Aktuelle grafikkarten preise: Grafikkarten-Rangliste 2022: GPUs im Vergleich

AMD Radeon & Nvidia GeForce im Benchmark-Vergleich 2022

ComputerBase hat den Testparcours für Grafikkarten aktualisiert. Zum Auftakt mussten sich 21 Modelle von AMD und Nvidia im neuen Core-i9-12900K-Testsystem beweisen. Die Ergebnisse zeigen Verschiebungen, von denen Ampere und RDNA 2 betroffen sind. Deutlich wird auch: 8 GB Speicher pfeifen mit hohen Details aus dem letzten Loch.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 AMD Radeon RX und Nvidia GeForce RTX im Benchmark
    1. Neues Jahr, neuer Testparcours
    2. Neue Grafikkarten: 2022 dürfte irre werden
    3. Das sind die getesteten Spiele
    4. Raytracing spielt eine größere Rolle
    5. Neues Testsystem mit Intel Core i9-12900K
    6. Die Grafikkarten und die Taktraten
    7. Leistungsaufnahme mit mehr Fokus auf Effizienz
  2. 2 Neuer und alter Testparcours im Vergleich
    1. Spiele brauchen immer mehr VRAM – 8 GB sind am Limit
    2. Die Leistungsunterschiede ohne Raytracing in 2. 560 × 1.440
    3. Die Leistungsunterschiede mit Raytracing in 2.560 × 1.440
  3. 3 Testergebnisse im Detail für Full HD, WQHD und Ultra HD
    1. Benchmarks in 1.920 × 1.080
    2. Benchmarks in 2.560 × 1.440
    3. Benchmarks in 3.840 × 2.160
  4. 4 Schlussworte
    1. Der Parcours ist wieder State-of-the-Art
    2. Mehr Raytracing und höherer VRAM-Bedarf
    3. Möge das GPU-Jahr 2022 beginnen!
  5. 5 Die Benchmark-Spiele und die Einstellungen
    1. Die Benchmark-Spiele und die Einstellungen
    2. Assassin’s Creed Valhalla
    3. Battlefield 2042
    4. Call of Duty: Vanguard
    5. Cyberpunk 2077
    6. Deathloop
    7. Diablo II: Resurrected
    8. Doom Eternal
    9. F1 2021
    10. Far Cry 6
    11. Forza Horizon 5
    12. God of War
    13. Marvel’s Guardians of the Galaxy
    14. Halo Infinite
    15. Hellblade: Senua’s Sacrifice
    16. Jurassic World Evolution 2
    17. Kena: Bridge of Spirits
    18. Life is Strange: True Colors
    19. Metro Exodus PC Enhanced Edition
    20. Resident Evil Village
    21. The Riftbreaker

Neues Jahr, neuer Testparcours

Mindestens ein Mal im Jahr erneuert ComputerBase den Grafikkartenparcours rundum. Das hat mehrere gute Gründe.

  1. Neue CPUs können Grafikkarten besser mit Daten beliefern und Unterschiede zwischen GPUs so besser herausarbeiten.
  2. Neue Spiele werden zunehmend auf aktuellere GPU-Architekturen optimiert, stellen andere Anforderungen an den Chip und dessen Speicher, nutzen zunehmend Low-Level-APIs und neue Features wie Raytracing.
  3. Neue Treiber bringen Optimierungen für aktuelle GPU-Generationen und Spiele.

Sie alle führen dazu, dass der einst so aktuelle Testparcours zwar keine falschen Ergebnisse, aber nicht mehr perfekt repräsentative für den Zustand am Markt liefert. Und im Jahr 2022 dürfte eine solche Basis so wichtig sein wie schon lange nicht mehr.

Neue Grafikkarten: 2022 dürfte irre werden

Denn 2022 wird mit großer Sicherheit technisch eines der interessanteste und wohl auch geschäftigsten Jahre, das die Grafikkarten-Branche je gesehen hat.

Den Anfang macht höchstwahrscheinlich der Einstieg eines dritten Spielers am Markt, Intel mit Arc, und auch AMDs RDNA-2-Refresh sowie die Nvidia GeForce RTX 3090 Ti stehen an. Und in der zweiten Jahreshälfte folgen dann mit AMDs RDNA 3 und Nvidias Lovelace die Highlights inklusive neuer Rekordwerte.

Spannender ist es selten gewesen, aber zugleich auch noch nie frustrierender: Die Grafikkarten-Preise bleiben auch 2022 extrem und die Verfügbarkeit schlecht. Das ist dann leider noch ein gehöriger Dämpfer für die ansonsten spektakulären Neuankündigungen.

Um dennoch qualitativ hochwertige Testberichte abliefern zu können, hat ComputerBase Änderungen an der Hardware des Testsystems (inklusive eines Prozessorwechsels), am Betriebssystem, an den Treibern, Spielen und Testmethoden sowie an der Messung der Leistungsaufnahme vorgenommen.

Was genau geändert wurde und wie die Ergebnisse und die Unterschiede ausfallen, präsentiert ComputerBase in diesem Artikel.

