Pc wenig stromverbrauch: Stromsparen mit dem PC: So geht’s

So senkt ein energieeffizienter PC Kosten

Zwei der wichtigsten Themen der letzten Jahre sind steigende Energiepreise und die Nachhaltigkeit. Auch die IT ist von diesen Entwicklungen nicht verschont geblieben. In diesem Zusammenhang spielt der Energieverbrauch von PCs eine zentrale Rolle. Ein sparsamer PC senkt die laufenden Kosten und hat noch weitere Vorteile.

Aus diesem Grund ist es für Unternehmen wichtig, sich mit dem Stromverbrauch von PCs auseinanderzusetzen. Ein energieeffizienter PC ermöglicht es, die laufenden Stromkosten zu reduzieren. Gleichzeitig punkten diese Computer auch im Bereich der Nachhaltigkeit. Erfahre mehr zum Thema Energieverbrauch von PCs und wie du gezielt sparsame Systeme integrierst.

 

Wie gelingt es, einen leistungsstarken und gleichzeitig energieeffizienten PC zu bauen?

Ein energieeffizienter PC entsteht durch die selektive Auswahl stromsparender Komponenten. Hierbei stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Besonders energieeffizient sind Bauteile mit den folgenden Eigenschaften:

  • für den mobilen Einsatz konzipiert
  • stammen aus einer neueren Generation
  • unterstützen spezielle Stromsparmodi

An einem praktischen Beispiel zeigt sich die Umsetzung bei den energieeffizienten PCs von Prime Computer. Bei der Serie PrimeMini kommt beispielsweise konsequent sparsame Hardware zum Einsatz.

Der Prozessor: Enormes Energiesparpotenzial trotz hoher Leistung

Die Energieeffizienz beginnt bereit bei der Auswahl des Prozessors. Als Option steht für den PrimeMini der Intel Core i7 8665U zur Auswahl. Bei diesem handelt es sich um eine CPU, die primär für den mobilen Einsatz konzipiert ist. Diese Prozessoren finden sich also auch in Notebooks. Mobile Geräte benötigen grundsätzlich energieeffiziente Komponenten, um eine lange Akkulaufzeit zu ermöglichen.

So besitzt der Intel Core i7 8665U eine Verlustleistung (TDP) von maximal 15 Watt. Gleichzeitig verfügt der Prozessor über vier Kerne und kann an acht Prozessen simultan arbeiten. Mit einer maximalen Taktfrequenz von 4,8 GHz bringt die CPU eine enorme Leistungsfähigkeit mit. Damit ist dieser Prozessor vergleichbar mit dem Desktop-Modell i7 8700K. Dieser hat jedoch eine TDP von 95 Watt.

Ausserdem verfügt der Intel Core i7 8665U über verschiedene, sehr effektive Stromspartechniken. Im Betrieb senkt die CPU die Taktfrequenz auf 1,9 GHz, wenn nicht die volle Leistung benötigt wird. Im speziellen TDP-Down-Modus ist sogar der Betrieb mit 800 MHz möglich. Alle diese Techniken senken den Stromverbrauch weiter.

Der Datenspeicher: Weitere Möglichkeiten, den Stromverbrauch eines PCs zu senken

Jeder Computer benötigt einen Datenspeicher. Auf diesem befinden sich das Betriebssystem sowie Programme und Daten. Auch hier bietet sich Einsparpotenzial, das oftmals ungenutzt bleibt. So verbrauchen Computer mit herkömmlichen HDDs deutlich mehr Strom als ein sparsamer PC mit SSD.

SSDs und HDDs erfüllen beide die gleiche Aufgabe: Sie sind permanente Datenspeicher. Der Unterschied liegt jedoch in der Technik. HDDs gibt es seit Jahrzehnten. Sie arbeiten mit magnetischen Scheiben, die permanent rotieren. SSDs hingegen sind eine Erfindung der Halbleitertechnik. Es handelt sich um ein rein elektronisches Speichermedium ohne bewegliche Teile.

Allein der Verzicht auf bewegliche Teile und einen Motor für den Antrieb spart Strom. Hinzu kommt, dass die SSD in Phasen, in denen keine Daten geschrieben oder gelesen werden, faktisch keinen Strom verbraucht. Bei der HDD rotieren die Magnetscheiben weiter und benötigen Strom.

