Kluft der beschwörer: Ungültiger Titel | League of Legends Wiki

Geschichte der Kluft von 2009 bis heute

Die Geschichte von League of Legends reicht nun einige Jahre zurück und es gab viele Veränderungen, die man über die Zeit entweder verdrängt hat oder aber manche von euch noch gar nicht kennen. Also machen wir uns auf diesen kurzen Nostalgie-Trip und ich erzähle ein wenig von den alten Zeiten in der Kluft der Beschwörer.

Mit dem offiziellen Release von League of Legends am 26.10.2009 gab es nur die Winter-Karte zu spielen. Schon damals zeichnete sich diese besondere Karte durch viele einzelne Strukturen aus und zeigte viele Feinheiten mit Liebe zum Detail. Ein wesentlicher Unterschied war die allgemeine Düsternis, die damals auf der originalen Karte vorherrschte. Durch die hellen und weißen Töne der Winteredition wurde das sehr gut herausgenommen.

Die Harrowing Karte, die es ab dem 19.10.2010 zu spielen gab, nutzte hingegen diese dunklen Töne und erweiterte sie mit fantastischen Tiefen und schaurig schönen Musterungen zum Beispiel an den Mauern des Jungles. Einen schönen Einblick bekommt ihr hier:

Mit dem Beginn der 2. Season am 29.11.2011 bekam die Karte eine erste optische Verbesserung. Hier sieht man zum ersten Mal, in welche Richtung Riot mit dem Design eigentlich gehen wollte. Die Cartoon-artigen Ansätze übernehmen die Genauigkeit der alten Version. An der Gestaltung der Bäume sieht man, dass wenn man genaue Schattierung und Strichführung wegnimmt, es zwar die Schönheit rauszunehmen scheint, jedoch im Großen und Ganzen die Karte offener, heller und übersichtlicher macht.

Im Januar 2012 folgt die Einführung des Modus für Farbenblinde.

Am 4.12.2012 startete die 3. Season und brachte viele Jungle-Änderungen mit sich. Dies sollte der Beginn von zukünftig anhaltenden Veränderungen, die wir als Pre-Season kennen, sein.

Am 28.3.2013 bekommt Karma das bis dahin erste gesamte Rework.
Sie hatte zu dem Zeitpunkt eine Gewinnrate von 37% und ihre Fähigkeiten konnte man durch deren Komplexität nicht einfach nur buffen. Der Relaunch verlief erfolgreich und ihr Kit ist auch das, welches noch heute benutzt wird.

Mit monatlich 32 Millionen aktiven Spielern wächst die League-Gemeinschaft schnell und stetig.

Mit Beginn der 4. Season am 20.11.2014 wird die Definition der Rolle des Supports neu ausgelegt.
Vorgestellt werden hierbei die drei Support-Starter-Items, die wir noch heute benutzen.
Außerdem wird eine Menge an Wards und Vision im Allgemeinen geändert.
Die Kluft der Beschwörer erfährt ein umfassendes Rework und verändert sich in die Art Karte, wie wir sie heute kennen:

Dabei wird für die 5. Pre-Season der gesamte Jungle verändert und die Geschichte der Kluft der Beschwörer wird neu geschrieben.
Die Kluft ist ein dichter Wald, der einst Schlachtfeld der Magier der Hirsch-Völker und des Eulen-Clans war. In der Mid-Lane findet man, wenn man genau hinsieht, auf der einen Seite den Hirschkopf und auf der anderen die Eule. Nach diesem Muster sind auch beide Seiten der Karte gestaltet.

Beide Seiten benutzten die natürlichen Gegebenheiten der Kluft zu ihrem Vorteil. Und so mutierten einige Geschöpfe der Umgebung zu gefährlichen, magischen Biestern. Man sagt, dass in den einstigen Ruinen der Schlachten nun ein Drache wohnt und dass der gefährliche Baron Nashor, der Jahrhunderte tot geglaubt wurde, lebendig wie am ersten Tage in den Tiefen des Waldes weilt.