Das sind die getesteten Spiele

Unter den insgesamt 20 getesteten Spielen finden sich 17 Neuzugänge – das zeigt, wie viele hochkarätige Titel im Verlauf der letzten zwölf Monate erschienen sind. Und da die eingesetzten Games das Performancerating bestimmen, kann es potenziell zu größeren Änderungen kommen.

In den vergangenen Monaten hat es zahlreiche neue Spiele gegeben, vor allem bei den Blockbuster-Produkten gab es eine Neuvorstellung nach der anderen. Battlefield 2042 , CoD: Vanguard, Deathloop, Forza Horizon 5, God of War und Halo Infinite haben es zum Beispiel in den Parcours geschafft. Doch auch kleinere Titel sind vertreten, darunter Kena: Bridge of Spirits und Life is Strange: True Colors. Und mit Hellblade: Senua’s Sacrifice sowie Metro Exodus PC Enhanced Edition feiern zwei ältere Spiele ihre Rückkehr in den Testparcours, da beide ein größeres optisches Update inklusive Raytracing erhalten haben. Mit dabei geblieben sind mit Assassin’s Creed Valhalla, Cyberpunk 2077 und Doom Eternal schlussendlich nur drei Games.

Alter Parcours Neuer Parcours
Borderlands 3
Call of Duty Black Ops Cold War
Death Stranding
Dirt 5
F1 2020
Gears Tactics
Gears 5
Hitman 3
Horizon Zero Dawn
Mafia: Definitive Edition
Red Dead Redemption 2
Serious Sam 4
Star Wars: Squadrons
Watch Dogs: Legion
Assassin’s Creed Valhalla
Cyberpunk 2077
Doom Eternal
Battlefield 2042
Call of Duty: Vanguard
Deathloop
Diablo II: Resurrected
F1 2021
Far Cry 6
Forza Horizon 5
God of War
Guardians of the Galaxy
Halo Infinite
Hellblade: Senua’s Sacrifice
Jurassic World Evolution 2
Kena: Bridge of Spirits
Life is Strange: True Colors
Metro Exodus PC Enhanced Edition
Resident Evil Village
The Riftbreaker

So viele neue Spiele bedeuten aber auch, dass sich zahlreiche Titel verabschieden mussten. So gehört etwa F1 2020 nicht mehr dazu, weil es dafür mittlerweile einen Nachfolger gibt. Aber ebenso Top-Games wie Borderlands 3, Horizon Zero Dawn und Red Dead Redemption 2 mussten sich verabschieden.

Die Grafik-Einstellungen, Testszenen und APIs

Die Menge an neuen Games erhöht auch die Anzahl an Testszenen. Wie genau ComputerBase testet, kann auf der letzten Seite nachgelesen werden. Dort finden sich nicht nur die Testszenen im Video, sondern ebenso die genutzten Grafikeinstellungen. Denn nicht in jedem Spiel werden bis inklusive Ultra HD immer die maximalen Grafikdetails genutzt.

19 von 20 Spielen nutzen Low-Level-APIs

Low-Level-APIs, insbesondere DirectX 12, haben sich abseits von kleinen Produktionen mittlerweile komplett durchgesetzt, DirectX 11 kommt bei mittelgroßen und großen Entwicklerstudios kaum bis gar nicht mehr zum Einsatz. Einzig God of War nutzt im Testparcours noch DirectX 11, alle anderen Titel DirectX 12 oder Vulkan. DirectX 12 ist dabei der klare Gewinner im API-Duell, denn Vulkan wird ausschließlich in Doom Eternal genutzt.

Nvidia GeForce von GTX 1060 bis RTX 3090

Raytracing spielt eine größere Rolle

Raytracing ist ende 2018 nicht nur sehr langsam gestartet, sondern auch noch ziemlich schlecht: Im ersten Jahr nach dem Release der GeForce-RTX-2000-Serie musste man sich fast schon fragen, ob sich die neue Technologie überhaupt je durchsetzen wird. Aber auch das zweite Jahr war schwierig. Nach wie vor gab es nur wenige Spiele mit Raytracing und die Umsetzungen waren nicht selten schlecht. Entweder war kaum ein Unterschied zu sehen oder Raytracing wurde per Holzhammer-Methode in die Spiegelungen geschlagen, um jedem sofort zu zeigen, dass hier etwas völlig Neues genutzt wird. Und dabei ging dann gleich jegliche Performance verloren – entsprechende Titel testet ComputerBase nicht mehr mit Raytracing, auch wenn das Spiel selbst womöglich noch im Testparcours vertreten ist.

Im letzten Jahr hat Raytracing dagegen massive Fortschritte gemacht – sowohl bezüglich der Anzahl der unterstützten Spiele als auch der Art und Weise, wie Raytracing genutzt wird. Nun ist klar, dass sich die Strahlen in absehbarer Zeit durchsetzen werden. Raytracing ist damit noch nicht erwachsen geworden, dieser Schritt fehlt noch. Aber ins jugendliche Alter ist die Technologie allemal vorgedrungen.

Und dem zollt ComputerBase ab sofort bei Grafikkarten-Tests Tribut. Nicht nur, dass nun deutlich mehr Games mit Raytracing getestet werden als zuvor (9 statt 5), sie werden jetzt auch viel prominenter platziert und nicht mehr irgendwo weiter hinten auf den Benchmark-Seiten, wohin sich ohnehin kaum noch einer verirrte.