Ein weiterer Faktor, der auch den Energieverbrauch des PCs beeinflusst, ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung. HDDs sind hier technisch bedingt auf etwa 160 MB/s begrenzt. Eine SSD hingegen erreicht rund 550 MB/s. Bei der SSD ist der Datentransfer schneller abgeschlossen, und der Stromverbrauch sinkt. Die HDD muss hingegen länger arbeiten und benötigt mehr Strom.

In der Praxis verbraucht eine HDD im Schnitt acht Watt. Eine SSD hingegen braucht nur zwei Watt. Dies klingt im ersten Moment nicht viel. Bedenke jedoch, dass dein Unternehmen wahrscheinlich zahlreiche PCs hat. Diese laufen viele Stunden pro Tag und einen Grossteil des Jahres. Deshalb arbeiten SSDs in der Praxis bis zu 75 Prozent effizienter als HDDs.

 

Wie viel Strom verbraucht ein sparsamer PC im Vergleich zu einem herkömmlichen System?

Beim Stromverbrauch ist es immer interessant, das Gesamtsystem im Blick zu haben. Hieraus ergeben sich schliesslich auch die Stromkosten, die du beziehungsweise dein Unternehmen zahlt. Aufgrund von steigenden Strompreisen in der Schweiz wird es immer interessanter, diesen Faktor im Blick zu behalten.

Eine moderne Workstation ist ausgerüstet mit einem Quad-Core-Prozessor, einer HDD, einem DVD-Laufwerk und mindestens zwei Lüftern. Im Durchschnitt benötigt ein solches System unter Last bis zu 165 Watt Strom. Der Energieverbrauch dieses PCs im Idle, also auf dem Windows Desktop, liegt bei rund 15 Watt.

Der PrimeMini 5 mit einem i7 8665U Quad-Core-Prozessor zeigt sich deutlich sparsamer. Unter Last liegt der durchschnittliche Stromverbrauch bei unter 10 Watt. Ist das System Idle im Desktop, dann liegt der Stromverbrauch des PCs im Schnitt bei unter 5 Watt.

Was bedeutet das für deine Stromrechnung? Bei einem Arbeitstag von acht Stunden benötigt eine reguläre Workstation etwa 1,32 kWh unter Last. Der PrimeMini 5 mit ebenbürtiger Leistung liegt hingegen nur bei 0,08 kWh. Bei einem Strompreis von 0,20 CHF pro kWh entstehen also Kosten von 0,26 CHF bei der Workstation und weniger als 0,02 CHF mit dem PrimeMini.

Der wirkliche Unterschied bei den Stromkosten wird bei einer Betrachtung des jährlichen Verbrauchs deutlich. Angenommen, du hast zehn Workstations in deinem Unternehmen. An 230 Arbeitstagen pro Jahr laufen die Systeme acht Stunden pro Tag. Bei diesem Beispiel betragen die Stromkosten für die zehn Workstations 598 Franken im Jahr. Mit zehn PrimeMini liegen die Stromkosten hingegen nur bei 46 Franken.

Wie berechne ich die mittel- und langfristigen Kostenunterschiede zwischen normalen und sparsamen PCs?

Bei der Anschaffung von IT-Systemen denken Entscheidungsträger oftmals viel zu kurzfristig. Dann betrachten die Verantwortlichen nur die Anschaffungskosten und entscheiden nach dem Preis. Langfristig sorgt dies jedoch nicht selten für mehr Kosten, als bei der Anschaffung gespart wurden. Dafür gibt es verschiedene Gründe. In diesem Zusammenhang wird von der Total Cost of Ownership (TCO) gesprochen.

Die TCO besteht aus mehreren Faktoren. Dazu gehören direkte und indirekte Kosten. Bei der Berechnung der Kosten einer Investition fliessen all diese Faktoren in die Rechnung ein. Die TCO setzt sich unter anderem aus folgenden Punkten zusammen:

  • Anschaffungskosten
  • laufende Aufwendungen wie Strom
  • Verwaltungskosten
  • Aufwendungen für die Nicht-Verfügbarkeit eines Systems

Hier zeigt sich, dass ein energieeffizienter PC langfristig gegenüber herkömmlichen Systemen deutlich niedrigere Kosten erzeugt. Auch die hohe Zuverlässigkeit mit niedrigen Ausfallraten senkt die direkten und indirekten Kosten. Somit macht sich die etwas höhere ursprüngliche Investition in einen sparsamen PC in den allermeisten Fällen schnell bezahlt.

