den nächsten Jahren aufrüsten – und diese Nutzer sind mit der Series S bestens beraten. Sie lädt aktuelle Spiele dank der SSD mit 2,4 GB Datendurchsatz pro Sekunde genau so flott wie die Vollpreiskonsole und gibt Inhalte ebenfalls mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde wieder, nur eben in geringerer Auflösung. Daher ist sie ein guter Kompromiss für jeden, der kein 80-Zoll-UHD-Monster daheim an der Wand hängen hat. Ansonsten gleicht sie in der Spiel- und Bedienungserfahrung der Series X sehr, einige Abstriche müssen Sparfüchse aber dennoch machen: Die Raytracing-Performance hängt stark von der Anzahl der Compute Units ab, weshalb die Series S bei aufwendigen Titeln auf die Technik verzichten muss. Die Next-Gen-optimierte Version von «Devil May Cry 5» kommt für die Series S zum Beispiel mit deaktivierter Strahlenberechnung.

Xbox Series S: System und Dashboard

Das «neue» Dashboard kennen Konsoleros schon von der Xbox One.

Die Nutzeroberfläche hat Microsoft einheitlich für beide neuen Xbox-Konsolen geschaffen. Man verwendet das gleiche Dashboard, das man im August 2020 auch für die Xbox One X einführte. Eingespielte Xboxler finden sich also sofort zurecht – vorausgesetzt, sie konnten schon vorher sicher durch die etwas unübersichtlichen Nutzeroberfläche navigieren. Auf dem Homescreen finden Nutzer ihren zuletzt gespielten Titel, die System-Einstellungen und Shortcuts zum Gamepass, den Microsoft-Rewards oder dem Browser. Über eine Seitenleiste links im Bild navigiert man über sogenannte Highlights zur Spielebibliothek, zum Microsoft-Store oder zum Entertainment-Bereich. Mithilfe sogenannter Pins organisieren Spieler das Dashboard dabei frei nach ihren Wünschen und legen Schaltflächen für Spiele oder Freundeslisten prominent auf die Startseite. Das ist soweit sehr löblich, verlässt man aber das Dashboard und bewegt sich etwa durch den Store, geht die Übersicht schnell flöten. Oft verzettelt man sich in Menüs, biegt falsch ab und findet dann nicht die Funktion oder das Spiel, das man gerade sucht. Das ist aber verschmerzbar, denn zwischen den einzelnen Menüs gibt es so gut wie keine Ladezeiten. Die Series S lässt Gamer so in Windeseile durchs System flitzen, der Unterschied zur Xbox One ist hier deutlich spürbar.

Einfach weitermachen dank Quick Resume

In der oberen rechten Bildecke informiert uns die Xbox, dass wir gerade per «Quick Resume» schnell ins Spiel hüpfen.

Mit einem Druck auf den Xbox-Knopf auf dem Controller öffnen Nutzer aus dem Spiel heraus ein Schnellzugriffsmenü. Von dort wechselt man in die gespeicherten Pins oder greift auf Social-Features wie den Chat oder Achievements zu. Auch Shortcuts zum Shop oder zur Startseite sind hier zu finden, genau wie ein Shortcut zur Spielebibliothek. So springen Spieler relativ nahtlos von einem Spiel zum anderen. Microsoft hat diesen Vorgang verfeinert und liefert mit «Quick Resume» eine Funktion, mit der Spieler beinahe ohne Unterbrechung zwischen aktiven Titeln wechseln und direkt an die Stelle springen, an der sie ursprünglich aufgehört haben. Ohne erneute Ladezeiten, ohne das Spiel erneut starten zu müssen. Microsoft spricht von drei Titeln, zwischen denen man so hin- und her hüpft, in der Praxis sind zumindest auf der Series X noch mehr Titel möglich, die Series S packt mit ihrem geringeren Leistungsumfang nicht so viele Programme gleichzeitig. Toll: Auch nach dem Ausschalten der Konsole macht man einfach übergangslos an der gleichen Stelle weiter. Das ist höchst komfortabel und hinterlässt die Frage, wie man die ewigen Ladezeiten früherer Konsolen vorher nur ertragen konnte.

Xbox Series S: Ein Controller für alle

Anders als bei der Leistung, macht Microsoft beim Controller keinen Unterschied. Das Gamepad der Xbox Series S ist mit dem der Series X identisch.