Ein Diagramm mit drei Ratings

Stattdessen stehen die Raytracing-Benchmarks jetzt ganz vorne im Performance-Rating, fast gleichauf mit den Rasterizer-Werten, und das in einem einzigen Diagramm. Um das zu ermöglichen, hat die Redaktion die Rating-Diagramme überarbeitet, die nun mit Tabs arbeiten können. Standardmäßig wird das Diagramm mit den Rasterizer-Werten eingeblendet, die sämtliche Ergebnisse aus den Durchläufen ohne Raytracing beinhalten. Dabei wird jedes einzelne Spiel getestet, ganz gleich, ob es Raytracing unterstützt oder nicht. Die einzige Ausnahme ist Metro Exodus PC Enhanced Edition, da die Version des Spiels ohne eine Raytracing-kompatible Grafikkarte gar nicht erst funktioniert.

Als zweiter Tab kommt dann das Rating mit den Raytracing-Benchmarks, sämtliche Rasterizer-Ergebnisse werden in dem Fall ignoriert. Jene Grafikkarten, die kein Raytracing unterstützen, fallen entsprechend aus dem Diagramm heraus. Erwähnenswert ist noch, dass Raytracing wie schon die allgemeinen Grafikdetails nicht einfach nur ans Maximum gedreht wird. Denn dann kosten die Strahlen in vielen Spielen immer noch extrem viel Leistung, sodass selbst die schnellste GeForce-RTX-Grafikkarte ans oder gleich mal übers Limit kommt. Stattdessen kommen gelegentlich reduzierte RT-Details zum Einsatz (in 4 der 9 Titel), die auf Radeon RX und GeForce RTX deutlich höhere Frameraten ermöglichen – mit dem Ziel, auch in Ultra HD spielbare Frameraten ohne Upsampling-Technik zu erreichen. Die genauen Details zu den RT-Einstellungen können auf der letzten Seite nachgelesen werden.

AMD Radeon von RX 580 bis RX 6900 XT

Das RR/RT-Misch-Rating hat Zukunft

Ratings, die ausschließlich die Ergebnisse der Rasterizer- und der Raytracing-Spiele getrennt zeigen, sind zwar interessant, schlussendlich aber nicht zielführend. Denn auch wenn in den nächsten Jahren RT-Titel in der Mehrheit sein werden, wird es immer noch Games geben, die auf die Technologie verzichten. Und die meisten Spieler stehen dann vor der Auswahl „entweder, oder“ in den Diagrammen, die bei der Entscheidungsfindung aber nicht so richtig hilfreich ist. Abhilfe soll dafür ein drittes Rating schaffen, das Rasterizer- und Raytracing-Ergebnisse kombiniert. Dabei wird, wenn ein Spiel mit Raytracing getestet wird, auch nur dieses Ergebnis in das Diagramm einfließen. Und wenn ein Titel kein RT unterstützt bzw. RT nicht getestet wird, fließt das Rasterizer-Ergebnis in das Rating ein. Dabei wird die normale Gewichtung der Einzelergebnisse angewendet – jedes Ergebnis ist gleich viel wert.

Auch wenn das „RR/RT-Hybrid“ getaufte Rating derzeit noch an dritter Stelle steht, soll es mittelfristig zum neuen Haupt-Rating werden. Dann werden die reinen Rasterizer- und Raytracing-Ratings an zweiter bzw. dritter Stelle stehen, das Hybrid-Rating dagegen an erster. Noch ist es nicht so weit, allzu weit weg ist dieser Schritt aber auch nicht mehr. Wenn AMDs und Nvidias nächste Generation da ist, könnte die Zeit gekommen sein.

Neues Testsystem mit Intel Core i9-12900K

Nicht nur im Grafikkarten-Markt geht es seit einiger Zeit heiß her. Dasselbe gilt bei den Prozessoren, wo es so viel Fortschritte wie schon lange nicht mehr gegeben hat. Und so wird der AMD Ryzen 9 5950X nach nur einem Jahr vom Intel Core i9-12900K abgelöst – der mit großer Sicherheit ebenfalls nicht länger als ein Jahr seinen Dienst im Testsystem tun wird, denn dafür werden AMDs Zen 4 und Intels Raptor Lake einfach viel zu stark sein.

Das Ganze zieht dann natürlich auch einen Plattformwechsel nach sich. Als Mainboard kommt das Asus ROG Maximus Z690 Apex und damit erstmals DDR5-Speicher zum Einsatz. Bezüglich der Kapazität bleibt es bei 32 GB, die sich nun aber aus zwei 16-GB-Module zusammensetzen. Dabei handelt es sich um DDR5-5200-Module von Corsair, die aber mit DDR5-5400 und den Timings 40-40-40-54-2T betrieben werden. Davon abgesehen hat sich an der Testhardware nichts geändert. Dasselbe gilt für Resizable BAR. Das Feature ist auf sämtlichen kompatiblen Grafikkarten aktiviert.

