Vergleich rx 580 gtx 1060: AMD RX 580 vs Nvidia GTX 1060-6GB

AMD Radeon RX 580 im Test

AMDs neue Radeon RX 580 gibt es nicht im Referenz-Design. Die von uns getestete Sapphire Nitro+ Radeon RX 580 in der Limited Edition gehört zu den Modellen mit den höchsten Taktraten, im Boost-Modus erreicht sie stabil 1.450 MHz.

Hinweis, 19. Dezember 2018:

Wir haben das Grafikkarten-Testsystem für 2018 grundlegend erneuert. Auch die Radeon RX 580 ist vertreten und muss sich samt schnellem Core i7 8700K und 16 GByte DDR4-RAM in aktuellen Spielen mit der Konkurrenz aus dem eigenen Hause und Nvidias Geforce-Modellen messen.

Die Radeon RX 580 ist derzeit preiswert ab 190 Euro zu haben, dabei unterscheidet sich der Preis zwischen Modellen mit unterschiedlicher Speicherbestückung (4 GByte vs. 8 GByte) kaum bis gar nicht. Wir empfehlen euch daher die Variante mit 8 GByte GDDR5-Videospeicher zu bevorzugen. Geeignete Modelle der RX 580 findet ihr auch in unserer Grafikkarten-Kaufberatung samt aktueller GPU-Rangliste.

Mitte November hat AMD mit der Radeon RX 590 zudem eine weitere Mainstream-Grafikkarte veröffentlicht, die für Spieler mit einem Budget bis 300 Euro interessant sein könnte. Im Vergleich zur RX 580 ist sie bis zu zehn Prozent schneller,

Mit der Radeon RX 500-Reihe legt AMD seine aktuellen Grafikkarten auf Basis von Polaris in einer überarbeiteten Variante neu auf. Wir testen die Radeon RX 580, genauer gesagt das Modell Nitro+ von Sapphire in der stark übertakteten Limited Edition. Ein Referenzmodell der RX 580 von AMD gibt es nicht, das war beim Vorgänger Radeon RX 480 noch anders.

Die Fertigung im überarbeiteten 14-nm-FinFET-Verfahren bringt der RX 580 vor allem höhere Taktraten, sonst bleibt technisch im Vergleich zur RX 480 alles weitgehend beim Alten. Der offizielle Basistakt der RX 580 erhöht sich gegenüber der Radeon RX 480 von 1.120 auf 1.257 MHz, beim Boost-Takt sind es 1.340 MHz statt 1.266 MHz.

Viele Hersteller nehmen allerdings wie Sapphire im Falle der Nitro+ weitere Taktsteigerungen ab Werk vor. Unser Testmodell gehört zu den RX-580-Karten mit den höchsten Taktraten, schon beim Standardtakt knackt es die Grenze von 1.400 MHz, im Boost-Modus sind es sogar 1.450 MHz. Dafür liegt der Preis mit 319 Euro aber auch deutlich über den von AMD angegebenen 259 Euro.

Auch die Radeon RX 570 mit 4,0 GByte (Test in Kürze) setzt sich primär über höhere Taktraten von ihrem Vorgänger ab, anders sieht es bei der Radeon RX 560 aus: Sie besitzt im Vergleich mit der Radeon RX 460 mehr Shader-Einheiten, außerdem liegt die Speicherausstattung standardmäßig bei zeitgemäßeren 4,0 GByte statt 2,0 GByte. Neu dabei ist die RX 550 mit nur 2,0 GByte, Tests der anderen RX 500-Modelle folgen demnächst.

Technische Daten

Sapphire Nitro+ RX 580

Radeon RX 580

Radeon RX 480

Radeon RX 570

Grafikchip

Polaris 20 XTR

Polaris 20 XTR/XTX

Polaris 10 XT

Polaris 20 XL

Chiptakt (Basis/Boost)

1. 410 / 1.450 MHz

1.257 / 1.340 MHz

1.120 / 1.266 MHz

1.168 / 1.244 MHz

Shader-Einheiten

TMUs / ROPs

144 / 32

144 / 32

144 / 32

128 / 32

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

14 nm FinFET

14 nm FinFET

14 nm FinFET

Videospeicher

8,0 GByte GDDR5

4,0/8,0 GByte GDDR5

4,0/8,0 GByte GDDR5

4,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

8,0 GHz

8,0 GHz

8,0 GHz

6,6 GHz

Speicherinterface

256 Bit

256 Bit

256 Bit

256 Bit

Speicherbandbreite

256 GByte/s

256 GByte/s

256 GByte/s

211,2 GByte/s

TDP

185 Watt

185 Watt

150 Watt

150 Watt

Ca. Preis

319 Euro

8 GB: 259 Euro

4 GB: 225 Euro

8 GB: 240 Euro

4 GB: 210 Euro

199 Euro

Testsystem & Durchführung

Im aktualisierten Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können, erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird er mit einem Noctua NH-D15.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer 480 GByte großen Crucial BX200 SSD installiert.