Den Xbox-Knopf kennen Veteranen bereits von der ersten Xbox. Mit jeder Generation hat Microsoft sein hauseigenes Eingabegerät konsequent weiterentwickelt und dank einfacher Anbindung auch an PCs zum Lieblingsgamepad vieler Spieler werden lassen. Series S und Series X haben hier aber keine Unterschiede und bekommen beide das gleiche Eingabegerät. Die Unterschiede zwischen dem vorherigen Xbox-One-Controller und Xbox-Series-X-Controller muss man allerdings mit der Lupe suchen – wortwörtlich: Winzige Gumminoppen an der Unterseite und den Triggertasten des Gamepads sorgen für mehr Halt, eine neue Share-Taste erleichtert das Teilen von Screenshots und Videoclips. Das Digi-Pad ähnelt jetzt dem des Xbox-Elite-Controllers und mutet an wie achteckiger Teller. Die Druckpunkte des Digi-Pads sind jetzt auch deutlich spürbarer und Eingaben dadurch präziser. Grundsätzlich stecken die Neuerungen also in den Details. Das ist aber auch gut so, denn der Xbox-Controller liegt seit jeher hervorragend in der Hand und fühlt sich stabil und wertig an. Auch das Series-S-Gamepad kommt wieder mit Batteriefach. Für rund 20 Euro beschaffen Nutzer sich aber das bekannte Akku-Pad und laden den Controller dann fortan über USB-C. Eingaben überträgt der Controller direkt und ohne spürbare Latenz, Explosionen oder Waffenrückstoß sind dank einzelner Vibrationsmotoren (auch in den Triggern) dafür aber deutlich spürbar. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier nicht viel getan. Der Controller vibriert mal mehr, mal weniger stark, das war’s auch schon. Wer dann einmal den neuen DualSense-Controller von Sonys PlayStation 5 in Aktion erlebt hat, vermisst dessen neuartiges immersives Feedback sehr. Der Series-X-Controller ist also nach wie vor sehr gut, das Prädikat «Next Gen» verdient er sich aber nicht.

Aufwärts, abwärts: Kompatibel in allen Belangen

Alte Hasen erinnern sich: Ursprünglich hatte Microsoft für seine Xbox One keine Abwärtskompatibilität mit Xbox-360-Spielen geplant, nach dem großen Ärger der Community aber nachgeliefert. Bei der der neuen Konsolengeneration hat man jetzt alles anders gemacht und bietet eine nahezu vollständige Abwärtskompatibilität zu allen Xbox-Konsolen. Nahezu, weil der Fokus verständlicher Weise auf moderneren Games liegt. Über 1.000 Xbox-One-Spiele sind direkt zum Start verfügbar und einfach über das Microsoft-Konto oder die passende Spiele-Disc abrufbar. Bei den 360-Titeln sieht das schon ein bisschen anders aus, hier kuratierte man eine Auswahl aus beliebten Klassikern wie «Alan Wake» oder «Fable 2». Die lädt man sich ebenfalls problemlos über den Store. Offline alte Spiele von der CD zu spielen, erübrigt sich bei der Series S mangels Laufwerks sowieso. Microsoft will auch zukünftig weitere Titel hinzufügen und für die neue Xbox optimieren. Optimieren bedeutet in diesem Fall, dass auch alte Spiele von der neuen Technik der Series X und S profitieren und schneller laden. Damit nicht genug: Auch Spiele mit Krückstock können nach einer Optimierung von höherer Auflösung, bis zu 120 Bildern pro Sekunde und Raytracing profitieren und damit bedeutend besser aussehen. Ob die Series S im Vergleich zur Series X aber genug Saft hat, um alten Titeln neues Leben einzuhauchen, muss sich noch zeigen. Mit «Smart Delivery» bietet man außerdem einen Dienst für Übergangstitel wie etwa «Halo – Infinite» an. Wer das Spiel bereits in der Xbox-One-Version gekauft hat, bekommt die neue, auf die Series X/S optimierte Version, wenn er das Spiel auf der neuen Konsole installiert. Microsoft lässt Spielestudios dabei aber die Wahl, ob sie am Programm teilnehmen. Rockstar veröffentlicht etwa, wie könnte es anders sein, eine Next-Gen-Version von «GTA 5» zum Vollpreis für die neuen Geräte. Naja.