Komponente
Prozessor Intel Core i9-12900K, nicht übertaktet
CPU-Kühler Noctua NH-D15S (140 mm bei ~900 U/min)
Motherboard Asus ROG Maximus Z690 Apex (BIOS: 0806)
Arbeitsspeicher 2 × 16 GB Corsair Vengeance, DDR5-5400
40-40-40-84-2T
Netzteil Corsair AX1500i (1. 500 Watt, semipassiv, 80Plus Titanium)
SSD 1 × Patriot Viper VP4100, 1 TB, NVMe PCIe 4.0 (OS und Spiele)
1 × Crucial P1, 1 TB, NVMe PCIe 3.0 (Spiele)
Gehäuse Phanteks Enthoo Evolv X
Lüfter 2 x 140-mm-Lüfter, 900 U/Min. an der Vorderseite
1 x 140-mm-Lüfter, 900 U/Min. an der Rückseite

Sämtliche AMD-Grafikkarten, die bis inklusive Januar 2022 getestet worden sind, wurden mit dem Adrenalin 21.12.1 getestet, die Nvidia-Beschleuniger mit dem GeForce 497.09. Die einzige Ausnahme ist God of War, das mit dem Adrenalin 22.1.1 beziehungsweise dem GeForce 511.23 getestet wurde.

Windows 11 löst Windows 10 ab

Neu ist aber das Betriebssystem, denn Windows 11 21h3 hat Windows 10 abgelöst. In einem Atemzug wird das Feature HAGS („Hardware Accelerated GPU Scheduling“) auf kompatiblen Grafikkarten aktiviert, derzeit sind dies ausschließlich GPUs von Nvidia. HAGS erlaubt es der Grafikkarte, für mehr Aufgaben den eigenen Scheduler als das Pendant von Windows dafür zu nutzen, was zumindest theoretisch zu Leistungs- und Latenzvorteilen führen kann.

Das Benchmark-Tool und die Messwerte

Die Performance der Spiele wird nach wie vor mit dem frei zur Verfügung stehenden Tool CapFrameX gemessen, das zur Leistungserfassung auf PresentMon setzt. Der wichtigste Datensatz sind wie gewohnt die bekannten Durchschnitts-FPS, als weiterer Messwert wird auf den Perzentil-Wert der Framerate zurückgegriffen. Je nach Spiel wird das 0,2%- oder das 1%-Perzentil genutzt. Bei letzterem spielen unregelmäßige Ausreißer in der Bildausgabe eine kleinere Rolle.

Die Grafikkarten und die Taktraten

Im neuen Testparcours werden für die Benchmarks ausschließlich Modelle genutzt, die nicht übertaktet sind und sich bezüglich der maximalen Leistungsaufnahme an AMDs und Nvidias Vorgaben halten. Falls möglich, werden Referenz- beziehungsweise Founders-Edition-Modelle bevorzugt, alternativ wird ein Custom-Modell auf AMDs beziehungsweise Nvidias Vorgaben gebracht. Das bedeutet, dass fast alle Custom-Designs mindestens gleich schnell oder ein wenig schneller als die hier getesteten Varianten sind. Groß sind die Unterschiede mittlerweile aber nicht mehr. Wird doch ein Custom-Design mit anderen Spezifikationen genutzt, werden es in den Diagrammen klar mit einem anderen Firmen- und Produktnamen gekennzeichnet sein.

Zur besseren Leistungseinordnung gibt die folgende Tabelle die durchschnittlich erzielten Taktraten in Doom Eternal wieder. Diese werden in 3.840 × 2.160 bei maximalen Grafikdetails für 30 Minuten gemessen, der angegebene Schnitt zeigt aber nur die letzten 10 Minuten der Messreihe. Das Szenario ist sehr anspruchsvoll für die Grafikkarte, in den meisten anderen Testszenen fallen die Taktraten daher höher aus.

Die getesteten Grafikkarten

AMD Nvidia
Radeon RX 580, 1.340 MHz GeForce GTX 1060, 1.835 MHz
Radeon RX Vega 64, 1.329 MHz GeForce GTX 1080, 1. 772 MHz
Radeon RX 5600 XT, 1.742 MHz GeForce RTX 2060, 1.788 MHz
Radeon RX 5700 XT, 1.759 MHz GeForce RTX 2070 Super FE, 1.890 MHz
Radeon RX 6600, 2.468 MHz
Radeon RX 6600 XT, 2.510 MHz GeForce RTX 3060, 1.782 MHz
Radeon RX 6700 XT, 2.428 MHz GeForce RTX 3060 Ti FE, 1.884 MHz
Radeon RX 6800, 2.122 MHz GeForce RTX 3070 FE, 1.905 MHz
Radeon RX 6800 XT, 2.151 MHz GeForce RTX 3080 FE, 1.758 MHz
Radeon RX 6900 XT, 2.168 MHz GeForce RTX 3080 Ti FE, 1.702 MHz
XFX Radeon RX 6900 XT XTXH, 2.455 MHz Asus GeForce RTX 3090 Strix OC, 1.789 MHz
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Doom Eternal, Ultra HD, maximale Details

Leistungsaufnahme mit mehr Fokus auf Effizienz

Nicht neu, aber noch nicht in Grafikkarten-Artikeln genutzt ist die überarbeitete Messung der Leistungsaufnahme. Diese hat ComputerBase bereits im September 2021 präsentiert und wird mit diesem Testparcours zum neuen Standard. Gemessen wird dabei nach wie vor mit Nvidias PCAT-System. Was genau gemessen wird, unterscheidet sich aber stellenweise.

