Borderlands 3 ps4 test: Borderlands 3 im Test für PS4

Borderlands 3 im Test für PS4

Wir haben Borderlands 3 auf der PS4 getestet. So gut ist der Koop-Shooter.

Ganze sieben Jahre hat es gedauert, bis uns endlich wieder ein Hauptableger der Borderlands-Reihe ins Haus steht. Das lange Warten auf Borderlands 3 hat sich allerdings gelohnt, denn Gearbox Software hat offensichtlich die richtigen Schrauben gefunden, an denen man drehen musste. Fans bekommen noch mehr von den Sachen, die sie an den Borderlands-Spielen schon immer mochten — mit kleinen, aber feinen Verbesserungen.

Warum kommt unser Test so spät? Bisherige Tests basieren auf der PC-Version. Keys für die PS4-Version von Borderlands 3 haben uns erst kurz vor Release erreicht. Da wir ohne den Check einer Konsolenfassung aber keinen Test veröffentlichen, hat sich der Artikel so lange verzögert. Mehr zum Thema findet ihr hier in einer separaten Ankündigung.

Performance auf PS4 und PS4 Pro

Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir Borderlands 3 lediglich auf den Konsolen von Sony testen, können euch aber hier in Sachen Technik und Performance Entwarnung geben.

So hatten wir sowohl auf der stärken Pro-Version als auch auf der leistungsschwächeren PS4 weder Probleme mit der Framerate, noch mit störenden Bugs oder starken Pop-Ups.

Pro-Vorteile: Auf Sonys Flagschiff könnt ihr, vorausgesetzt euer TV unterstützt die Funktion, mit eingeschaltetem HDR den Helligkeitsunterschied gewohnt detailreich wiedergeben. Damit sieht das ohnehin recht schicke Spiel mit seiner bekannten Cel-Shading-Optik noch einen Ticken besser aus. Zudem könnt ihr auf der Pro zwischen den Grafik-Modi «Auflösung» und «Leistung» wählen. Entscheidet ihr euch für eine bessere Performance, läuft Borderlands 3 durchweg mit einer flüssigen Bildrate von 60fps und einer Auflösung von 1080p. Im Modus «Auflösung» gibt es hingegen 30fps und 4K.

Koop-Check:

Auch wollten wir sichergehen, dass das Spiel mit Freunden reibungslos funktioniert. Wie bei der Performance gibt es auch hier Entwarnung, allerdings mit einem kleinen und einem größeren Haken. So scheint es zum einen, als würden die Online-Server zum Release noch leichte Probleme machen. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass die Bewegung der Gefährten nicht flüssig angezeigt wurde. Im schlimmsten Fall haben sich unsere Mitspieler vor unseren Augen teleportiert, im Normalfall wurden die Laufanimationen aber lediglich sehr hakelig angezeigt.

Zum anderen haben all jene, die das Spiel aktuell mit Freunden im Splitscreen-Koop spielen, mit Rucklern oder gar längeren Aussetzern zu kämpfen. Das passiert, wenn einer der Spieler das Menü öffnet. Speziell der Skill-Tree ist von teils starken Performance-Aussetzern betroffen.

Von Livestreamern & mörderischen Fans

Handsome Jack ist passé. Die neuen Antagonisten, die sich mit witzigen One-Linern zum Kultstatus aufschwingen wollen, heißen Tyreen und Troy Calypso. Die Zwillinge haben die chaotischen Banditen von Pandora unter dem sektenartigen «Kinder der Kammer»-Banner vereint und machen sich jetzt auf, die Planeten der Galaxis nach noch unentdeckten Vaults zu durchsuchen. Koste es, was es wolle.

Handsome Jack war gestern. Die neuen Bösewichte heißen Tyreen und Troy Calypso.

Das können wir natürlich nicht zulassen, also wählen wir einen von insgesamt vier neuen Vault Huntern und schließen uns erneut den Crimson Raidern an. Die werden noch immer von der Sirene Lilith angeführt, aber auch andere bekannte Borderlands-Figuren geben sich wieder die Ehre. Unter anderem sind Tannis (seit Borderlands 1), Ellie (seit Borderlands 2), Vaughn (seit Tales from the Borderlands) und auch das Borderlands-Maskottchen Claptrap mit von der Partie.