Du kannst den TCO-Rechner von Prime Computer nutzen, um die Unterschiede in deinem Unternehmen auszurechnen. Der Rechner zeigt dir sowohl die potenziellen Mehrkosten als auch die CO2-Bilanz.

 

Welche Auswirkungen hat ein sparsamer PC auf die Nachhaltigkeit und die CO2-Bilanz?

Ein energieeffizienter PC hat gleich mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Computern, wenn es um die Nachhaltigkeit geht. Der erste und oftmals entscheidende Punkt ist der bereits angesprochene Stromverbrauch. Die Stromerzeugung ist häufig eine Quelle für CO2.

Im Schweizer Strommix hängt es davon ab, von welchem Versorger du deine Energie beziehst. Nur ein reiner Ökostromanbieter ermöglicht es, klimaneutral zu arbeiten. Bei Strom aus erneuerbaren Energien liegt der CO2-Ausstoss nämlich bei 0,0 Gramm pro kWh. Im Verbrauchmix der Schweiz beträgt der CO2-Ausstoss hingegen 113 Gramm CO2 pro kWh. Systeme mit hohem Stromverbrauch haben deshalb eine schlechte CO2-Bilanz.

PCs wie der PrimeMini sind zusätzlich auf eine längere Nutzungsdauer ausgelegt. Auch das ist Teil einer nachhaltigen IT-Strategie. Dies wird zum einen durch einfache Aufrüstungsmöglichkeiten erreicht. Zum anderen sorgt der Verzicht auf mechanische Bauteile wie Lüfter dafür, dass der PrimeMini seltener ausfällt.

Dies wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz aus. Deine IT-Systeme benötigen weniger Ressourcen in der Produktion. Mit dem Nachhaltigkeitsrechner von Prime Computer kannst du ungefähr berechnen, welche Einsparungen energieeffiziente PCs in deinem Betrieb ermöglichen. Hierbei geht es sowohl um die CO2-Bilanz als auch um die Betriebskosteneinsparung.

Second Life Cycle: Positiver Effekt für die CO2-Bilanz

Der Lebenszyklus vieler Computersysteme ist auf eine einmalige Verwendung beschränkt. Besonders im gewerblichen Bereich zeigt sich dies häufig. Oftmals schaffen Unternehmen Workstations und Server an und ersetzen diese durch neue Systeme, wenn mehr Leistung benötigt wird. Auch eine Aufrüstung wird nicht immer in Betracht gezogen oder ist gar nicht erst möglich.

Prime Computer entgegnet dieser Vorgehensweise mit dem Second Life Cycle-Programm. So hast du die Möglichkeit, deine Geräte von Prime Computer wieder zum Hersteller zurückzuführen. Dort erfolgt ein Refurbishing der Systeme. Danach führt Prime Computer die Systeme einer neuen Bestimmung zu.

Prime Computer bietet ausserdem das Konzept Prime Computer as a Service an. Hierbei mietest du die Systeme, anstatt sie zu kaufen. Auch dies gewährleistet, dass die Computer nach Ablauf der Mietdauer eine sinnvolle zweite Verwendung erhalten.

Wer an dem Second Life Cycle-Programm teilnimmt, erhält eine Gutschrift für zurückgeführte Systeme. Diese kannst du für die Anschaffung neuer Geräte von Prime Computer nutzen. Ein zweites Leben für einen Computer ist die deutlich bessere Alternative als der Schrottplatz. Informiere dich jetzt über das Second Life Cycle-Programm von Prime Computer.

 

Sparsame PCs von Prime Computer: Energieeffizient, nachhaltig und leistungsstark

Im Sortiment von Prime Computer findest du eine breite Auswahl an Systemen mit einem Fokus auf niedrigen Energieverbrauch. Gleichzeitig sind die Computer auf Nachhaltigkeit getrimmt. Durch die individuellen Konfigurationsoptionen bei Prime Computer stellst du dir den PC zusammen, der zu dir passt.

Desktop-PCs und Workstations von Prime Computer: Effizient und sparsam im Alltag

Mit ihren einzigartigen Aluminiumgehäuse sind die Produkte von Prime Computer ein Blickfang in jedem Büro und ersetzen sperrige Desktop-Tower. Die in der Schweiz hergestellten Computer sind deutlich sparsamer im Energieverbrauch als herkömmliche PCs. Zahlreiche USB- und HDMI-Anschlüsse sowie integriertes Wi-Fi machen unsere Geräte zu unverzichtbaren Begleitern für jede Arbeitssituation.