Der Ancient Golem mit seinen zwei kleinen Lizards weicht dem Blue Sentinel, der zwei Sentrys mitbringt. Er und der Red Brambleback sind magische Monster, die der Erde Magie entziehen und sie in sich zu speichern scheinen.

Das große Wolfsrudel wurde von einer abartigen Mutation verdrängt. Es ist ein Düsterwolf mit zwei Köpfen, der mit zwei Kumpanen das Innere des Waldes unsicher macht.
Die Golems, die einst die Natur und Bäume beschützten, verwandelten sich in gefährliche Krugs. Auch ein großer und giftiger Frosch wurde unweit der Straßen gesichtet.

Durch den See soll auch eine krabbenartige Gestalt huschen, jedoch verschwindet sie meist schnell wieder unter der Oberfläche.
Ihr seht, der Jungle ist im Vergleich zu früher deutlich lebendiger geworden und brachte größere Verantwortung mit sich.

Nur einen Monat später verkündet Riot, dass 67 Millionen Spieler aktiv monatlich League of Legends spielen. Damit ist es das größte jemals gespielte Online-Spiel.

Mit der Pre-Season 6 schickte der Baron seinen kleinen Freund, den Rift Herald, vor ihm in die Kluft. Dieser war einst eine der Scuttle Crabs, kam jedoch zu nah an das vom Baron verseuchte Gebiet und mutierte zu einem schrecklichen Biest — welches durchaus Rhythmusgefühl hat, wenn ihr mit ihm tanzt!

In der Mid-Season 2016 wurde der Drache zu einer ganzen Horde.
Nun sitzt immer einer von den vier Elementar-Drachen in den Ruinen und wacht über die Kluft. Ihr könnt dabei auf einen Feuer-, Erde-, Wasser-, oder Luft-Drachen treffen.
Wenn ihr zu lange braucht, um euch durch den Jungle zu schlagen, kann es allerdings auch sein, dass ihr den gefürchteten Ahnendrachen antrefft.

Mit der 7. Season kam dann die letzte Änderung zu uns: der lebende Dschungel.
Die drei Pflanzenarten Knallzapfen, Seherblüte und Honigfrucht wurden eingeführt. Fragt die Scuttle Crabs — die solltet ihr dringend ausprobieren!

Wie gefällt euch das heutige League-Design? Seid ihr zufrieden mit der jahrelangen Arbeit oder denkt ihr, dass Riot von vorneherein in eine andere Richtung hätte gehen sollen?
Lasst es mich wissen!

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Geschichten, die das Gaming schreibt oder: serienreife Lore aus der Kluft der Beschwörer — Manno, Meta!

Nachdem Dota 2 mit «Dragon’s Blood» vor einigen Wochen eine Netflix-Adaption erhalten hat, habe ich mich gefragt, ob auch mein bevorzugtes MOBA League of Legends irgendwann eine eigene Serie erhält. Wie es der Zufall so wollte, haben Riot Games und Netflix nur einige Wochen später «Arcane» angekündigt — eine animierte Serie zu League of Legends die im Herbst 2021 erscheinen soll. Meine Wünsche wurden erhört. Jetzt muss mein baldiges Abendprogramm nur noch gut werden.

In Arcane wird die Geschichte von Jinx und Vi erzählt. Die zwei kriminellen Freundinnen aus Zhaun, einem unterdrückten Distrikt aus Piltover, stehen einer Macht gegenüber, die ihre Freundschaft auseinanderzureißen droht. Die Welt der Hextech-Erfindungen versprüht einen Hauch von Steampunk-Flair und lässt durch die fortschrittlichen Erfindungen und Modifikationen an Menschen auch einige fantastische Elemente zu. Eine Zweiklassengesellschaft sorgt für das nötige Drama. Aber ist das wirklich die einzige und beste Geschichte die League of Legends zu erzählen hat?

Vi (links) und Jinx (rechts) in ‘Arcane’

Nachdem ich mich seit langem mal wieder durch die Lore von League of Legends gekämpft habe — nicht falsch verstehen, sie ist gut, nur eben etwas zeitfressend -, ist mir aufgefallen, was für erstaunlich schöne Geschichten hinter den Figuren stecken, die ich regelmäßig über meinen Bildschirm jage.