Borderlands 3 ist der bislang größte Teil der Reihe. Und das gilt nicht nur für den spielerischen Umfang und die Größe des Casts, sondern auch in Sachen Setting greift Gearbox wortwörtlich nach den Sternen. Erstmals dürfen wir auch verschiedene Planeten bereisen, die sich in Flora und Fauna unterscheiden. Neben der bekannten Ödnis von Pandora geht es auch in die Hi-Tech-Straßenschluchten von Prometha oder in die Sümpfe von Eden 6.

Keine Open World, aber eine halbe Galaxie

Nur weil wir durch das Weltall düsen und auf Himmelskörpern Halt machen, heißt das aber nicht, dass Borderlands 3 zum Open World-Shooter mutiert ist. Es bleibt weiterhin bei weitläufigen, aber überschaubaren Arealen, in denen wir auf Gegnergruppen und Questgeber treffen. Dank Sanctuary 3, unserem hauseigenen Raumschiff, kommt aber ordentlich Abwechslung in die Spielwelt. Kaum haben wir uns an einen Planeten gewöhnt, bekommen wir etwas Neues zu sehen.

Eine Open World gibt es nach wie vor nicht, dafür weiterhin weitläufige Areale.

Abseits der Geschichte und dem interplanetaren Gereise geizt Borderlands 3 allerdings mit wirklich großen Neuerungen. Über weite Strecken orientiert sich der aktuelle Teil an den bisherigen Ablegern und versucht so wenig wie möglich am bekannten Spielgefühl zu ändern. Und das dürfte genau das sein, was sich die meisten Spieler von Borderlands 3 erhofft haben — auch wenn damit sicherlich kein neues oder gar größeres Publikum erreicht wird.

Was an neuen Features fehlt, machen die Entwickler in kleineren Verbesserungen aber definitiv wieder wett. Allem voran ist hier das Skill-System der spielbaren Vault Hunter als Paradebeispiel einer sinnvollen Erweiterung bestehender Mechaniken zu nennen. Gab es früher pro Vault Hunter zwar mehrere Skill-Trees aber nur einen Action-Skill, haben FL4K, Moze, Zane und Amara nun auch jeweils drei Action-Skills zur Auswahl. Diese lassen sich je nach Bedarf anlegen und mit passiven Boni steigern.

Den vier neuen Charakteren stehen jetzt bis zu drei Action-Skills zur Verfügung.

Selbst wenn wir im Koop dieselbe Klasse spielen, ist es in Borderlands 3 also möglich, dabei vollkommen unterschiedliche Builds zu haben. Dadurch ergibt sich nicht nur mehr Spieltiefe in Sachen Charakterfortschritt, sondern eben auch eine zusätzliche Prise Taktik auf dem Schlachtfeld. In Kombination mit dem neuen Gegner-Scaling, das Koop-Partnern auch bei großen Level-Unterschieden immer passende Feinde und entsprechendes Loot vorsetzt, lädt Borderlands 3 zum Experimentieren ein.

Noch mehr Waffen, noch mehr Spaß

Das Kerngeschäft von Borderlands 3 bleiben aber die unzähligen Waffen, die es im Spiel zu finden gibt. Hier wurde noch ein Gang hochgeschaltet und die Vielfalt der Knarren sucht nun im Genre der Loot-Shooter ihresgleichen. Neben der bloßen Menge an Waffen gibt es jetzt auch alternative Schussmodi. Je nach Hersteller kann es sein, dass die Maliwan-Flinte entweder Korrosions- oder aber den neuen Feuer-Schaden verursacht. Ebenfalls möglich sind Wechsel zu Granatwerfern, Schrotflinten oder Modi wie Feuerstoß und Automatik.

Mit der Hausmarke «Kinder der Kammer» haben die blutrünstigen Sektenmitglieder, die ihre Anführer als Livestreamer-gewordene Götter verehren, ihre eigenen Waffen. Die verlassen sich nicht auf Magazingrößen, sondern ballern einfach so lange, bis die Waffe heiß läuft — das gilt sogar für Raketenwerfer. Mit dem neuen Elementarschaden Strahlung gibt es dann noch einen Ersatz für das eher unbeliebte Slag aus Teil 2. Verstrahlte Gegner nehmen kontinuierlich Schaden, verletzen dabei andere Gegner im Umfeld und explodieren nach ihrem Tod. Es lohnt sich also.