So wird mit einer neuen Messreihe versucht, das Alltagsverhalten auf dem Windows-Desktop zu simulieren, denn Grafikkarten benötigen dafür mehr Energie als schlicht auf dem Windows-Desktop ohne jegliche Interaktion. Darüber hinaus wird der Energiehunger unter Last jetzt zwar nur noch in Doom Eternal und damit nur noch einem Spiel gemessen, dafür aber in drei verschiedenen Auflösungen (Full HD, WQHD und Ultra HD) – und in diesen kann es durchaus andere Ergebnisse geben, da eine Grafikkarte bei vielen Pixeln auch mehr Energie benötigt.

Beim Einsatz eines FPS-Limiters gibt es große Unterschiede

Da nicht alle Spieler der Framerate freien Lauf erlauben, sorgt eine zusätzliche Messung zudem für Watt-Ergebnisse bei auf 144 FPS reduzierter Framerate. Denn damit wird das Energiemanagement der GPU deutlich mehr gefordert, da sie mit einer Reduzierung von Takt und Spannung auf die ausgebremste Maximalleistung reagieren muss. Das funktioniert bei verschiedenen Architekturen unterschiedlich gut: Während die eine bei reduzierten Frameraten fast noch mit der vollen Leistungsaufnahme arbeitet, kann eine andere den Energieverbrauch deutlich senken.

Wer genauere Details zu den neuen Verfahren bei den Leistungsaufnahmemessungen erfahren möchte, sollte einen Blick in den Artikel Leistungsaufnahme moderner GPUs neu vermessen werfen.

Seite 1/5

Nächste Seite
Neuer und alter Testparcours im Vergleich

AMD Radeon RX 6800 und RX 6800 XT im Test

tl;dr: Mit Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT feiert Navi 21 alias „Big Navi“ mit RDNA 2 seine Premiere und Nvidia GeForce RTX 3070 und 3080 bekommen Konkurrenz. Im Test erweisen sich die neuen Grafikkarten als wettbewerbsfähig, wobei jedes Lager seine ganz eigenen Stärken und Schwächen hat.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 RDNA 2 gegen Nvidia GeForce RTX 3000
    1. „Big Navi“ folgt quasi auf Hawaii
    2. Verfügbarkeit zum Marktstart
    3. Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Detail
    4. AMDs Referenz gegen Nvidias Founders Edition
  2. 2 „Big Navi“ mit RDNA 2 im Detail
    1. Das ist alt: RDNA 2 bleibt im Kern RDNA
    2. Das ist neu I: Die Geheimwaffe Infinity Cache
    3. Das ist neu II: Taktraten von bis zu 2,5 GHz
    4. Das ist neu III: 65 Prozent mehr Leistung pro Watt
    5. Das ist neu IV: RDNA 2 kann Hardware-Raytracing
    6. Auch noch neu: DX12 Ultimate, SAM, AV1 und mehr
  3. 3 Die Taktraten, Benchmarks in Full HD, WQHD sowie Ultra HD und Raytracing
    1. Testsystem und Testmethodik
    2. Taktraten in Spielen unter Dauerlast
    3. Benchmarks in 3.840 × 2.160
    4. Benchmarks in 2.560 × 1.440 sowie 1.920 × 1.080
    5. Benchmarks mit Raytracing in Full HD, WQHD und Ultra HD
    6. Zusatz: Sieben top-aktuelle Spiele im Benchmark
  4. 4 Lautstärke, Temperatur, Leistungsaufnahme, OC und UV
    1. Lautstärke & Kühlung
    2. Leistungsaufnahme Desktop, YouTube und Spiele
    3. Energieeffizienz in FPS pro Watt
    4. Overclocking macht 2,5 GHz möglich
    5. Undervolting bringt auch auf Big Navi noch etwas
  5. 5 SAM mit Ryzen 5000, Effizienz-Analysen, Apps
    1. Smart Access Memory (SAM) auf Ryzen 5000
    2. 6800 XT & 3080 bei 270 Watt, 6800, 5700 XT & 3070 bei 220 Watt
    3. Infinity Cache und 4K: Limitiert er in hohen Auflösungen? (Update)
    4. Die höheren Taktraten bringen gut mehr Leistung (Update)
    5. Benchmarks in 5K zeigen teils Abweichungen (Update)
    6. Benchmarks in Anwendungen
  6. 6 Preis/Leistungs-Verhältnis und Fazit
    1. Preis/Leistungs-Verhältnis
    2. Fazit

Update 20. 11.2020 11:19 Uhr

Bremst der Infinity Cache in hohen Auflösungen wie Ultra HD? Das hat sich die Redaktion genauer angesehen und auch, wie viel mehr Performance die hohen GPU-Taktraten bringen. Zudem wird die Leistung der Radeon RX 6800 XT verglichen, wenn sie denselben Takt wie die Radeon RX 5700 XT hätte, und es sind Benchmarks in 5K hinzugekommen.