Xbox Series S: Multimedia – aber nur digital

Auf der Series S schaut man Filme nur «on demand» aus dem Netz, ein Laufwerk für DVDs hat sie nämlich keines.

Wer genug gedaddelt hat oder sich einfach nur zurücklegen möchte, statt hochkonzentriert ein virtuelles Imperium aufzubauen, der nutzt die Xbox bequem als überdimensionierten TV-Stick. Netflix, Spotify, YouTube – alles, was es «on demand» zu streamen gibt, beherrscht auch die Series S. Ein letztes Mal der Verweis auf das fehlende Laufwerk: Wer mit der Series S Blu-rays spielen will, schaut in die Röhre (oder besser gesagt: eben nicht!). Löblicher ist da die Kompatibilität zu externen Festplatten oder USB-Sticks. Einmal eingesteckt, greift man ohne größere Umschweife direkt auf Medien im Datenträger zu. Dafür benötigt man lediglich eine passende App, die Microsoft kostenfrei im Xbox-Store zum Download anbietet. Warum das Programm nicht von Haus aus vorinstalliert ist, weiß keiner – aber es funktioniert immerhin tadellos. Aufgepasst bei hochauflösenden Inhalten: Die Übertragungsrate des USB-3.1-Anschlusses schafft UHD nur mit Mühe, Videos stottern hin und wieder über den Bildschirm, wenn man Sie vom Stick wiedergibt.

Games: Zum Testen nichts Neues

Merkwürdig, aber der Zustand, mit dem wir arbeiten mussten: Es gab zum Testzeitpunkt keine dedizierten Next-Gen-Spiele, mit denen wir die Series S befeuern konnten. «Cyberpunk 2077», «Assassin’s Creed – Valhalla», «Dirt 5» – alle größeren AAA-Titel erscheinen erst kurz nach Fall des Testembargos am 5. November 2020 und waren somit noch nicht spielbar. Aktuelle Übergangstitel wie «Gears 5», «Forza Horizon 4» oder «Sea of Thieves» lagen aber in der bereits für die neuen Xboxen optimierten Version vor und konnten ausgiebig gespielt und zumindest auf der Series X bestaunt werden. Deren native 4K-Auflösung und die 120-Hertz-Wiedergabe holen noch einmal spürbar mehr aus den Games heraus. Die Series S sorgt weniger für offene Münder, fühlt sich dank hoher Bildwiederholraten aber trotzdem geschmeidig an. Dennoch: Der Leistungssprung ist nicht so eindeutig wie bei der Series X. Generell stellt sich das eigentliche Next-Gen-Gefühl auch eher bei Ladezeiten und der Menüführung ein. Ein nach Luft schnappendes «Wow!» wie damals beim optischen Sprung von der 360 auf die One (Stichwort «Ryse – Son of Rome») blieb aus. Umso bedauerlicher, dass Microsoft den Controller nur zögerlich weiterentwickelte: Bei der PlayStation 5 «fühlt» man den Fortschritt nämlich dank DualSense tatsächlich in den Fingern. Die zukünftige Auswahl der Spiele dürfte für Aufregung unter Gamern sorgen: Bisher hatte Sony oft die spannenderen Exklusivtitel und stärkeren Franchises wie etwa «God of War». Mit dem Kauf der Bethesda Gamestudios sicherte sich Microsoft aber die Rechte an den extrem beliebten Marken «The Elder Scrolls» und «Fallout», die es dann wahrscheinlich nur für die Xbox geben wird.

Fazit, Preis und Verfügbarkeit

Nein, der schwarze Kreis ist kein Laufwerk oder Lautsprecher, sondern ein Lüftungsgitter.