Diese Ergänzungen sorgen im Gunplay für jede Menge Bombast. Nahezu jedes Gefecht fühlt sich etwas anders an, da meist wieder eine neue Waffe im Inventar gelandet ist. Alles rummst und blitzt auf die richtige Art und Weise, sodass es sehr befriedigend ist, eine starke Waffe auszuprobieren, die es gerade als Belohnung gab. Übrigens, da wir jetzt auch schlittern können, wenn wir im Lauf die Ducken-Taste drücken, und an Vorsprüngen hochkraxeln dürfen, kommt zusätzlich sogar noch etwas mehr Mobilität in die Kämpfe von Borderlands 3.

Borderlands 3 bietet ein Action-Feuerwerk der Extraklasse. Die Kämpfe sind so gut wie nie zuvor.

Die Kämpfe in Borderlands 3 machen einfach Spaß, zumindest bis es zu einem Bosskampf kommt. Auch wenn die Präsentation oft witzig ist und beispielsweise ein Ansager uns mit Equalizer-Schild und Boomboxen angreift, sind die Gefechte oft überlang und repetitiv. Wo wir sonst ständig die Waffen und Schussmodi wechseln, wird hier einfach ein Schwachpunkt so lange ausgenutzt, bis der Boss in die Knie geht. Dadurch bremst sich Borderlands 3 oft selbst aus.

Borderlands 3 ist lustig (oft aber auch nicht)

Abgesehen davon sind die Gefechte aber unterhaltsam und leben von ihrer Abwechslung. Daher macht es auch nichts, wenn viele Quests und Nebenaufgaben relativ simpel entworfen sind. Während es in der Story meist nur darum geht, von A nach B zu kommen und dort eine wichtige Aktivität (oder ein Attentat) auszuführen, sind die Nebenaktivitäten in der Regel einfache Fetch-Quests. Dies ist dank absurder Begleitdialoge aber trotzdem kurzweilig genug.

Die sogenannten Crew Challenges laden außerdem zur klassischen Erkundung ein, da hier für jedes Map-Areal spezifische, wiederkehrende Sachen gefunden werden müssen. So sollen wir für Claptrap nach anderen, toten Claptraps suchen, damit er sich ihre Bauteile schnappen und eine Freundin daraus basteln kann. Das gewinnt in Sachen Quest-Design sicher keinen Nobelpreis, aber das muss es auch nicht. Eine witzige Inszenierung banaler Gründe, warum ich noch mehr Gegner erledigen muss, reicht bei Borderlands 3 vollkommen aus.

Der Humor von Borderlands 3 ist nicht immer gelungen. Auch an den Sprüchen von Claptrap scheiden sich bekanntlich die Geister.

Leider, und das ist ein großes Leider, ist aber gerade der Humor von Borderlands 3 nicht immer gelungen. Zugegeben, über Geschmack lässt sich streiten und auch in der Vergangenheit gab es in der Reihe einige Gags, die nicht zünden wollten. Doch dieses Mal scheint der selbstgemachte Zwang, sich übertreffen zu wollen, dazu geführt zu haben, dass sich jede zweite Dialogzeile um Sex, Fäkalien oder sonstige Körperflüssigkeiten drehen muss.

Ein Beispiel: So gibt es eine Nebenquest, in der uns die Barbesitzerin (Mad) Moxxi auf einen ihrer Ex-Freunde ansetzt, der ein Battle Royale gestartet hat, dessen Gewinnerin mit ihm schlafen darf. Die komplette (und nicht gerade kurze) Mission ist vollgepackt mit den immerselben Witzen über die sexuelle Unzulänglichkeit des Ex-Freundes und ständigen Avancen seitens Moxxi. Diese repetitive Art und Weise, pubertäre Witze zu erzählen, offenbart Borderlands 3 immer wieder.

Mehr vom Guten, mehr vom Schlechten

Und das ist auch im Endeffekt ein Grund dafür, warum Spieler, die bisher keinen Zugang zu den Borderlands-Spielen gefunden haben, auch dieses Mal ihre Meinung nicht ändern werden. Gearbox war sehr darauf bedacht, nah am bisherigen Erfolgsrezept zu bleiben. Dank nützlicher Erweiterungen und Verbesserungen wird sich das übliche Publikum deswegen auch wieder abgeholt fühlen — alle anderen werden sich aber weiter den Kopf kratzen und sich fragen, wie man Borderlands unterhaltsam finden kann.