„Big Navi“ folgt quasi auf Hawaii

Der Kalender muss schon weit zurück geblättert werden, um den letzten Zeitpunkt zu finden, an dem AMD in allen Leistungssegmenten zu Nvidia konkurrenzfähige Grafikkarten auffahren konnte. Genau genommen war das zuletzt im Oktober 2013 der Fall, damals erschien die Radeon R9 290X (Test) mit Hawaii-GPU.

Seitdem konnte AMD zwar immer mal wieder einen Achtungserfolg in einzelnen Leistungssegmenten erzielen, im High-End-Segment konnte Nvidia aber oft ganz ohne Gegenwehr schalten und walten. Daran änderte auch Navi 10 auf RDNA-Basis im Sommer 2019 nichts, denn die Radeon RX 5700 (XT) zielte abermals nur auf die Mittelklasse. Nichtsdestoweniger wurde damals ein wichtiges Fundament gelegt.

AMD Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 im Test

Mit der Radeon-RX-6000-Serie mit Navi 21 alias „Big Navi“ auf RDNA-2-Basis baut AMD über ein Jahr später darauf auf und stellt den Zustand von vor sieben Jahren wieder her: Ab heute konkurriert Radeon in allen Gaming-PC-Segmenten wieder mit GeForce. Möglich ist das, weil „Big Navi“ beziehungsweise die RDNA-2-Architektur die Performance gegenüber RDNA 1 auf der Radeon RX 5700 XT massiv anhebt. Darüber hinaus gibt es neue Features wie Hardware-Raytracing, ein sehr gelungenes Referenzdesign und noch so einiges mehr.

In eigener Sache: Du liest diesen Test gleich zum Start, bist also Stammleser, aber dein AdBlocker ist an? Bitte bedenke: Den Test zu erstellen, hat uns alles abverlangt, um so viele Informationen wie nur möglich für Dich aufzubereiten. Benchmarks und Analysen aus vielen Perspektiven zu erstellen, kostet Zeit und Zeit kostet Geld. Wir würden uns deshalb freuen, wenn Du für ComputerBase eine Ausnahme im AdBlocker einrichtest oder ComputerBase Pro abschließt, um uns finanziell zu unterstützen. Welche Anzeigen es bei uns warum gibt, erklären wir Dir hier. Und jetzt viel Spaß beim Weiterlesen.

Radeon RX 6800/6800 XT gegen GeForce RTX 3070/3080

Bis dato konkurrenzlos hat die GeForce RTX 3070 (Test) für offiziell 499 Euro in der 579 Euro teuren Radeon RX 6800 einen Gegner gefunden, während die offiziell 699 Euro teure GeForce RTX 3080 (Test) ab sofort von der 649 Euro teuren Radeon RX 6800 XT attackiert wird. Die 999 US-Dollar (vermutlich 999 Euro) teure Radeon RX 6900 XT soll sich mit der GeForce RTX 3090 anlegen, was aber noch nicht heute, sondern erst am 8. Dezember geschehen wird.

AMD Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test

Auf den folgenden Seiten wird ComputerBase klären, wie gut die Radeon RX 6800 und die Radeon RX 6800 XT wirklich abschneiden und welche Stärken und Schwächen sie haben. Neben der Geschwindigkeit ohne sowie mit Raytracing stehen Lautstärke, Energieeffizienz sowie Overclocking im Fokus. Darüber hinaus hat sich ComputerBase in mehreren Zusatztests angesehen, wie es um das neue Feature SAM in Kombination mit Ryzen 5000 und die Effizienz im Vergleich zu RDNA 1 sowie Ampere steht.

(angenommener) Termin offiziell bestätigt
Tests GeForce RTX 3080 FE 16. September 2020
Tests GeForce RTX 3080 (Custom-Designs) (CD) 17. September 2020
Verkauf GeForce RTX 3080 FE & CD 17. September 2020
Tests GeForce RTX 3090 FE & CD 24. September 2020
Verkauf GeForce RTX 3090 FE & CD 24. September 2020
Tests GeForce RTX 3070 FE 27. Oktober 2020
Vorstellung AMD Radeon RX 6000 28. Oktober 2020
Tests GeForce RTX 3070 CD 29. Oktober 2020
Verkauf GeForce RTX 3070 FE & CD 29. Oktober 2020
Tests und Verkauf Radeon RX 6800 Referenz Heute
Tests und Verkauf Radeon RX 6800 XT Referenz Heute
Tests und Verkauf Radeon RX 6800 CD 25. November 2020 nein
Tests und Verkauf Radeon RX 6800 XT CD 25. November 2020 nein
Tests und Verkauf Radeon RX 6900 XT Referenz 8. Dezember 2020 Ja

Verfügbarkeit zum Marktstart

AMD setzt für die Radeon RX 6800 eine UVP von 579 Euro an, die Radeon RX 6800 XT soll 649 Euro kosten. Das sind die offiziellen empfohlenen Preise für das jeweilige Referenzdesign, das ab dem heutigen Tag erhältlich ist. Zum Start sollen allerdings nur AMD selbst, Alternate* und Mindfactory* Produkte auf Lager haben.