Um es kurz zu machen und die Frage aus dem Titel dieses Tests zu beantworten: Nein, die Xbox Series S ist keine Next-Gen-Konsole. Jedenfalls nicht per Definition und besonders nicht, wenn man auf alle Vorzüge der tatsächlichen Next-Gen-Konsolen Wert legt: Beeindruckendes 4K, Raytracing, berauschende Bilder aus virtuellen Welten. Was die Series S aber bietet, ist ein wirklich preiswerter Einstieg in das Gaming der nächsten Generation. Größter Kritikpunkt ist dabei auf jeden Fall der winzige Speicher. Den so knapp zu bemessen, ist eine regelrechte Frechheit. Trotzdem bekommen Käufer für 299 Euro aber nirgendwo ein vergleichbares Angebot zum Spielen aktueller und kommender Titel. Wer ein älteres Full-HD-Setup besitzt, neue Spiele zocken will und keinen mehrstelligen Tausenderbetrag auf dem Konto hat, um in Konsole und 4K-Fernseher zu investieren, für den ist die Series S ein wirklich guter Deal und das Gerät der Wahl. Insbesondere, weil sie abgesehen von ihren Leistungsabstrichen die gleichen gelungenen Vorzüge und Funktionen bietet, wie die große Series X. Doch auch wie bei der Vollpreis-Xbox gilt: Das Spielen an sich fühlt sich nicht sonderlich neu, sondern lediglich komfortabler an als auf der alten Konsolengeneration. Der DualSense-Controller der PS5 sorgt im direkten Vergleich für eine intensivere Erfahrung beim Spielen und läuft den Microsoft-Konsolen den Rang ab. Die Xbox Series X und auch die Xbox Series S erscheinen am 10. November 2020.

Microsoft Xbox Series S

Next-generation performance in the smallest Xbox ever — meet the all-new XBOX SERIES S

READY FOR ACTION?

The next generation of games brings our largest digital library to our smallest Xbox ever. With more dynamic game worlds, faster downloads, and the addition of Xbox Game Pass (sold separately), the all-digital Xbox Series S console is the best deal in the gaming world.

OPTIMIZED FOR SERIES X|S

Games built with the Xbox Series X|S Development Kit experience significantly reduced load times and stunning visuals at speeds up to 120 fps.

GET IT NOW

With Smart Delivery, you can buy a supported game once and always have the best version available for any console you play on.

GO!

Whether you’re looking for what’s new in the gaming industry the day it’s released, hundreds of select games from the Xbox Game Pass library, or thousands of backwards-compatible classics, there’s always something to play with the all-digital Xbox Series S console.

ALL-DIGITAL, ALL-NEW GENERATION

Switch to an all-digital Xbox Series S console and build your library of digital games. Your games, files and backups are stored securely in the cloud. Plus, you’ll definitely love the ability to pre-order and pre-install upcoming releases so you can start playing as soon as they launch.

A NEW STANDARD IN PERFORMANCE

The dedicated SSD-based Xbox Velocity architecture works in conjunction with innovative system-on-a-chip (SOC) technology to deliver speeds up to 120 fps for our smallest console.

GO, GO, GO!

Less loading time. Download faster. The dedicated SSD in the Xbox Series S console makes game downloads much faster.

Change the game. The Quick Resume feature makes it easy to switch between multiple games and instantly return to where you left off.

LOOKS BETTER. PLAY BETTER

Powered by AMD Zen 2 architecture and RDNA, DirectX ray tracing technology delivers realistic lighting, shadows, and accurate reflections to create dynamic, vibrant worlds.

LISTEN TO SOUND AROUND YOU

3D Spatial Sound technology is the next step in the evolution of audio technology and uses advanced algorithms to create immersive realistic worlds that put you in the middle of the action.

NEW GENERATION CONSOLE. NEXT GEN GAMES

Embark on new adventures and enjoy them the way they were meant to be played with Xbox Series S.

With over 100 high-quality games on Xbox Game Pass, plus thousands of current favorites, new and time-tested games, the Xbox Series S console offers endless entertainment options right out of the box.

Xbox Game Pass brings you over 100 high-quality games, from Forza to FIFA, plus EA Play benefits. Release day access to blockbusters like Halo: Infinite, plus the ability to share the thrill of battle with your friends with Xbox Live Gold membership. Add Xbox Game Pass to your purchase to get the most out of your Xbox Series S!

TOTAL CONTROL

The new Xbox Wireless Controller offers elegant design, sophisticated comfort and instant transfer into the hands of the person you know.

Show off your successes. Click on the share button to save your achievement.

The textured surface of the triggers and bumpers provides a firm grip and prevents the controller from slipping out.