Wer mit seiner dramatischen Vergangenheit vielleicht in der Serie auftauchen könnte, ist Camille. Die Frau mit den Scherenbeinen, die mich optisch und durch ihre Fähigkeiten immer etwas an Lin Beifong aus Avatar erinnert, hat sich nach dem Mord an ihren Eltern einer Operation unterzogen, der ihren Körper zur Maschine machte. Nur ihr Herz blieb das eines Menschen. Neben der philosophischen Frage nach dem Menschsein liefert ihre Lore einige Intrigen und eine komplizierte Liebesgeschichte zu ihrem Chirurgen, die Camilles Loyalität gegenüber ihrer Familie infrage stellt.

Camille — League of Legends

Auch hinter der fröhlichen Fassade von Lux steckt eine fesselnde Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. In Demacia fürchten sich die Menschen vor der Magie und sperren die gefährlichen Außenseiter ein. Als Lux, die Tochter einer Adelsfamilie, feststellt, dass sie mit magischen Kräften geboren wurde, versucht sie, diese vor ihrer Familie geheim zu halten und der Krone weiterhin treu zu dienen — so wie es auch ihr Bruder Garen tut. Sylas, ein inhaftierter Magier, hilft Lux bei heimlichen Treffen dabei, ihre Mächte zu kontrollieren, beginnt jedoch bald das Mädchen für seine Zwecke zu manipulieren. Diese Geschichte erzählt von einer zu Unrecht ausgestoßenen Randgruppe in einer vermeintlich perfekten Gesellschaft, die sich nun mit allen Mitteln gegen ihre Unterdrückung wehrt.

Lux — League of Legends

Sehr facettenreich ist auch die Lore von Ashe, einer einsamen Thronfolgerin aus dem hohen Norden die für die Wiedergeburt einer Legende gehalten wird, die Freljord wieder vereinen soll. Auf ihren Schultern liegt eine große Last, in ihrer Vergangenheit eine alte Kindheitsfreundschaft, die durch die politischen Verhältnisse zu einer Feindschaft herangewachsen ist, die droht im Krieg zu enden. In einer fantastischen Welt voller weiser und gleichgültiger Halbgötter, Trolle und einem Reich das von den Fehlern vergangener Generationen geprägt ist, versucht Ashe, ihrem angedichteten Vermächtnis gerecht zu werden.

Ashe — League of Legends

Eine Geschichte, die mir dabei besonders ans Herz geht und sich nebenbei auch noch wunderbar für ein Serienformat eigenen würde, ist die Lore rund um den gestürzten König Viego. Der eingebildete Regent hatte eigentlich kein Interesse am Herrschen, bis er auf die Liebe seines Lebens traf — ja, das hört sich erstmal schnulzig an, aber es wird besser! Viego widmete der armen Näherin Isolde sein Leben und vernachlässigte sein Amt immer mehr. Die Verbündeten des Reiches wollten dieser schlechten Herrschaft ein Ende setzen und Viego töten.

Viego — League of Legends

Statt jedoch den König mit der vergifteten Klinge zu verwunden, traf Viegos Generalin Kalista seine Frau, die an Ort und Stelle starb und den König hasserfüllt und in den Wahnsinn getrieben zurückließ. Jahrelang suchte der verrückte König nach einem Gegengift und schaffte es Isolde wiederzubeleben — doch nur für eine kurze Dauer. Die ehemalige Königin erhob sich als Geist, der ihn und das gesamte Land verfluchte. Seitdem wandert Viegos gewalttätiger Geist umher, krank vor Liebe und mit dem Wunsch Isolde ein letztes Mal zu sehen. Ein Happy End gibt es hier nicht, es sei denn jemand löst den Fluch…

Multiplayer-Lore ist also nicht immer schlecht, auch wenn der Fokus primär auf dem Gameplay liegt. League of Legends hat mit ihren Champions beispielsweise ein ganz eigenes Universum mit verschiedenen Regionen und haufenweise einzigartiger Charaktere geschaffen.