Wie aus Handels- und OEM-Kreisen vorab zu vernehmen war, dürfte die Liefersituation dabei ähnlich dramatisch wie bei GeForce RTX 3000 ausfallen, auch wenn AMD in der Vergangenheit Gegenteiliges zumindest suggeriert hatte. Sollten Radeon RX 6800 nur schwer zu bekommen sein, dürften auch in diesem Fall die Preise davon negativ beeinflusst werden.

Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Detail

Nvidia hat die Qualität der Referenzkarten in Form der Founders Edition mit der GeForce-RTX-3000-Serie abermals deutlich nach oben geschraubt und AMD zieht bei der Radeon-RX-6000-Serie nach. Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT sehen nicht nur deutlich besser aus als die Radeon RX 5700 XT als Quasi-Vorgänger, mit dem gänzlich auf Metall basierenden Design fühlen sie sich auch viel hochwertiger an. Design und Verarbeitung der Gaming-Ampere-Grafikkarten liegen – abseits der Position der PCIe-Anschlüsse – zwar noch ein Stück darüber, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Die neuen Referenz-Designs sind zweifelsohne mit Abstand die optisch und haptisch besten, die es von AMD je gegeben hat.

  1. AMD Radeon RX 6800

Bild 1 von 6

AMD Radeon RX 6800 XT AMD Radeon RX 6800 XT AMD Radeon RX 6800 AMD Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test Rückseite der Radeon RX 6800 und RX 6800 XT

Radeon RX 6800 und 6800 XT sind sich sehr ähnlich

Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT sehen nicht nur sehr ähnlich aus, die Referenzkarten sind auch technisch fast identisch. Es kommt dasselbe PCB zum Einsatz und eigentlich auch derselbe Kühler: Auf der Radeon RX 6800 XT ist dieser mit 2,5 Slot schlicht etwas höher als der mit 2,0 Slot auf der Radeon RX 6800, den Unterschied machen die Lamellen. Mit einer Länge von etwa 27 cm und einer Höhe von 12 cm passen beide Grafikkarten problemlos in jedes moderne Gehäuse.

Radeon RX 6800 & RX 6800 XT: Die Kühler sind unterschiedlich hoch

Beim Referenzkühler setzt AMD auf ein klassisches Design und nicht auf das seit Jahren vom Hersteller bekannte Direct-Heat-Exhaust-Prinzip (DHE). Dabei geht AMD beim Materialaufwand in die Vollen. AMD nutzt zur schnelleren Wärmeverteilung keine Heatpipes, sondern eine große Vapor-Chamber über der Navi-21-GPU, die die Abwärme an den großen Alu-Radiator weiterleitet, der die gesamte Länge der Grafikkarte nutzt. Mehr Kühlerfläche wäre nur mit anderen Lamellenabständen möglich gewesen. Der Materialeinsatz treibt auch das Gewicht in die Höhe, beide Grafikkarten sind noch einmal deutlich schwerer als die schon schweren Referenz-Designs von Nvidia.

Modell Gewicht Länge Höhe Dicke
AMD Radeon RX 5700 XT 1.103 Gramm 27,5 cm 11,0 cm 2,0 Slots
AMD Radeon RX 6800 1.391 Gramm 27,0 cm 12,0 cm 2,0 Slots
AMD Radeon RX 6800 XT 1.503 Gramm 27,0 cm 12,0 cm 2,5 Slots
Nvidia GeForce RTX 3070 Founders Edition 1.034 Gramm 24,5 cm 11,0 cm 2,0 Slots
Nvidia GeForce RTX 3080 Founders Edition 1.348 Gramm 28,5 cm 11,0 cm 2,0 Slots
MSI GeForce RTX 3090 Gaming X Trio 1.569 Gramm 32,5 cm 14,0 cm 2,7 Slots

3 × 80 mm stehen auch mal still

Drei im Durchmesser 80 mm messende Axiallüfter sorgen für die nötige Frischluft. Dabei versucht AMD gar nicht erst, einen Teil der erhitzten Luft über die Slotblende aus dem Gehäuse hinaus zu transportieren, sie bietet gar keine Lüftungsschlitze. Stattdessen wird die erwärmte Luft komplett im Gehäuse verteilt. Das ist vergleichsweise problemlos möglich, weil der Kühler zu beiden Seiten offen ist, statt wie bei der Radeon VII komplett ummantelt zu sein, was den Luftabtransport nur mit mehr Druck durch die Lüfter möglich macht.

Die Lüfter halten bei niedrigen GPU-Temperaturen an, sodass das Referenzdesign lautlos auf dem Windows-Desktop arbeitet. Ab knapp 55 Grad Celsius springen die Lüfter mit einer niedrigen Drehzahl an. Bis sie nach einer Lastphase wieder anhalten, drehen sie nur mit 500 Umdrehungen in der Minute. In Folge dessen sind die Grafikkarten auch bis zum Abschalten der Lüfter quasi nicht zu hören.

Auch bei der Stromversorgung von GPU und Speicher stellt sich AMD stark auf. Gleich 15 Power Stages gibt es auf der Radeon RX 6800 XT, das PCB könnte auch noch eine weitere liefern. Die Radeon RX 6800 nutzt derweil „nur“ 13 VRMs, von denen zwei wie bei der größeren Variante für den Speicher zuständig sind.

