Ist vr schädlich: Schaden VR-Brillen der Augengesundheit? – Dynoptic

Schaden VR-Brillen der Augengesundheit? – Dynoptic

Aktuell

VR-Brillen erfreuen sich einer immer grösseren Beliebtheit. Die Frage nach deren Auswirkungen auf unsere Augengesundheit liegt dementsprechend auf der Hand.

Sind VR-Brillen letztendlich sogar schädlich oder können wir diese unbekümmert verwenden? Dynoptic klärt Sie in diesem Blogpost auf.

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Was ist eine Virtual-Reality-Brille?

„VR» wird als Abkürzung des Begriffs „Virtual-Reality» verwendet und bezeichnet eine durch spezielle Hard- sowie Softwares erzeugte, künstliche Wirklichkeit. Den Kern moderner VR-Hardware bilden VR-Brillen, die mit zwei hochauflösenden Displays zur Darstellung künstlich erzeugter Bilder ausgestattet sind. Die Brillen besitzen ausserdem eine Sensorik zur Erfassung von Lage und Position des Kopfes.

VR-Brillen täuschen das Gehirn wie auch die Augen

Vorab muss erwähnt werden, dass bislang keinerlei wissenschaftliche Belege für potenzielle Augenschäden durch VR-Brillen existieren – dies gilt zumindest für Erwachsene. Im Falle von Kindern belegen Studien hingegen, dass die Verwendung von VR-Brillen die Kurzsichtigkeit durchaus fördern kann.

Beim Tragen von VR-Brillen werden unsere Augen wie auch das Gehirn ausgetrickst, was auf die dünne Sammellinse der Brillen zurückzuführen ist. Diese Sammellinsen verursachen tendenziell mehr Störartefakte als geschliffene Linsen. Trotz allem müssen daraus nicht zwingend gesundheitliche Auswirkungen entstehen. Es führt jedoch mindestens dazu, dass Bilder auf dem Monitor viel weiter entfernt erscheinen als es tatsächlich der Fall ist. Die Sammellinse von VR-Brillen vergrössert zudem die Bilddarstellung, wodurch ein breiteres Sehfeld ohne Ränder erzeugt wird. Insbesondere die Absenz sichtbarer Ränder bewirkt im menschlichen Gehirn einen sogenannten Immersionseindruck, welcher den Betrachter resp. die Betrachterin direkt in die virtuelle Welt versetzt.

Weshalb bei der Verwendung von VR-Brillen Vorsicht geboten ist

Wer durch eine VR-Brille blickt, nimmt alle Objekte in derselben Entfernung wahr. In Folge akkommodieren die Augen nicht länger, da das Display wie auch die Sammellinse die Anpassung übernehmen. Aufgrund dessen setzt das erstmalige Tragen von VR-Brillen auch eine gewisse Gewöhnungsphase voraus.

Ob und inwiefern VR-Brillen den Augen auf Dauer schaden können, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Fachspezialisten resp. Fachspezialistinnen raten nach Absetzen der Brillen dazu, nicht unmittelbar am Strassenverkehr teilzunehmen und dadurch ein gewisses Restrisiko zu vermeiden.

Sie empfehlen zudem, zwischen der Nutzung der VR-Brillen und dem Schlafengehen etwas Zeit verstreichen zu lassen. Grund dafür ist, dass das auftretende Blaulicht der VR-Technik Schlafrhythmusstörungen verursachen kann. Hinsichtlich des Blaulichtaspekts gilt festzuhalten, dass die Displays von VR-Brillen im Vergleich zum Sonnenlicht bedeutend weniger energieintensiv sind und viel seltener eine Makuladegeneration verursachen. Trotz allem sollte bei der Benutzung von VR-Brillen ein gesunder Abstand zwischen Pupillen und Gerät eingestellt und die Augen dadurch geschont werden.

Potenzielle Restrisiken sind von Mensch zu Mensch anders

Insgesamt sollte festgehalten werden, dass VR-Brillen noch immer relativ neu auf dem Markt sind. Es ist dementsprechend nicht weiter verwunderlich, dass derzeit noch keine Langzeitstudien zum Thema existieren. Ähnlich wie im Falle von 3D-Brillen können gewisse Restrisiken nicht pauschalisiert werden und sind von Mensch zu Mensch individuell.

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Virtual Reality- Brillen: Sind sie schädlich für die Augen?

Aktuelles | Augen und Gesundheit

Wer träumt davon nicht: Eine perfekte Illusion, die das Eintauchen in fremde Welten, den Lieblingsfilm oder in ein Videospiel ermöglicht. Eine Illusion, die nicht am quadratischen Kunststoffrand des Fernsehers endet, sondern man selbst ein Teil von ihr wird. VR-Brillen ermöglichen genau dieses Eintauchen in unbekannte Welten und sind deswegen auch so beliebt. Doch wie entsteht dieses Bild einer virtuellen Welt vor dem Auge? Ist diese Art des Sehens schädlich für die Augen?

Wie funktionieren VR-Brillen?

Die Technologie einer VR-Brille macht sich einen Mechanismus zunutze, der sich stereoskopisches Sehen nennt. Dieses Phänomen ermöglicht uns dreidimensionales Sehen. Dank zweier Augen kann der Mensch einen Gegenstand aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachten, die sich nur minimal unterscheiden. Obwohl wir mit beiden Augen unterschiedliche Teile eines Raumes oder Gegenstandes betrachten, erscheint es uns wie ein scharfes stimmiges Bild. Das ermöglicht uns das Gehirn, was diese Unterschiede beider Perspektiven berechnet und daraus die räumliche Beschaffenheit ableitet.

Eine VR-Brille nutzt dieses Phänomen. Sie hat die Form einer abgedunkelten Taucherbrille. Zwei Displays, die in der Brille integriert sind, stellen das visuelle Bild dar. Die stereoskopische Differenz, also die unterschiedlichen Perspektiven, wird von einem Computerprogram simuliert, so dass die Augen zwar auf einen eindimensionalen Bildschirm schauen, aber ein dreidimensionales Bild vorgegaukelt bekommen. Da dieses Bild sehr dicht vor dem Auge entsteht, befinden sich noch Linsen zwischen den Displays und der Augenpartie. So sieht der Benutzer einer VR-Brille scharf und gibt ihm außerdem das Gefühl, dass das, was er auf dem Bildschirm sieht, riesig ist. So taucht er in eine Illusion ein, die sich wie das Durchschreiten einer echten Welt anfühlt.

Gefahren bei der Verwendung von VR-Brillen

Aus welchem Grund sollte dieser Effekt nun problematisch für das Auge werden? Normalerweise passt sich das Auge immer wieder an die Objekte an, da sie in der Regel in der Entfernung zur Linse variieren. Das Anpassen sorgt dafür, dass man immer ein scharfes Bild sieht. Beim Tragen einer Virtual Reality-Brille ist der Abstand zum Objekt, also zum Display, immer gleich. Die Schärfe wird durch die Linse erzeugt, die sich vor dem Display befindet. Das Akkomodieren, die Anpassung des Auges, fällt also weg, was die Augen in eine gewisse Starre manövrieren. Wenn man eine VR-Brille lange nutzt, gewöhnen sich die Augen daran, dass ihnen die Arbeit des Anpassens abgenommen wird. Beim Abnehmen der Brille kann es somit zu Sehschwierigkeiten kommen, da es zunächst schwerfallen wird, wieder zwischen Nähe und Distanz der Objekte zu unterscheiden.