Das perfekte Sequel ist Borderlands 3 nicht, das werden sicher auch Fans der Reihe eingestehen müssen. Die Calypso-Zwillinge können Handsome Jack nicht das Wasser reichen und bleiben über weite Strecken überraschend harmlos. Und naja, wenn es mehr von allem gibt, was Borderlands auszeichnet, dann gibt es auch mehr von dem Zeug, das schon damals nicht gut funktioniert hat. Seien es nun geschmacklose oder langweilige Gag-Schablonen oder aber detailarme Areale zwischen Dungeons und Banditenlagern.

Unter dem Strich liefert Borderlands 3 aber garantiert abwechslungsreiche Action, abgedrehte Charaktere und viele absurde Ideen in Sachen Waffendesign und Dialoge. Wem dieser Mix schon damals gefallen hat, der wird hier definitiv glücklich und kann sich locker 40 Stunden problemlos unterhalten. Wer sich eine Evolution der Reihe erhofft hat, die etwas mehr aus dem Potenzial des Spielkonzepts macht, findet hingegen mehr pubertäre Furzwitze als echte Innovationen.

Borderlands 3 im Test für PS4

Wir haben Borderlands 3 auf der PS4 getestet. So gut ist der Koop-Shooter.

Ganze sieben Jahre hat es gedauert, bis uns endlich wieder ein Hauptableger der Borderlands-Reihe ins Haus steht. Das lange Warten auf Borderlands 3 hat sich allerdings gelohnt, denn Gearbox Software hat offensichtlich die richtigen Schrauben gefunden, an denen man drehen musste. Fans bekommen noch mehr von den Sachen, die sie an den Borderlands-Spielen schon immer mochten — mit kleinen, aber feinen Verbesserungen.

Warum kommt unser Test so spät? Bisherige Tests basieren auf der PC-Version. Keys für die PS4-Version von Borderlands 3 haben uns erst kurz vor Release erreicht. Da wir ohne den Check einer Konsolenfassung aber keinen Test veröffentlichen, hat sich der Artikel so lange verzögert. Mehr zum Thema findet ihr hier in einer separaten Ankündigung.

Performance auf PS4 und PS4 Pro

Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir Borderlands 3 lediglich auf den Konsolen von Sony testen, können euch aber hier in Sachen Technik und Performance Entwarnung geben.

So hatten wir sowohl auf der stärken Pro-Version als auch auf der leistungsschwächeren PS4 weder Probleme mit der Framerate, noch mit störenden Bugs oder starken Pop-Ups.

Pro-Vorteile: Auf Sonys Flagschiff könnt ihr, vorausgesetzt euer TV unterstützt die Funktion, mit eingeschaltetem HDR den Helligkeitsunterschied gewohnt detailreich wiedergeben. Damit sieht das ohnehin recht schicke Spiel mit seiner bekannten Cel-Shading-Optik noch einen Ticken besser aus. Zudem könnt ihr auf der Pro zwischen den Grafik-Modi «Auflösung» und «Leistung» wählen. Entscheidet ihr euch für eine bessere Performance, läuft Borderlands 3 durchweg mit einer flüssigen Bildrate von 60fps und einer Auflösung von 1080p. Im Modus «Auflösung» gibt es hingegen 30fps und 4K.

Koop-Check:

Auch wollten wir sichergehen, dass das Spiel mit Freunden reibungslos funktioniert. Wie bei der Performance gibt es auch hier Entwarnung, allerdings mit einem kleinen und einem größeren Haken. So scheint es zum einen, als würden die Online-Server zum Release noch leichte Probleme machen. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass die Bewegung der Gefährten nicht flüssig angezeigt wurde. Im schlimmsten Fall haben sich unsere Mitspieler vor unseren Augen teleportiert, im Normalfall wurden die Laufanimationen aber lediglich sehr hakelig angezeigt.