Die Radeon RX 6800 hat eine Typical Board Power von 250 Watt, die der Radeon RX 6800 XT liegt bei 300 Watt (Radeon RX 5700 XT: 210 Watt). Zwei 8-Pin-Stromstecker sind zur Stromversorgung zusätzlich zum PCIe-Slot ausreichend, sie sind klassisch am hinteren Ende der Grafikkarte positioniert. Das Kabelmanagement ist entsprechend einfach.

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 AMD Radeon RX 6800 XT

16 GB GDDR6-Speicher mit 16 Gbps

Das Referenzdesign der Radeon RX 6800 hat einen offiziellen Game-Takt von 1.815 MHz, der maximale Boost liegt bei 2.105 MHz. Die Radeon RX 6800 XT taktet mit höheren 2.015 MHz respektive 2.250 MHz. Die angegebenen Taktraten sind bei RDNA 2 aber allem Anschein nach nur von theoretischer Natur – wie die Taktraten unter Last zeigen, liegen sie im Praxiseinsatz selbst im geschlossenen Gehäuse in der Regel weit darüber. Der 16 GB große GDDR6-Speicher arbeitet auf beiden Grafikkarten mit 8.000 MHz. Er kann den Takt im Leerlauf nun genauso flexibel reduzieren wie die GPU, laut einschlägigen Tools sind einstellige Frequenzen auf dem Windows-Desktop keine Seltenheit.

Beide Referenzmodelle bieten zwei DisplayPort-1.4-DSC- sowie einen HDMI-2.1-DSC-Ausgang. Darüber hinaus gibt es noch einen USB-Type-C-Anschluss, der auch Monitore oder VR-Headsets ansteuern kann. Das überrascht insbesondere deshalb, weil Nvidia diesen bei der neuen Generation wieder entfernt hat und Type C in dem Markt generell kaum vertreten ist.

Merkmal AMD Radeon RX 6800
Referenz
AMD Radeon RX 6800 XT
Referenz
Karte PCB-Design AMD
Länge, Breite 27,0 cm, 12,0 cm
Stromversorgung 2 × 8-Pin
Spannungswandlerkreise 13 15
Kühler Design Referenz, 2,0 Slot Referenz, 2,5 Slot
Kühlkörper Vapor Chamber
Alu-Kern/Radiator
Lüfter 3 × 80 mm (axial)
Lüfter abgeschaltet (2D) Ja
Anlaufdrehzahl 550 Umdrehungen
Takt GPU-Basis 1. 700 MHz 1.825 MHz
GPU-Durchschnitt 1.815 MHz 2.015 MHz
GPU-Maximum 2.105 MHz 2.250 MHz
Speicher 8.000 MHz
Speichergröße 16 GB GDDR6
Leistungsaufnahme Standard TBP 250 Watt 300 Watt
Maximale TGP +15 %
Anschlüsse 2 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1 DSC
1 × USB Type-C

AMDs Referenz gegen Nvidias Founders Edition

Die nachfolgenden Bildstrecken zeigen die beiden neuen Referenz-Designs von AMD noch einmal im Vergleich zu den konkurrierenden Founders-Editions von Nvidia, der RDNA-1-Grafikkarte Radeon RX 5700 XT sowie der GeForce RTX 2080 Ti.

  1. AMD Radeon RX 6800 XT & 6800 im Test

Bild 1 von 4

AMD Radeon RX 6800 XT & 6800 im Test Rückseite der RX 6800 (XT) und RTX 3070/3080 Monitoranschlüsse der RX 6800 (XT) und RTX 3070/3080

Während GeForce RTX 3070 und 3080 auf komplett unterschiedliche Designs, Formate und Kühlsysteme setzen, kommen Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 quasi als Zwillinge daher, die lediglich die Höhe des Kühlers und ein paar optische Finessen unterscheiden.

  1. Die Rückseite der AMD Radeon RX 6800 XT

Bild 1 von 5

Die Rückseite der AMD Radeon RX 6800 Die Rückseite der Nvidia GeForce RTX 3080 FE Die Rückseite der Nvidia GeForce RTX 3070 FE Die Rückseite der AMD Radeon RX 5700 XT

Mit 12 Zentimetern sind die Radeon höher als die beiden GeForce mit 11 Zentimetern. Beide GeForce RTX setzen auf ein 2-Slot-Design, die Radeon RX 6800 XT ist 2,5 Slot hoch. Im Gehäuse eingebaut, macht die Position des Stromanschlusses schnell einen Unterschied: Bei Nvidia kann der Adapter zum neuen 12-Pin-Anschluss in der Kartenmitte nur schwer aus dem Blickfeld gebracht werden.

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 XT Die Nvidia GeForce RTX 3080 FE

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 Die Nvidia GeForce RTX 3070 FE

Auch im Vergleich zu der letzten Generation Referenz-Designs fallen beide Radeon RX 6000 insbesondere durch ihre Höhe von 12 Zentimetern auf, die in den meisten Gehäusen aber noch keine Probleme bereiten dürfte. Sie sind dafür kürzer als die Radeon RX 5700 XT, deren Kühler noch auf das DHE-Prinzip gesetzt hat.

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 XT Die AMD Radeon RX 5700 XT

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 XT Die Nvidia GeForce RTX 2080 Ti

Bevor es auf der 3.