Mit dem Konfigurator kann die Ausstattung deines Prime Computer Produkts individuell angepasst werden. Bei den Prozessoren stehen dir ebenfalls verschiedene Optionen zur Auswahl.

Für anspruchsvollere Büroanwendungen wie Grafikarbeiten oder Softwareentwicklung bieten wir mit unserem neuesten Produkt, der PrimeStation Pulsar, eine 100% klimaneutrale Lösung. Die wichtigsten Merkmale unserer Workstation sind der leistungsstarke 8-Core, 16-Thread Pro APU Prozessor von AMD und eine Radeon Vega 8 Grafikkarte, die für beeindruckende Leistung sorgt. Natürlich ist auch dieses Gerät mit modernsten Anschlussmöglichkeiten wie USB, HDMI, Ethernet und Wi-Fi ausgestattet.

Leistungsstarke und sparsame Server von Prime Computer

Prime Computer bietet zudem energieeffiziente Server an. Auch in diesem Bereich spielen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Hier hast du sogar noch höhere Einsparmöglichkeiten, denn Server laufen in der Regel rund um die Uhr. Mit dem PrimeServer Pro steht dir ein flexibler und leistungsfähiger Server zur Auswahl, der gleichzeitig besonders energieeffizient ist.

Durch die individuelle Konfiguration passt du den PrimeServer Pro an deine Bedürfnisse an. Moderne und sparsame CPUs der Serie Intel Xeon stellen dir bis zu zwölf CPU-Kerne zur Verfügung. Die Server bieten Platz für bis zu sechs Festplatten. Der Wechsel ist dank Hybrid Caddys mit wenigen Handgriffen möglich. Die Ausfallsicherheit wird durch zwei redundante externe Netzteile gewährleistet.

Stromverbrauch vom PC: Energiekosten schnell und zuverlässig verringern

Stromverbrauch vom PC: Energiekosten schnell und zuverlässig verringern — IONOS

Einen großen Einfluss auf den realen Stromverbrauch haben neben der Nutzungszeit von PC und Laptop auch die konkret im PC verbauten Komponenten wie das Netzteil. Aber auch Peripherie-Geräte wie Monitor und Drucker haben mitunter einen hohen Verbrauch. Mit bewusstem Herangehen sowohl bei der Ausstattung als auch bei der Benutzung lassen sich allerhand Kosten sparen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Stromverbrauch am PC auf der Arbeit
  2. Stromverbrauch am privaten PC
  3. Gaming-PC und Stromverbrauch
  4. PC-Stromverbrauch senken: Unsere Tipps
    1. PC-Stromverbrauch am Rechner selbst
    2. Monitor und Drucker nicht vergessen
    3. Effizient laden
    4. Wirklich messen?

Stromverbrauch am PC auf der Arbeit

Ein gängiger Office-PC mit Mainboard und integrierter Grafikkarte hat (ohne Monitor) eine Leistungsaufnahme von ca. 125 Wattstunden – ein beispielhafter Durchschnittswert. Setzt man vier aktive Arbeitsstunden (also PC nicht im Ruhemodus) an, sind das pro Arbeitstag 500 Wattstunden, in einem Jahr mit gerundeten 250 Arbeitstagen summiert sich das zu 125 Kilowattstunden. Mit dem sogenannten Arbeitspreis Ihres Stromanbieters ist der Stromverbrauch allein für den oben erwähnten Muster-PC in Euro und Cent schnell errechnet: 125 (kWh) x 0,35 EUR = 43,75 Euro!

Dazu kommen noch die Verbrauchskosten für Peripherie-Geräte wie Monitor und Drucker, wobei Laserdrucker einen deutlich höheren Energiebedarf haben als Tintenstrahldrucker.

Laptops hingegen weisen einen geringeren Stromverbrauch auf. Die Leistungsaufnahme bewegt sich zwischen 60 und 80 Wattstunden, je nachdem, mit welchen Programmen gerade gearbeitet wird. In der großen Mehrzahl der Nutzungsfälle geht es darum, per E-Mail erreichbar zu sein, Texte zu schreiben oder eine Excel-Tabelle zu befüllen. Das macht – bei gleicher angenommener Nutzungszeit – gerundet 24,50 Euro im Jahr.