Zum anderen haben all jene, die das Spiel aktuell mit Freunden im Splitscreen-Koop spielen, mit Rucklern oder gar längeren Aussetzern zu kämpfen. Das passiert, wenn einer der Spieler das Menü öffnet. Speziell der Skill-Tree ist von teils starken Performance-Aussetzern betroffen.

Von Livestreamern & mörderischen Fans

Handsome Jack ist passé. Die neuen Antagonisten, die sich mit witzigen One-Linern zum Kultstatus aufschwingen wollen, heißen Tyreen und Troy Calypso. Die Zwillinge haben die chaotischen Banditen von Pandora unter dem sektenartigen «Kinder der Kammer»-Banner vereint und machen sich jetzt auf, die Planeten der Galaxis nach noch unentdeckten Vaults zu durchsuchen. Koste es, was es wolle.

Handsome Jack war gestern. Die neuen Bösewichte heißen Tyreen und Troy Calypso.

Das können wir natürlich nicht zulassen, also wählen wir einen von insgesamt vier neuen Vault Huntern und schließen uns erneut den Crimson Raidern an. Die werden noch immer von der Sirene Lilith angeführt, aber auch andere bekannte Borderlands-Figuren geben sich wieder die Ehre. Unter anderem sind Tannis (seit Borderlands 1), Ellie (seit Borderlands 2), Vaughn (seit Tales from the Borderlands) und auch das Borderlands-Maskottchen Claptrap mit von der Partie.

Borderlands 3 ist der bislang größte Teil der Reihe. Und das gilt nicht nur für den spielerischen Umfang und die Größe des Casts, sondern auch in Sachen Setting greift Gearbox wortwörtlich nach den Sternen. Erstmals dürfen wir auch verschiedene Planeten bereisen, die sich in Flora und Fauna unterscheiden. Neben der bekannten Ödnis von Pandora geht es auch in die Hi-Tech-Straßenschluchten von Prometha oder in die Sümpfe von Eden 6.

Keine Open World, aber eine halbe Galaxie

Nur weil wir durch das Weltall düsen und auf Himmelskörpern Halt machen, heißt das aber nicht, dass Borderlands 3 zum Open World-Shooter mutiert ist. Es bleibt weiterhin bei weitläufigen, aber überschaubaren Arealen, in denen wir auf Gegnergruppen und Questgeber treffen. Dank Sanctuary 3, unserem hauseigenen Raumschiff, kommt aber ordentlich Abwechslung in die Spielwelt. Kaum haben wir uns an einen Planeten gewöhnt, bekommen wir etwas Neues zu sehen.

Eine Open World gibt es nach wie vor nicht, dafür weiterhin weitläufige Areale.

Abseits der Geschichte und dem interplanetaren Gereise geizt Borderlands 3 allerdings mit wirklich großen Neuerungen. Über weite Strecken orientiert sich der aktuelle Teil an den bisherigen Ablegern und versucht so wenig wie möglich am bekannten Spielgefühl zu ändern. Und das dürfte genau das sein, was sich die meisten Spieler von Borderlands 3 erhofft haben — auch wenn damit sicherlich kein neues oder gar größeres Publikum erreicht wird.

Was an neuen Features fehlt, machen die Entwickler in kleineren Verbesserungen aber definitiv wieder wett. Allem voran ist hier das Skill-System der spielbaren Vault Hunter als Paradebeispiel einer sinnvollen Erweiterung bestehender Mechaniken zu nennen. Gab es früher pro Vault Hunter zwar mehrere Skill-Trees aber nur einen Action-Skill, haben FL4K, Moze, Zane und Amara nun auch jeweils drei Action-Skills zur Auswahl. Diese lassen sich je nach Bedarf anlegen und mit passiven Boni steigern.

Den vier neuen Charakteren stehen jetzt bis zu drei Action-Skills zur Verfügung.

Selbst wenn wir im Koop dieselbe Klasse spielen, ist es in Borderlands 3 also möglich, dabei vollkommen unterschiedliche Builds zu haben. Dadurch ergibt sich nicht nur mehr Spieltiefe in Sachen Charakterfortschritt, sondern eben auch eine zusätzliche Prise Taktik auf dem Schlachtfeld. In Kombination mit dem neuen Gegner-Scaling, das Koop-Partnern auch bei großen Level-Unterschieden immer passende Feinde und entsprechendes Loot vorsetzt, lädt Borderlands 3 zum Experimentieren ein.