The new hybrid design of the D-pad allows you to confidently perform the most difficult combinations without relying on luck alone.

  • 2338 more games?
    2704 vs 366
  • Can the hard drive be replaced?
  • 488GB more built-in memory?
    1000GB vs 512GB
  • Higher output resolution.?
    4K vs 1440p
  • 210mm lower?
    65mm vs 275mm
  • Has an optical drive?
  • Has optical tracking capability?
  • Can play Blu-ray discs?

Why is Microsoft Xbox Series S better than Microsoft Xbox One S?

  • 2.06x higher CPU speed?
    8 x 3.6GHz vs 8 x 1.75GHz
  • 2.6 TFLOPS higher than FLOPS?
    4 TFLOPS vs 1.4 TFLOPS
  • 2GB more RAM?
    10GB vs 8GB
  • 155.7GB/s higher memory bandwidth?
    224GB/s vs 68. 3GB/s
  • GPU frequency 712MHz higher?
    1565MHz vs 853MHz
  • 512 more stream processors?
    1280 vs 768
  • Wi-Fi version.?
    Wi-Fi 5 (802.11ac), Wi-Fi 4 (802.11n) vs Wi-Fi 4 (802.11n)
  • 8 more compute units?
    20 vs 12

Which comparisons are the most popular?

Microsoft Xbox One S

vs

Microsoft Xbox Series X

Microsoft Xbox Series S

vs

Microsoft Xbox One

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 4

Microsoft Xbox Series S

vs

Microsoft Xbox One X

Microsoft Xbox One S

vs

Microsoft Xbox One X

Microsoft Xbox Series S

vs

Sony PlayStation 4

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 4 Slim

Microsoft Xbox Series S

vs

Sony PlayStation 4 Pro

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 4 Pro

Microsoft Xbox Series S

vs

Sony PlayStation 5

Microsoft Xbox One S

vs

Microsoft Xbox One

Microsoft Xbox Series S

vs

Sony PlayStation 4 Slim

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 5

Microsoft Xbox Series S

vs

Nintendo Switch

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 5 Digital Edition

Microsoft Xbox Series S

vs

Microsoft Xbox Series X

Microsoft Xbox One S

vs

Sony PlayStation 3 Slim 120GB

Microsoft Xbox Series S

vs

Sony PlayStation 5 Digital Edition /10

23 Votes

Surgery of work

/10

8 Votes

8. 6 /10

25 Votes

x 3.6GHz

CPU speed indicates how many processing cycles per second the processor can perform, considering all its cores (processors). It is calculated by adding the clock speeds of each core or, in the case of multi-core processors, each group of cores.

FLOPS

1.4 TFLOPS

4 TFLOPS

FLOPS is a measure of GPU processing power.

Random Access Memory

Random Access Memory (RAM) is a form of memory used to store work data and machine code currently in use. It is a temporary, fast-access virtual storage that can be read and modified in any order, allowing fast data processing.

GPU clock speed

853MHz

1565MHz

The graphics processing unit (GPU) has a higher clock speed.

supports ray tracing

✖Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Ray tracing is an advanced light rendering technique that provides more realistic lighting, shadows and reflections in games.

I/O bandwidth

2.4GB/s

2.4GB/s

I/O bandwidth is the internal memory bandwidth. Higher transfer rate internal memory reduces boot time.

GDDR versions of

Later versions of GDDR memory offer improvements such as higher data transfer rates, which improve performance.

This is an NVMe SSD

✖Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

NVMe SSDs use the PCIe interface, which has a higher bandwidth than the SATA interface. This results in much faster read/write speeds compared to SSDs using the SATA interface.

memory bandwidth

68.3GB/s

224GB/s

Higher memory bandwidth means that memory can be accessed faster and therefore data can be retrieved faster, this has a positive effect on performance.

Connection

has 3. 5mm mini jack jack

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

You can use a standard mini jack to connect most headphones.

has Wi-Fi

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

The device can connect to Wi-Fi.

Wi-Fi version

Wi-Fi 4 (802.11n)

Wi-Fi 5 (802.11ac), Wi-Fi 4 (802.11n)

Wi-Fi versions supported by the device.

has DLNA

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

All DLNA certified products are compatible with each other. When different devices are connected to the same network, data can be easily transferred between them.