Stromverbrauch am privaten PC

Ähnlich verhält es sich mit privat genutzten PCs oder Laptops. Wer etwa Bild- und Videobearbeitungsprogramme für sein Hobby nutzt, benötigt einen etwas stärkeren Prozessor und eine leistungsfähigere Grafikkarte. Und genau das sind die beiden Komponenten, die den Energiehunger eines Rechners wesentlich ausmachen. Oft geht das mit einem größeren Monitor einher, der dann ebenfalls in der Gesamtbilanz zu Buche schlägt.

Große Datensicherungen für Fotos oder Videos werden in der Regel auf separaten Festplatten abgelegt. Diese sollten auch nur dann angeschlossen bleiben, wenn gesichert wird. Ansonsten sollten sie an einem sicheren Aufbewahrungsort verwahrt werden.

Wenn ein Laptop privat genutzt wird, kann man die gleichen Hinweise wie bei der Office-Verwendung beherzigen. Vor einer Neuanschaffung ist es überlegenswert, wie der mobile Rechner genutzt werden soll. Für das Schreiben von E-Mails oder das Surfen im Internet kann ein kleines Netbook völlig ausreichend sein, das außer mit einem niedrigen Anschaffungspreis auch mit geringem Stromverbrauch punktet.

Für den privaten Bereich kann von ähnlichen Kosten wie im beruflichen Umfeld ausgegangen werden, denn oft gleicht die höhere Mediennutzung im Privaten den geringeren Verbrauch einzelner Geräte wieder aus. Tatsächliche Werte sind jedoch stark von der jeweiligen Hardware und dem individuellen Nutzungsverhalten abhängig.

Gaming-PC und Stromverbrauch

Wer privat gern ressourcenintensive Spiele spielt, hat nicht nur meist eine leistungsstärkere Hardware, sondern auch eine höhere Stromrechnung. Vor allem High End Gaming in 3D ist mit hohem Stromverbrauch am PC verbunden. Hierzu werden nämlich Prozessoren mit vielen Kernen und superschnellen Taktfrequenzen sowie Hochleistungs-Grafikkarten, oft mit eigener Kühlung, eingesetzt. Solch eine leistungsstarke Grafikkarte kann unter Volllast allein bis zu 150 Wattstunden verbrauchen.

In solchen Workstations werden auch die Prozessoren gekühlt, bis hin zu Lösungen mit Wasserkühlung, um die CPU-Temperatur im Bereich der Herstellervorgabe zu halten. Das hat natürlich große Auswirkungen auf den Energiehaushalt eines solchen Gaming-PCs. Dessen Stromverbrauch kann in der Summe bei einer Nutzung von vier Stunden pro Tag bis zu 500 Kilowattstunden und mehr pro Jahr erreichen. Dies entspricht Stromkosten von ca. 175 Eurojährlich. Hinzu kommt, dass diese Rechner auch in der Anschaffung wesentlich teurer als andere Computer sind.

Es gibt auch Laptops mit Gaming-Ausstattung – z. B. ein Gerät mit Vierkernprozessor und 3,1 GHz Taktfrequenz sowie einer Hybrid-Grafikkarte. Ein solcher Gaming-Laptop liegt im Stromverbrauch niedriger als ein PC. Bei gleicher angenommener Nutzungsdauer kommen ungefähr kostenmäßig 150 Euro im Jahr zusammen.

PC-Stromverbrauch senken: Unsere Tipps

Um den Stromverbrauch von PCs zu senken, kommen verschiedene Maßnahmen mit unterschiedlich starken Auswirkungen in Betracht. Dazu zählen zum einen dieMöglichkeiten, die die Betriebssysteme von Hause aus mitbringen, zum anderen das Austauschen von energieintensiven Hardware-Komponenten sowie einfache Anpassungen in der täglichen Arbeitsroutine.

PC-Stromverbrauch am Rechner selbst

Achten Sie schon beim Kauf eines PCs auf die Kennzeichnung des Netzteils mit „80Plus“ – eine Initiative, die Netzteile mit einem Wirkungsgrad größer als 80 Prozent in den Abstufungen von Bronze (mindestens 80 %) bis Titanium (91 bis 96 %) kennzeichnet.

In günstigen PCs werden oft auch geringerwertige Komponenten verbaut, um den Anschaffungspreis niedrig zu halten. Je nach Effizienz dieser Bauteile zahlt man die Einsparung dann später mit der Stromrechnung wieder drauf. Beim Austausch von PC-Komponenten sollte neben dem reinen Stromverbrauch immer das Verhältnis zum Anschaffungspreis mit in Betracht gezogen werden.