Noch mehr Waffen, noch mehr Spaß

Das Kerngeschäft von Borderlands 3 bleiben aber die unzähligen Waffen, die es im Spiel zu finden gibt. Hier wurde noch ein Gang hochgeschaltet und die Vielfalt der Knarren sucht nun im Genre der Loot-Shooter ihresgleichen. Neben der bloßen Menge an Waffen gibt es jetzt auch alternative Schussmodi. Je nach Hersteller kann es sein, dass die Maliwan-Flinte entweder Korrosions- oder aber den neuen Feuer-Schaden verursacht. Ebenfalls möglich sind Wechsel zu Granatwerfern, Schrotflinten oder Modi wie Feuerstoß und Automatik.

Mit der Hausmarke «Kinder der Kammer» haben die blutrünstigen Sektenmitglieder, die ihre Anführer als Livestreamer-gewordene Götter verehren, ihre eigenen Waffen. Die verlassen sich nicht auf Magazingrößen, sondern ballern einfach so lange, bis die Waffe heiß läuft — das gilt sogar für Raketenwerfer. Mit dem neuen Elementarschaden Strahlung gibt es dann noch einen Ersatz für das eher unbeliebte Slag aus Teil 2. Verstrahlte Gegner nehmen kontinuierlich Schaden, verletzen dabei andere Gegner im Umfeld und explodieren nach ihrem Tod. Es lohnt sich also.

Diese Ergänzungen sorgen im Gunplay für jede Menge Bombast. Nahezu jedes Gefecht fühlt sich etwas anders an, da meist wieder eine neue Waffe im Inventar gelandet ist. Alles rummst und blitzt auf die richtige Art und Weise, sodass es sehr befriedigend ist, eine starke Waffe auszuprobieren, die es gerade als Belohnung gab. Übrigens, da wir jetzt auch schlittern können, wenn wir im Lauf die Ducken-Taste drücken, und an Vorsprüngen hochkraxeln dürfen, kommt zusätzlich sogar noch etwas mehr Mobilität in die Kämpfe von Borderlands 3.

Borderlands 3 bietet ein Action-Feuerwerk der Extraklasse. Die Kämpfe sind so gut wie nie zuvor.

Die Kämpfe in Borderlands 3 machen einfach Spaß, zumindest bis es zu einem Bosskampf kommt. Auch wenn die Präsentation oft witzig ist und beispielsweise ein Ansager uns mit Equalizer-Schild und Boomboxen angreift, sind die Gefechte oft überlang und repetitiv. Wo wir sonst ständig die Waffen und Schussmodi wechseln, wird hier einfach ein Schwachpunkt so lange ausgenutzt, bis der Boss in die Knie geht. Dadurch bremst sich Borderlands 3 oft selbst aus.

Borderlands 3 ist lustig (oft aber auch nicht)

Abgesehen davon sind die Gefechte aber unterhaltsam und leben von ihrer Abwechslung. Daher macht es auch nichts, wenn viele Quests und Nebenaufgaben relativ simpel entworfen sind. Während es in der Story meist nur darum geht, von A nach B zu kommen und dort eine wichtige Aktivität (oder ein Attentat) auszuführen, sind die Nebenaktivitäten in der Regel einfache Fetch-Quests. Dies ist dank absurder Begleitdialoge aber trotzdem kurzweilig genug.

Die sogenannten Crew Challenges laden außerdem zur klassischen Erkundung ein, da hier für jedes Map-Areal spezifische, wiederkehrende Sachen gefunden werden müssen. So sollen wir für Claptrap nach anderen, toten Claptraps suchen, damit er sich ihre Bauteile schnappen und eine Freundin daraus basteln kann. Das gewinnt in Sachen Quest-Design sicher keinen Nobelpreis, aber das muss es auch nicht. Eine witzige Inszenierung banaler Gründe, warum ich noch mehr Gegner erledigen muss, reicht bei Borderlands 3 vollkommen aus.

Der Humor von Borderlands 3 ist nicht immer gelungen. Auch an den Sprüchen von Claptrap scheiden sich bekanntlich die Geister.