USB sockets

With more USB sockets you can connect more devices.

has HDMI output

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Devices with HDMI or mini HDMI ports can stream HD video and audio to a connected display.

HDMI version

HDMI 2.0a

HDMI 2.1

New HDMI versions support higher bandwidth, resulting in higher resolutions and frame rates.

Bluetooth version

Microsoft Xbox One S: Not applicable

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox Series S)

Bluetooth is a wireless technology standard that allows you to transfer data between devices in close proximity using shortwave radio waves. Newer versions provide faster data transfer.

has a slot for 9 memory cards0011

Microsoft Xbox One S: Not applicable

✔Microsoft Xbox Series S

The device has a standard slot for memory cards (SD, MicroSD, etc.), so you can either expand the internal memory with available modules memory card, or you can easily retrieve data such as photos from the memory card.

Features

number of games

Devices that have more games provide more options for users. This is also an indicator of how popular this device is.

number of exclusive games

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox Series S)

Exclusive games available only on this device.

has voice commands

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

You can use your voice to control key device functions and also easily access your device without pressing buttons.

backward compatible

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Backwards compatibility allows you to play games from the previous generation (or multiple generations) of consoles.

Can play games while downloading them

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

This means that you don’t have to wait for the whole game to download as subsequent game steps will download in progress games.

supports fast update

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Quick Update is a feature that allows you to switch between multiple running games with almost zero load time.

supports Discord voice chat

✖Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Supports Discord Voice, allowing you to chat with people on other platforms such as PC and mobile devices.

Supports 3D sound

✖Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

3D Sound provides a soundscape that’s more immersive than traditional surround sound technologies and lets you pinpoint the direction of sound sources.

has a display that supports Dolby Vision

✖Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

The display supports Dolby Vision, an HDR format that supports greater color depth and brightness than HDR10/HDR10+. It uses dynamic metadata so each frame can have its own contrast, brightness, and color settings, allowing you to create realistic images.

Controllers

number of controllers

Multiple controllers allows you to have more people playing at the same time.

has adaptive triggers

✖Microsoft Xbox One S

✖Microsoft Xbox Series S

Special motors in the controller can adjust the tension of the trigger buttons, adding a sense of reality. For example, pressing triggers becomes more difficult when the player character runs fast and gets tired.

Can be used with Motion Detection Control

✖Microsoft Xbox One S

✖Microsoft Xbox Series S

The motion detection control allows you to get more realism when participating in some games, such as sports.

Has wireless control

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

Control devices connect to the game wirelessly, allowing you to play freely.

number of analog sticks

The more analog sticks, the more difficult the game options can be.

has a built-in touchpad

Microsoft Xbox One S: Not applicable

✖Microsoft Xbox Series S

Users can operate a touchpad device simply by moving their fingers across the surface.

Bi-amplified feedback

✔Microsoft Xbox One S

✔Microsoft Xbox Series S

With double feedback gain, the control has a realistic vibration, which allows you to feel which side the impact is coming from.

controller

Lighter control means less strain on your hands while playing.

number of buttons

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox Series S)

The more buttons on your device, the more complex the input information can be.

Other

approval

3840 x 2160px

Microsoft Xbox Series S: Not applicable

Resolution indicates the maximum number of pixels that can be displayed on a screen, expressed as the number of pixels on the horizontal axis and a number on the vertical axis.

pixel speed

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

50.08 GPixel/s

The number of pixels that can be displayed on the screen every second.

textured units (TMUs)

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

TMUs take texture units and map them to the geometric layout of the 3D scene. More TMUs generally means texture information is processed faster.

GPU memory speed

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

1750MHz

Memory speed is one aspect that determines memory bandwidth.

effective memory speed

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

1750MHz

The effective memory clock speed is calculated from the size and data transfer rate of the memory. A higher clock speed can give better performance in games and other applications.

maximum memory bandwidth

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

224GB/s

This is the maximum rate at which data can be read from or stored in memory.

memory bus width

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

128bit

Wider memory bus means it can carry more data per cycle. This is an important factor in memory performance, and therefore the overall performance of the graphics card.

number of transistors

Unknown. Help us offer a price. (Microsoft Xbox One S)

800 million

A higher transistor count usually indicates a newer, more powerful processor.