Wenn es ans Umrüsten geht, ist auch eine Umstellung des System- und/oder Datenspeichers auf SSD (Solid State Disk) eine Überlegung wert. Diese Laufwerke kommen völlig ohne bewegliche Teile aus, was den Energiebedarf und zugleich die Störanfälligkeit senkt. Außerdem arbeiten sie geräuschlos und mit wesentlich höheren Datenraten als HDD-Festplatten. Unser Ratgeber SSD vs. HDD betrachtet beide Speichertypen eingehend.

Wenn Sie den PC nicht nutzen, sollten Sie auch alle Peripherie-Geräte abschalten. Eine Mehrfach-Steckdose mit Schalter kann hier behilflich sein. So stellen Sie sicher, dass kein Gerät mehr Strom verbraucht, obwohl es nicht benutzt wird. Auch WLAN-Router sind oft ununterbrochen an der Stromversorgung. Wenn Sie das Heimnetzwerk für längere Zeit nicht benötigen (z. B. während eines Urlaubs), können Sie es ebenfalls abschalten.

Außerdem können Sie regelmäßig statt des Standby-Modus den Windows-11-Ruhezustand aktivieren. Es gehen dabei keine Daten verloren und das Energiesparpotenzial ist erheblich. Eine weitere Option: Der Windows 11 Dark Mode schont nicht nur die Augen in dunkler Umgebung, sondern senkt auch den Energieverbrauch des Geräts. Zudem bieten die jeweiligen Systemeinstellungen in der Regel eine Stromsparfunktion. Oft wird diese standardmäßig bei geringer Akkuladung aktiviert. Durch individuelle Einstellungen können Sie die Energieeffizienz des Geräts je nach Bedarf ausbalancieren.

Gute Gaming-PCs haben ein separates Gaming-Setup im System, in dem sich Nutzungszustände definieren lassen, um Strom zu sparen. Dazu richtet man sich am besten Leistungsprofile in den Optionen für die Energieverwaltung ein.

Monitor und Drucker nicht vergessen

Verringern Sie die Helligkeit am Monitor bzw. am Laptop-Bildschirm. Oft sind Monitore zu hell und zu kontrastreich eingestellt. Wenn Sie etwa die Windows-Bildschirmhelligkeit optimal einstellen, schonen Sie nicht nur Ihre Augen, sondern auch den Stromzähler und senken so den Stromverbrauch des PCs. Gerade bei der Arbeit mit mehreren Monitoren lohnt sich dies. Einige Monitore haben einen sogenannten Eco-Modus als Voreinstellung. Achten Sie schon bei Kauf auf eine gute Energieeffizienzklasse.

Drucker verbrauchen im Standby ebenfalls Strom, dabei werden sie oft für nur wenige Minuten pro Arbeitstag aktiv benötigt. Somit kann es sich lohnen, mehrere Druckaufträge zu sammeln und auf einen Schlag zu drucken. Ansonsten empfiehlt sich, den Drucker komplett auszuschalten.

Effizient laden

Ladegeräte für Laptop, Tablet, Handy und Co. sollten nach dem Ladevorgang immer vom Stromnetz getrennt werden. Denn auch ohne zu ladendes Gerät zieht ein solches (Schalt-)Netzteil ganz allein Strom, wenn es an der Steckdose verbleibt.

Für Laptops gilt wie für alle mobilen Geräte: den Akku schonen, also nicht immer voll aufladen, was der Lebensdauer abträglich ist. Empfohlen ist ein Ladezustand von rund 80 Prozent. Einige Hersteller haben dafür ein automatisches Lademanagement verbaut. Neuere MacBooks gehen außerdem beim Zuklappen in den Ruhezustand, der fast keinen Strom benötigt.

Wenn der Akku eines Laptops deutliche Schwächen zeigt und womöglich eine Neuanschaffung ins Haus steht, sollten Sie auch über ein Tablet nachdenken. Das ist deutlich sparsamer im Verbrauch und kann mit Tastatur und weiterer Peripherie so ausgestattet werden, dass es der vorherigen Arbeitsumgebung weitestgehend entspricht.

Wirklich messen?

Auch die Anschaffung eines Energiekosten-Messgeräts klingt erst einmal ziemlich attraktiv. Aber die Kosten dafür müssen mit vermindertem Verbrauch erst einmal wieder hereingeholt werden. Und es ist auch unter Umweltaspekten recht fragwürdig, ob ein zusätzliches Gerät, das nur wenige Male benutzt wird, wirklich sein muss.

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