Leider, und das ist ein großes Leider, ist aber gerade der Humor von Borderlands 3 nicht immer gelungen. Zugegeben, über Geschmack lässt sich streiten und auch in der Vergangenheit gab es in der Reihe einige Gags, die nicht zünden wollten. Doch dieses Mal scheint der selbstgemachte Zwang, sich übertreffen zu wollen, dazu geführt zu haben, dass sich jede zweite Dialogzeile um Sex, Fäkalien oder sonstige Körperflüssigkeiten drehen muss.

Ein Beispiel: So gibt es eine Nebenquest, in der uns die Barbesitzerin (Mad) Moxxi auf einen ihrer Ex-Freunde ansetzt, der ein Battle Royale gestartet hat, dessen Gewinnerin mit ihm schlafen darf. Die komplette (und nicht gerade kurze) Mission ist vollgepackt mit den immerselben Witzen über die sexuelle Unzulänglichkeit des Ex-Freundes und ständigen Avancen seitens Moxxi. Diese repetitive Art und Weise, pubertäre Witze zu erzählen, offenbart Borderlands 3 immer wieder.

Mehr vom Guten, mehr vom Schlechten

Und das ist auch im Endeffekt ein Grund dafür, warum Spieler, die bisher keinen Zugang zu den Borderlands-Spielen gefunden haben, auch dieses Mal ihre Meinung nicht ändern werden. Gearbox war sehr darauf bedacht, nah am bisherigen Erfolgsrezept zu bleiben. Dank nützlicher Erweiterungen und Verbesserungen wird sich das übliche Publikum deswegen auch wieder abgeholt fühlen — alle anderen werden sich aber weiter den Kopf kratzen und sich fragen, wie man Borderlands unterhaltsam finden kann.

Das perfekte Sequel ist Borderlands 3 nicht, das werden sicher auch Fans der Reihe eingestehen müssen. Die Calypso-Zwillinge können Handsome Jack nicht das Wasser reichen und bleiben über weite Strecken überraschend harmlos. Und naja, wenn es mehr von allem gibt, was Borderlands auszeichnet, dann gibt es auch mehr von dem Zeug, das schon damals nicht gut funktioniert hat. Seien es nun geschmacklose oder langweilige Gag-Schablonen oder aber detailarme Areale zwischen Dungeons und Banditenlagern.

Unter dem Strich liefert Borderlands 3 aber garantiert abwechslungsreiche Action, abgedrehte Charaktere und viele absurde Ideen in Sachen Waffendesign und Dialoge. Wem dieser Mix schon damals gefallen hat, der wird hier definitiv glücklich und kann sich locker 40 Stunden problemlos unterhalten. Wer sich eine Evolution der Reihe erhofft hat, die etwas mehr aus dem Potenzial des Spielkonzepts macht, findet hingegen mehr pubertäre Furzwitze als echte Innovationen.

at Digital Foundry tested Horizon Forbidden West on PS5 — Hardware on DTF

And there is only one small complaint about the performance of the action.

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Eurogamer’s technical team analyzed Horizon Forbidden West on PS5. They evaluated the performance of the game, tested the graphics modes and compared the action with the first part, released five years ago. We chose the main thing from the material.

Graphics modes, resolution and frame rate

There are two graphics modes available on PS5: Resolution Priority and Performance Priority. PS4 and PS4 Pro only have one preset.

  • PS5 (Quality Mode) Native 4K 30fps
  • PS5 (Performance mode) — Dynamic 1800p with checkerboard rendering, 60 fps
  • PS4 Pro — dynamic 1800p with checkerboard rendering, 30 fps
  • PS4 Dynamic 1080p 30fps

In the case of the PS5, DF experts recommend that players try out both graphics modes themselves in order to make a choice.

According to reviewer John Linneman, the difference between 2160p and 1800p is usually not very noticeable, but in the case of Forbidden West in «quality» mode, the image is much clearer. He noted that a similar situation was in Forza Horizon 5. Linneman himself and his colleague Richard Leadbetter made their choice in favor of 4K resolution, with which they played most of the game.

In addition to resolution, the main difference between graphics modes is reflected in screen space reflections and shadows. In addition, in the «speed» mode, objects located in the background lose their clarity.

DF has announced that they are still doing detailed testing of the game on PS4, so this video only scratches the surface. The action looks great on previous generation consoles, but the difference compared to the PS5 is significant.

On PS4, almost all graphics settings are «cut down». The biggest difference appears in the reduced quality of the geometric details and assets in general. Among other things, the PS4 has lower texture resolution, screen-space reflections, and the quality of particles and 3D effects.

PS5 (left), PS4 Pro (center), PS4 (right)

PS5 (left), PS4 Pro (center), PS4 (right)

PS5 (left), PS4 Pro (center), PS4 (right)

Performance

In «performance» mode on the PS5, the game runs at a steady 60 fps most of the time. In some dynamic scenes, small and short drawdowns can occur, but they are very rare.

Forbidden West works with similar stability in the «quality» mode, providing 30 fps with barely noticeable drawdowns of 1-2 frames in rare cases. There are no problems with frame rendering time in both modes.

DF’s only complaint is related to the transitions in cutscenes, during which there are slight slowdowns, accompanied by a drop in fps by 2-5 frames per second.

The

PS4 and PS4 Pro provide a stable 30 fps without the dropouts that were on the consoles in the first part.

Download time

DF experts announced that in the near future they will release a separate video dedicated to comparing the game on consoles of two generations. However, already in this video, they considered it important to note the difference in loading speed between Zero Dawn on PS4 Pro and Forbidden West on PS5 when fast moving.

  • Forbidden West on PS5 — 5. 32 seconds
  • Zero Dawn on PS4 Pro — 1 minute 9seconds

Defects

During testing, Linneman encountered several bugs that he wanted to warn players about just in case. He emphasized that some of them could be fixed in the first day patch.

One of the bugs that DF encountered while playing

In one of the locations, he encountered a bug due to which vegetation and other objects disappeared and reappeared in a chaotic manner. What this is connected with is not clear, but in other places there was no such problem.

A «pop-in» effect can be seen in the game where objects in the game world appear in front of the player as they move. It is not as noticeable as in the first part before the release of one of the patches, but you can still see how objects are loaded when moving in the open world.

The effect of «pop-in» is barely noticeable, but still visible

This is most noticeable in the San Francisco area, where the texture quality of some buildings is reduced until you get close to them.

Textures of the building in the background are loaded when you approach a certain distance

Comparison with Horizon Zero Dawn

DF compared some of the objects and textures in Forbidden West and Zero Dawn, noting the huge leap in detail that has taken place in the sequel. The behavior of objects has also become more realistic. According to experts, this attention to detail is really impressive for an open world game.

Earth and foliage in Zero Dawn

Ground and foliage in Forbidden West

Stones in Zero Dawn

Stones in Forbidden West

In dynamics, the difference becomes even more significant. In Zero Dawn, foliage and plants did not react in any way to Aloy and her movements, with rare exceptions. In Forbidden West, almost all the foliage changes shape when the heroine passes by. What’s more, the grass deforms when Aloy walks over it. Plants also react to most other objects, including animals.

Grass reaction to movements in Zero Dawn

Grass reaction to movement in Forbidden West

Grass reaction to animal movements in Forbidden West

Grass warps when a raccoon runs over it

The developers have improved the behavior of not only grass and plants, but also other materials, including snow and sand. For example, if Aloy runs through the snow, holes remain behind her, but if she walks slowly, a small rut is formed.

In Forbidden West, Guerrilla Games has significantly improved the rendering quality of water surfaces compared to Zero Dawn. This is expressed in reflections, detail and the behavior of water.

Zero Dawn water

Forbidden West water

The developers have implemented in the game a full-fledged mechanics of the formation of ocean waves that break on the shore, forming a realistic foam.

In addition, Forbidden West has the ability to dive, which was not in the first part. According to DF experts, many underwater scenes are really mesmerizing, and algae also react to Aloy’s movements.

The Guerrilla staff also did a great job on lighting, DF notes. If in the original game the developers pre-calculated the lighting for six periods of the day, then in the sequel — for 12. Due to this, it was possible to improve the lighting without resorting to RTGI. In addition, in the sequel, the density of light probes has increased, and the global illumination system has received support for light reflection.

Lighting in Zero Dawn

The lighting of many objects in the first part could look «flat»

Forbidden West lighting

DF paid attention to how the authors of Forbidden West managed to improve the cutscenes and the behavior of the characters in them. Heroes, including those involved only in small quests, began to behave much more realistically, which is expressed in high detail models and a variety of emotions.